Steffen Engel hat geschrieben:Was mich ein wenig bei Dir wundert ist, dass Du "ich glaube, mit Toeten hat das wenig zu tun" und "Vermutlich hat das töten in einem Computerspiel garnichts mit dem auslöschen von Leben in Wirklichkeit zu tun." sagst, was irgendwie suggeriert, als ob Du Dir selbst nicht sicher bist und den Unterschied nicht zu erkennen scheinst. Ist aber sicher nur etwas ungluecklich ausgedrueckt.
Stimmt, ist wohl nicht so rübergekommen wie ich wollte. Damit wollte ich diese Absurdität, die Parellele die hier geschaffen wird, zum Ausdruck bringen. Wenn man beim "Mensch ärgere dich nicht zurück ins Haus muss" ist das etwa das gleiche, wie wenn man in CS wieder am Anfang spawned... das ganze auch nur im entferntesten mit echten Töten gleichzusetzen, ist ne Frechheit ohne gleichen!
Steffen Engel hat geschrieben:Meiner nichts aussagenden Meinung nach, sind weder Waffen noch Computerspiele Schuld an dem Problem.
Damit hast du auch Recht, auch Waffen an sich tragen eigentlich keine Schuld, aber der Zugang zu diesen vereinfacht es, einen Tötungstat durchzuführen.
Steffen Engel hat geschrieben:
Zudomon hat geschrieben:Statt "Geschäfte mit Tötungstrainingssoftware" zu unterbinden, sollte man vielleicht lieber mal nachdenken, Stellen einzurichten, an die sich Jugendliche mit Problemen wenden können. Wahrscheinlich gibt es das auch schon, dann sollte man sich überlegen, was man tun kann, damit sowas auch wahrgenommen wird!
Damit gehe ich konform, allerdings wird ein Wahrnehmen allein wohl nicht ausreichend sein, die Personen muessen auch ermutigt werden einen solchen Schritt zu unternehmen und dann auch noch die Hilfe anzunehmen.
Ich meinte Wahrnehmen in dem Sinne, dass es in Anspruch genommen wird. Das bloße "wissen das es existiert" reicht natürlich nicht. Von daher bin ich genau deiner Meinung.
@Andi
Du hast es auf den Punkt gebracht!
Ob man im Spiel 10 Headshoots bekommt, oder in echt einmal einen Schlag in die Seite, eins von beiden tut wesentlich mehr weh...
Und ich möchte noch sagen, so unterhaltend in Medien wie Computerspiele Krieg auch da gestellt wird, was ich durchaus nicht verkehrt finde ( es soll ja unterhalten ) sollte man bei der ganzen Sache eins nicht vergessen:
MIT DER WIRKLICHKEIT HAT DAS NICHTS ZU TUN!
Also jeder der Schreit, er wolle auch in den Krieg, weil das ja ach so toll ist, sollte sich mal vor Augen führen, das der erste Schuss schon tötlich enden kann. Wenn man sich das mal in Echt vorstellt, man landet an der Normandie, die Lucke geht auf und man wird vom ersten Schuss in der ersten Sekunde erwischt. Jahre lang gelernt und gelebt, damit es dann in einer Sekunde vorbei ist.
Ich denke, gerade bei Jugendlichen die sich wichtig machen wollen und behaupten, dass das alles so geil ist, die sollten sich mal das Leid, was hinter einem Krieg steckt, anschauen. Heut zu Tage geht das ja einfach über YouTube, man muss nur mal nach Iraq Victims suchen. Spätestens, wenn man dann diesen Personen mal klar macht, was denn wäre, wenn diese Opfer Familienmitglieder oder die eigene Freundin sein könnte, dann sollten die mal zur Vernunft kommen!
Vernünftige Menschen sollten den Unterschied zwischen Medienwelt und Wirklichkeit unterscheiden können. Die Unvernünftigen sollten sich Hilfe suchen, klar könnten die sich mit CS und anderne spielen "aufwärmen", aber die Ursachen sind das nicht!
Und noch eins, Massaker hat es schon immer gegeben, lange bevor es Computer gab. Das das jetzt so Populär geworden ist, liegt garantiert auch mit an den Nachrichten. Wie sollte jemand, der tendenziell zu sowas bereit ist, besser dazu ermutigt werden, als dadurch, dass er sieht, wie andere es auch durchgezogen haben. Man muss sich ja nur anschauen, wie viele Trittbrettfahrer jetzt nach Winnenden wieder aufgetaucht sind. Aber auch hier gilt, das ist nur meine Meinung.
Eigentlich wollte ich nur kurz auf die Bezüge von Steffen zu mir antworten. Aber das Thema ist so mitreißend, da musste ich dann doch noch ein paar Zeilen schreiben :D
Ich wünsche euch eine Gute Nacht!
Zudo