Modifier / Leistung

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DevelopiAnfänger
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Modifier / Leistung

Beitrag von DevelopiAnfänger »

hi,

ich hoffe meine Frage ist jetzt nicht zu unverständlich :D ich wollte wissen, ob es einen Unterschied macht, wenn ich in "Blender" die modifiers applye oder nicht. Z.B. beim multireselution- oder solidify-modifier werden die Grundflächen ja unterteilt bzw. mit einer Dicke versehen. Doch wenn man in den edit-mode geht, werden die neuen flächen nicht angezeigt. Deshalb wollte ich fragen ob die rechenleistung (z.b. beim rendern) beeinflusst wird wenn man die modifier übernimmt.
Als Beispiel habe ich ein t-shirt für einen charakter modelliert und es durch den solidify-modifier mit einer Dicke versehen. bevor ich es applye hat es die selbe anzahl an verts/edges/faces danach vervielfachen sie sich.
Also meine frage...macht es einen Unterschied für die Leistung?

mfg
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Schrompf
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Re: Modifier / Leistung

Beitrag von Schrompf »

Kommt drauf an, was Du mit "Leistung" meinst. Das Anzeigetempo während des Editierens in Blender sollte stabil bleiben, weil der die Massen neuer Flächen anscheinend nicht anziegt. Das Rendertempo beim Ausrendern von Bildern in Blender sollte mäßig langsamer werden, vorausgesetzt das ist ein echter Raytracer. Das Anzeigetempo, wenn Du die Szene exportierst und in Echtzeit-Anwendungen wie Spielen darstellst, dürfte dagegen drastisch sinken.
Früher mal Dreamworlds. Früher mal Open Asset Import Library. Heutzutage nur noch so rumwursteln.
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Jonathan
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Re: Modifier / Leistung

Beitrag von Jonathan »

Zum Rendern müssen die Modifier intern eh berechnet werden, vermutlich wird das in den meisten Fällen auf das selbe hinauslaufen, als wenn du sie einfach schon im Editmode appliest. Allerdings wird soetwas wie der Arraymodifier glaube ich schon beim Raytracer bewusst benutzt um das ganze zu optimieren.
Vermutlich ist es in den meisten Situationen besser, die Modifier nicht anzuwenden, da man so die Objekte noch am besten bearbeiten kann. Aber natürlich bedeutet dann jede Änderung am Mesh, dass alle Modifier neu durchgerechnet werden müssen, um die Echtzeitdarstellung des Modells rendern zu können. Wenn das editieren stockt, ist es vielleicht einen Versuch wert, Modifier, die man nicht mehr ändern möchte zu applien, aber beim eigentlichen rendern solltest es mit Modifiern nie langsamer sein (weil Blender gewiss so clever ist, derartige Modifier vor dem rendern selber zu applien).
Ich glaube, die Apply-Funktion ist auch weniger aus Performance Gründen drin. Es kann ja gut sein, dass man erst nur eine Hälfte eines Meshs modellieren will, dann einen Mirrormodifier applyt und dann linke und rechte Seite noch einmal unterschiedlich verändert (was mit aktivem Mirrormodifier ja nicht ginge).
Lieber dumm fragen, als dumm bleiben!
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DevelopiAnfänger
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Re: Modifier / Leistung

Beitrag von DevelopiAnfänger »

okey, wiedermal etwas dazu gelernt :D

danke
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