Buchtipp: Wie wird man Spieleentwickler

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Felix
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Buchtipp: Wie wird man Spieleentwickler

Beitrag von Felix »

Moin zusammen -

ich hatte dem "Forenvater" Stefan eine Email geschickt, leider scheint die nicht durchzukommen, jedenfalls habe ich eine Fehlermeldung erhalten. Es ging darum, auf ein neues Buch hinzuweisen und da ich nicht einfach so "platt" Werbung in einem Forum machen möchte, wollte ich das zunächst mit dem Betreiber abklären.

Da jedenfalls das Thema auch in diesem Forum immer wieder auftaucht, dachte ich, dass es Sinn macht, hier auch auf eine Lösung hinzuweisen. Denn das Buch "Mysterium Spieleentwickler" stellt eine solche dar.

Der Gedanke war, ein Buch zu schreiben für all diejenigen, die sich die Fragen stellen

“Wie wird man Spieleentwickler?”

“Wie wird man Game Designer?”

“Wie wird man Spieleprogrammierer?”

“Welche Ausbildung/welches Studium mache ich am besten, um in die Spielebranche zu kommen?”

"Mysterium Spieleentwickler – Schritt für Schritt vom Wunsch zur Karriere" beantwortet diese Fragen und ist offiziell ab 18. März erhältlich. Wer es jetzt vorbestellt, bekommt es vielleicht sogar schon etwas früher.

Beste Grüße,
Felix
Alexander Kornrumpf
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Re: Buchtipp: Wie wird man Spieleentwickler

Beitrag von Alexander Kornrumpf »

Ich hätte mir dann doch ein paar sachliche Informationen erhofft was man in dem Buch finden wird und was dich qualifiziert so ein Buch zu schreiben. Also Information die irgendwie zwischen der eher nichtssagenden Präsentationsseite und der völlig übertriebenen Pressemitteilung azusiedeln wäre.
Felix Olschewski legt hiermit den bisher einzigen Ratgeber für angehende Kreative vor.
Das halte ich dann doch für recht fragwürdig. Spontan würde mir mindestens http://www.designersnotebook.com/Books/ ... dustry.htm einfallen.
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sirnoname
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Re: Buchtipp: Wie wird man Spieleentwickler

Beitrag von sirnoname »

Stehen da auch die Randerscheinungen drin?
Wie z.B.
- in welche Stadt muss ich ziehen um am Ball zu bleiben?
- Industrie oder eigene Firma / Kosten zu Nutzen. Oder "springt was dabei raus" oder lebt man davon.
- Wieviel Freizeit muss ich opfern um die Release Termine zu halten?
- Welches Zeitmanagement wird empfohlen um das Team nicht überzubeanspruchen?
- Kann man als Codeguru Einfluss auf das Spiel haben oder wird das System vordicktiert?

Meist sind solche Dieter Bohlen Werke recht zugeschnitten auf aktuelle Brennpunkte und vernachlässigen das eigentliche Aufstiegspotential ;)

In dem Sinne bin ich schon lange für: "Deutschland wählt den Supergameentwickler" (DWDS)
joggel

Re: Buchtipp: Wie wird man Spieleentwickler

Beitrag von joggel »

sirnoname hat geschrieben: In dem Sinne bin ich schon lange für: "Deutschland wählt den Supergameentwickler" (DWDS)
Um totale Verwirrung zu stiften: "Deutschland sucht den Supergameentwickler" (DSDS)

Interessant wäre auch "Germanys next Top-Coder" (GNTC)
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sirnoname
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Re: Buchtipp: Wie wird man Spieleentwickler

Beitrag von sirnoname »

Schreib ein Buch drüber ...
Felix
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Re: Buchtipp: Wie wird man Spieleentwickler

Beitrag von Felix »

Alexander Kornrumpf hat geschrieben:Ich hätte mir dann doch ein paar sachliche Informationen erhofft was man in dem Buch finden wird und was dich qualifiziert so ein Buch zu schreiben. Also Information die irgendwie zwischen der eher nichtssagenden Präsentationsseite und der völlig übertriebenen Pressemitteilung azusiedeln wäre.
Moin Alexander und ihr anderen,

unter dem angegebenen Link gibt es eine frei verfügbare Leseprobe. Dass es gleich zu "solche Dieter Bohlen Werke" kommt finde ich ein wenig Schade, speziell dann, wenn der Rezensent das Werk noch nicht gelesen hat. Aber das scheint ja heutzutage üblich zu sein.
völlig übertriebenen Pressemitteilung.
Schonmal den Begriff "Tautologie" gehört?
Felix Olschewski legt hiermit den bisher einzigen Ratgeber für angehende Kreative vor.
Das halte ich dann doch für recht fragwürdig. Spontan würde mir mindestens http://www.designersnotebook.com/Books/ ... dustry.htm einfallen.
Bezogen auf den deutschen Sprachraum (auf den eine solche Pressemitteilung zu beziehen ist) ist es wohl Fakt.

Beste Grüße,
Felix
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sirnoname
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Re: Buchtipp: Wie wird man Spieleentwickler

Beitrag von sirnoname »

Wenn du schon nicht meine Fragen liesst, warum sollte ich dann dein Buch lesen?
Denn wenn keine Antworten von dir kommen, warum sollten sie dann im Buch stehen?

Anscheinend ist Dieter Bohlens Meisterwerk als minderwertig eingestuft worden obwohl es nicht nur oft verkauft wurde sondern auch noch "verfilmt" wurde.
Das ist doch dann eine eher ein positiver Vergleich? Gaddafis grüner Schmöker hat unter anderem auch gute Rezensionen bekommen :)
Ich gehe nicht nach irgendwelchen Rezensionen und würde es keinem empfehlen, oft wurden die schon (ver)manipuliert.

Mein Buch würde übrigends lauten: "Flamen und Trollen für Dummies", Untertitel "zweite Auflage, da stark vergriffen".

Hellau ...
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rüp
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Re: Buchtipp: Wie wird man Spieleentwickler

Beitrag von rüp »

Mag ja alles ganz toll sein, aber den eigenen Werbethread mit "Buchtipp: ..." beginnen zu lassen finde ich genauso fischig wie die zwingende Anmeldung bei einem Newsletter, um eine Leseprobe zu erhalten.
Visit my personal page, and follow the Rat King on Facebook & Twitter!
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Aramis
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Re: Buchtipp: Wie wird man Spieleentwickler

Beitrag von Aramis »

Moin!

ich finde auch, dass dies nicht die passende Form zur Praesentation ist. Du bist aber herzlich eingeladen eine Buchvorstellung im Vorstellungsbereich zu posten. Reine Werbung ist dort aber unerwuenscht, es waere also super wenn du noch ein paar Sachen zur Motivation, deinem Background und zur Entstehungsgeschichte hinzufuegen koenntest. Und natuerlich, dass du es nicht nur als einmalige Werbemoeglichkeit missbrauchst, sondern auch fuer Anfragen und ggf. auch Kritik zur Verfuegung stehst. Du koenntest z.b. auch die Leseprobe im Anhang hochladen.

Die Leseprobe fand ich persoenlich durchaus ansprechend, aber nicht sonderlich aussagekraeftig. Potentielle Kaeufer deines Buches sind vermutlich am ehesten an den spaeteren Kapiteln (z.b. Wege zum Berufseinstieg, Bewerbung) interessiert, ein Ausschnitt daraus waere vielleicht interessanter.

Scheint mir aber insgesamt gute Arbeit mit sehr viel Herzblut dahinter zu sein. Insofern denke ich nicht, dass wir uns jetzt wirklich noch 10000 weitere Variationen der beliebtesten Shownamen des Deutschen Bildungsfernsehens ausdenken muessen …

Gruss, Alex
Alexander Kornrumpf
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Re: Buchtipp: Wie wird man Spieleentwickler

Beitrag von Alexander Kornrumpf »

unter dem angegebenen Link gibt es eine frei verfügbare Leseprobe.
Das stimmt leider nicht. Unter dem angegebenen Link gibt es die Möglichkeit eine Emailadresse einzugeben in der Hoffnung dann eine Leseprobe zu bekommen. Was sonst mit der adresse passiert steht dort nicht, es scheint jedoch so zu sein dass man damit automatisch einen Newsletter bestellt ohne eine Möglichkeit diesem zu widersprechen oder ihn auf der selben Seite irgendwo wieder abzubestellen.

Ich will dir noch nichtmal unterstellen unseriös zu sein. Aber es sollte dir bekannt sein dass es dutzende "Three easy steps to get your FREE ebook where you will learn to earn lots of money etc. etc. leave your EMail address here" Seiten im Netz gibt und es ist strategisch meiner Meinung nach nicht besonders schlau nach außen hin so auszusehen wie eine von denen. Ein direkter Download wäre sicher zielführender.
Schonmal den Begriff "Tautologie" gehört?
Falls du damit andeuten willst dass Pressemitteilungen übertrieben sein müssen, so möchte ich klarstellen dass das nicht der Punkt war den ich kritisiert habe. Meine Kritik richtete sich vielmehr dagegen dass die Pressemitteilung die einzige halbwegs substantielle Information über das Buch und den Autor ist während die eigentliche Seite über das Buch nur aus leeren Phrasen besteht. Lustigerweise ist dort der Autor nichtmal namentlich erwähnt... man muss erst aufs Impressum klicken und dann nach dem Namen googlen um irgendwas zu erfahren. Auch interessante Facts wie Seitenanzahl, Preis und Verlag, die quasi bei jeder Buchvorstellung Standard sind fehlen.

Overall wirkt das ganze extrem unprofessionell. Über "erscheintam [sic]" brauchen wir auch nicht reden, oder? Sorry, aber du versuchst hier deine Expertise zu verkaufen, da erwarte ich einen Auftritt der mich auch glauben lässt dass du welche hast. Wäre es ein Buch das beweisbare Fakten enthält oder ein Roman könnte man es anders bewerten. Da es aber wohl vor allem um Erfahrungsbericht und "Insiderwissen" gehen soll steht und fällt das ganze leider mit der Credibilität des Autors.
Felix
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Re: Buchtipp: Wie wird man Spieleentwickler

Beitrag von Felix »

Moin Alexander -

vielen Dank für das Feedback.
Das stimmt leider nicht. Unter dem angegebenen Link gibt es die Möglichkeit eine Emailadresse einzugeben in der Hoffnung dann eine Leseprobe zu bekommen.
Ach komm, das ist doch jetzt Wortklauberei und reinstes Misstrauen. Klar, unterstellen kannst du alles. Auch den Newsletter bestellen, die Probe runterladen und ihn wieder abbestellen. Dein scheinbar generelles Misstrauen gegen jedes Angebot dieser Art kann ich zwar nachvollziehen, aber es ist kein Grund, jedem Newsletter-Anbieter Missbrauch zu unterstellen.
Meine Kritik richtete sich vielmehr dagegen dass die Pressemitteilung die einzige halbwegs substantielle Information über das Buch und den Autor ist während die eigentliche Seite über das Buch nur aus leeren Phrasen besteht.
Es ist sicherlich Ansichtssache, was wann wo zu stehen hat und wie Marketing zu laufen hat. Aber die Website ist ja nun nicht so groß, dass man die entsprechenden Informationen nicht mühelos finden würde.

Dass es auf dich "extrem" unprofessionell wirkt, sei dir unbenommen, auch das fällt freilich unter "Ansichtssache". Wenn allerdings die "Credibilität" eines Autors mit dem Auftauchen vereinzelter Rechtschreibfehlerauf einer Website steht und fällt, dann finde ich diese Verschiebung des Fokus weg vom Inhalt sehr schade. Man könnte glatt meinen, es wäre oberflächlich. Scheint verbreitet zu sein. Aber ich wiederhole mich... Danke jedenfalls für die konstruktive Antwort.

@Aramis: Auch dir vielen Dank für das Feedback. Der allgemeinen Stimmung entnehme ich allerdings, dass an dem Thema kein großes Interesse besteht, daher belasse ich es bei der Leseprobe, die ich zwar nicht in den Anhang diese Posts lege, dafür jedoch als Download-Link gerne zur Verfügung stelle: Und zwar hier. Gewiss kann ich kein Misstrauen im Keim ersticken, insofern steht es jedem frei, dem Link eine Virenbelastung zu unterstellen. Man könnte jedoch auch mutmaßen, dass sich der Inhalt gelegentlich aktualisiert...
Alexander Kornrumpf
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Re: Buchtipp: Wie wird man Spieleentwickler

Beitrag von Alexander Kornrumpf »

Felix hat geschrieben:Wenn allerdings die "Credibilität" eines Autors mit dem Auftauchen vereinzelter Rechtschreibfehlerauf einer Website steht und fällt, dann finde ich diese Verschiebung des Fokus weg vom Inhalt sehr schade.
Auch das möchte ich wieder klarstellen. Ich habe sagen wollen, dass die wahrgenommene Qualität des Buches und damit das Kaufinteresse mit der Credibilität des Autors steht und fällt. Das war gar nicht (ausschließlich) auf den Rechtschreibfehler bezogen.

Klar ist das alles wie du korrekterweise sagst Ansichtssache, aber der Inhalt deines Buches ist das mit Sicherheit auch, da das Thema eben nicht in Form beweisbarer Fakten abzuhandeln ist. Ich persönlich vermute wenn unsere Ansichten was bei einer Buchvorstellung wichtig ist schon so weit auseinander gehen, dann werde ich mit deinen Ansichten über die Spielebranche auch nicht viel anfangen können. Das generell kein großes Interesse an der Thematik besteht würde ich so pauschal nicht unterstellen.
pUnkOuter
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Re: Buchtipp: Wie wird man Spieleentwickler

Beitrag von pUnkOuter »

Könnte durchaus ein Renner werden. Kann mir gut vorstellen, dass das einige zu Weihnachten oder zu Geburtstag geschenkt bekommen, die im noch jungen Alter von einer Karriere als Spieleentwickler träumen. Die Leseprobe erweckt bei mir den Eindruck, dass das Buch für dieses Zielpublikum äusserst wertvoll sein könnte.

Die Vergleiche mit Dieter Bohlen finde ich ziemlich unangebracht. Für die meisten hier wird das Buch sicherlich nicht viel Neues enthalten, aber es könnte durchaus hilfreich sein, einen Sticky mit einem Hinweis darauf einzurichten, für die Neulinge. Dann könnte man die "Hallo zusammen, suche Team für MMORPG"-Threads einfach mit einem Hinweis auf dieses Buch schliessen.
Ein Zeiger ins Blaue ist wie ein Wegweiser nach <SEGFAULT>. Wenn du denkst, mein Name hat was mit abgefuckter Kleidung und bunten Haaren zu tun, dann kehr besser um.
Stefan Zerbst
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Re: Buchtipp: Wie wird man Spieleentwickler

Beitrag von Stefan Zerbst »

Felix hat geschrieben:... wollte ich das zunächst mit dem Betreiber abklären.
Ich bin hier lediglich Moderator ;)

Viel mitdiskutieren möchte ich über das Thema hier nicht, da bin ich wohl aus persönlicher Erfahrung zu voreingenommen. Von daher nur ein paar sachliche Anmerkungen. Wenn sich jemand die Mühe macht, ein Fachbch zu schreiben, dann erfordert das viel Herzblut und Durchhaltevermögen. Das dann noch im Selbstverlag zu veröffentlichen und zu promoten kostet nochmals viel Kraft. Deshalb sollte man dem auch mit gebührendem Respekt gegenübertreten.

Auf der anderen Seite erwartet man dann aber auch, dass "die Zielgruppe" das Werk gerne kauft und liest. Aus diesem Grund sollte man als Autor auch darauf bedacht sein, sein Werk bestmöglich zu platzieren und im bildlichen Sinne bestmöglich zu verkaufen. Insbesondere heute, wo der Büchermarkt entsprechend voll ist, sollte man sich mit dem potenziellen Kunden, deren Geld man ja auch haben möchte, etwas mehr Mühe geben. Mehr Background-Info und differenziertere Inhaltsbeschreibungen wären sicherlich die beste Werbung und damit die beste Verkaufsförderung.

Und noch ein abschließendes Wort zu Dieter Bohlen: Solche Vergleiche sollte man nicht halbherzig in den Raum werfen. Man mag von Herrn B. halten was man möchte. Aber er ist eine Größe in seinem Metier und er hält sich dort seit Jahrzehnten. Ein entsprechender Vergleich ist damit eher schmeichelhaft und jeder der es schafft, sich annähernd so gut zu verkaufen, der hat beruflich vieles richtig gemacht :mrgreen:

Ciao,
Stefan

PS: Mit dem Mailserver gab es Anfang des Jahres Probleme, aber die sollten längst behoben sein.
Felix
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Re: Buchtipp: Wie wird man Spieleentwickler

Beitrag von Felix »

Moin Stefan -

vielen Dank. Ich hatte deinen Namen im Impressum gesehen und daher eine Email geschickt, bekam daraufhin allerdings mehrere Fehlermeldungen, u.a. "host zxf.info[72.32.79.195]: connection to mail exchanger failed with timeout" - wenn du magst, schicke ich dir die zu.

Was Dieter Bohlen angeht: Ich habe vor dem Mann großen Respekt, denn nicht nur im Verkauf, sondern auch in der Produktion hat er ein goldenes Händchen bewiesen. Das ändert aber leider nichts an der Tatsache, dass ein Vergleich in qualitativer Hinsicht fast immer abwertend gemeint ist, so ist nunmal die verbreitete Wahrnehmung in Deutschland.

Das Buch: Mittlerweile ist die Website vielfach überarbeitet worden, auch bemühe ich mich, mit regelmäßigen News mehr Klarheit über den Inhalt zu verschaffen, indem wir konkrete und längere Abschnitte des Buchs vorstellen. Darüber hinaus ist endlich auch der "Blick in's Buch" bei Amazon verfügbar.

Langsam kehrt hier auch wieder etwas mehr Ruhe ein, sofern man das im Produktionsalltag so nennen kann. So ein Buch im Selbstverlag "mal nebenbei" zu machen ist keine triviale Angelegenheit, allerdings ist das eine sehr bewusste Wahl, denn auf den Wegen der typischen Verlage wollte ich definitiv nicht arbeiten. Ein alternatives Vorgehen auch in der Präsentation kommt daher auch nicht von ungefähr.

Beste Grüße,
Felix
MaSaX
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Re: Buchtipp: Wie wird man Spieleentwickler

Beitrag von MaSaX »

Das Buch interessiert mich eigentlich nicht, aber 2 Dinge sind mir spontan doch aufgefallen und vielleicht interessiert dich (Felix) das ja:

1) Auf deiner Website zu dem Buch steht nirgendwo, wer du eigentlich bist. Warum bist du qualifiziert so ein Buch zu schreiben? Wo kommt deine Erfahrung her? Diese Informationen, also evtl. eine prosaische Vita o.ä. wären bestimmt sehr hilfreich für die allgemeine Glaubwürdigkeit des Buches.

2) Die 5 Sterne Rezension bei Amazon ist schon arg verdächtig und wirkt extrem nach billiger Täuschung. Die Rezensentin hat bisher nur 2 Bücher rezensiert: Ein Kochbuch und das Spieleentwicklerbuch, beide 5 Sterne, beide von dir geschrieben. Wäre ich an dem Thema interessiert, wäre das sofort(!) ein Grund mich gegen dein Buch zu entscheiden. Ich unterstelle dir noch nichtmals Betrug o.ä. an dieser Stelle. Vielleicht ist besagte Rezensentin ja auch nur eine Freundin von dir o.ä., aber es ist einfach auffällig.
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Top-OR
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Re: Buchtipp: Wie wird man Spieleentwickler

Beitrag von Top-OR »

Ich bin über diesen Thread nur gestolpert und habe ihn lediglich überflogen, aber deineFragen verstehe ich nicht (ganz).

Muss jemand auf die Spiele-Buch-Schreiber-Universität gegangen sein, um ein glaubwürdiges Buch abzuliefern?
Ich kenne werder das Buch, noch kann ich was zum Kontext sagen, ich denke nur:

Jeder, der Zweifel hat, soll es doch lesen und sich entscheiden, ob ers gut findet, oder nicht. Und ich möchte jetzt nicht das Argument hören, dass du dann ja jemanden durch den Kauf unterstützt, der es vielleicht NICHT verdient hat.
Ich denke, wenn das Buch wirklich Brei ist, dann werden die 2-4 verkauften Exemplate den Kohl für den Autor auch nicht fett machen und wenn es gut ist, dann soll sichs doch verkaufen - und dann ist es auch egal, ob der Schreiber auf der Spiele-Buch-Schreiber-Universität abgeschlossen hat oder nur ne 1+ im Armutszeugnis hatte.

--
Verallgemeinerungen sind IMMER falsch.
Alexander Kornrumpf
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Re: Buchtipp: Wie wird man Spieleentwickler

Beitrag von Alexander Kornrumpf »

Muss jemand auf die Spiele-Buch-Schreiber-Universität gegangen sein, um ein glaubwürdiges Buch abzuliefern?
Darum gehts doch nicht. Es geht um praktische Erfahrung. Wenn man ein bisschen recherchiert kann man rausfinden dass der Felix schon einige Spiele für den DS produziert hat. Das ist ja auch ok, und mehr als die meisten hier (einschließlich meiner) in der Richtung vorweisen können. Aber dann würde ich das doch auch als Verkaufsargument verwenden und direkt auf die Seite schreiben statt es hinter 5 Links zu verstecken (bzw. wenn ich mich recht erinnere hab ich es nur über google auf seiner "privaten" HP gefunden, die gar nicht verlinkt ist).

Man muss hier klar trennen zwischen Kritik an dem Buch, welches wir alle nicht kennen und daher gar nicht beurteilen können, und Kritik an der Präsentation.

P.S.
"host zxf.info[72.32.79.195]: connection to mail exchanger failed with timeout" Der"richtige" Server heißt auch zfx und hat eine 87er ip, kein Wunder, dass es nicht klappt :P
MaSaX
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Re: Buchtipp: Wie wird man Spieleentwickler

Beitrag von MaSaX »

Top-OR hat geschrieben:Muss jemand auf die Spiele-Buch-Schreiber-Universität gegangen sein, um ein glaubwürdiges Buch abzuliefern?
Ich meinte das so wie Alexander es schon geschrieben hat. Das Buch ist kein Science Fiction Roman bei dem man sich die Fakten aus seinem letzten LSD Trip zusammen suchen kann, sondern ein Ratgeber, der nur auf Erfahrung und guter Recherche basieren kann. Offensichtlich hat der Autor (nachdem was Alexander geschrieben hat) ja eine gewisse Erfahrung und dadurch Qualifikation und das sollte dementsprechend auch präsentiert werden.
Felix
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Re: Buchtipp: Wie wird man Spieleentwickler

Beitrag von Felix »

Moin - danke für die Hinweise. Interessant finde ich, dass hier wieder die Qualifikation und die Person im Vordergrund steht und der eigentliche Inhalt erstmal zweitrangig ist. Aber dass Dinge wie Ausbildungen und Abschlüsse in Deutschland immer erstmal wichtiger sind als Inhalte und Leistungen, wird sich wohl selbst in der Spielebranche kaum mehr ändern. Das ist Teil der deutschen Kultur und das mag ich denn auch gar nicht mehr groß in Frage stellen – ehrlich, ich schreibe das ganz ohne Wertung.
Da das Interesse an der Person, die das Buch geschrieben hat, nun scheinbar doch recht groß ist, habe ich die entsprechenden Informationen noch einmal zusammengetragen und verlinkt.

@MaSaX: Was den zweiten Punkt angeht - da hast du wohl Recht, das wird eine Person aus meinem näheren Bekanntenkreis sein (Groupies schließe ich einfach mal aus), da habe ich aber bislang nie weiter nach geforscht. Als Autor oder Verlag habe ich keinerlei Möglichkeit der Einflussnahme auf Rezensionen und deren Veröffentlichung - weder positiv noch negativ. Das musst du dir ein Bisschen so vorstellen wie Mama, die ja auch immer stolz auf die Bilder von ihren Kindern ist und die überall vorzeigt. Da kann man nix dran machen ;)
Alexander Kornrumpf
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Re: Buchtipp: Wie wird man Spieleentwickler

Beitrag von Alexander Kornrumpf »

Aber dass Dinge wie Ausbildungen und Abschlüsse in Deutschland immer erstmal wichtiger sind als Inhalte und Leistungen, wird sich wohl selbst in der Spielebranche kaum mehr ändern. Das ist Teil der deutschen Kultur und das mag ich denn auch gar nicht mehr groß in Frage stellen.
Wenn ich darauf mit einem xkcd antworten darf: http://xkcd.com/675/

Ich glaube, es ist genauso Teil der Kultur dass man irgendwie hofft dass der Underdog es wider Erwarten dem Establishment "zeigt". Sieht man z.B. daran, wie der Typ, der neulich (ernsthaft) glaubte das P?=NP Problem gelöst zu haben und eigentlich aus einer ganz anderen Ecke der Wissenschaft kam, (von anderen "Laien") hochgejubelt wurde.

Meiner Erfahrung nach ist es so dass ~99% der Fortschritte auf einem Gebiet nunmal von Experten auf diesem Gebiet erreicht werden, und die akkurateren Darstellungen über quasi jedes Thema von Leuten kommen, die aufgrund langer Erfahrung wissen wovon sie reden.

Es geht nicht darum dass Qualifikation wichtiger wäre als Inhalt sondern darum dass Qualifikation und Inhalt untrennbar verknüpft sind. Wenn du in dem Punkt fundamental anderer Meinung bist, erklärt das natürlich deine Marketingstrategie. Ob Marketing aber wirklich der richtige Ort ist ein ideologisches Statement abzugeben (wenn man zudem etwas verkaufen will), müsste man dann nochmal getrennt bewerten.
MaSaX
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Re: Buchtipp: Wie wird man Spieleentwickler

Beitrag von MaSaX »

Felix hat geschrieben:Moin - danke für die Hinweise. Interessant finde ich, dass hier wieder die Qualifikation und die Person im Vordergrund steht und der eigentliche Inhalt erstmal zweitrangig ist. Aber dass Dinge wie Ausbildungen und Abschlüsse in Deutschland immer erstmal wichtiger sind als Inhalte und Leistungen, wird sich wohl selbst in der Spielebranche kaum mehr ändern.
Es geht hier nicht um Ausbildung und Abschluss. Kein Studium auf diesem Planeten befähigt einen dazu einen Ratgeber für die Karriere in der Spieleentwicklung zu verfassen. Wenn ich so ein Buch lese, will ich mir nicht noch Gedanken machen müssen, ob das was in dem Buch steht auch wirklich stimmt. Jeder kann ein paar hundert Seiten mit Schrott zutippen. Deine Person, d.h. was du bisher in der Spielebranche gemacht hast, machen den eigentlichen Inhalt deines Buches erst wertvoll (oder eben wertlos, falls keine Erfahrung vorhanden ist).
Felix
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Re: Buchtipp: Wie wird man Spieleentwickler

Beitrag von Felix »

Wie es scheint, sind wir da tatsächlich grundverschiedener Ansicht. Ich denke zum Beispiel nicht, dass die Tatsache, dass EA viele hundert großartige Spiele rausgebracht hat, zwangsläufig bedingt, dass sie weiterhin viele großartige Spiele rausbringen. Ich glaube auch nicht, dass jemand, der mal ein Kackspiel gemacht hat, ein schlechter Entwickler ist. Selbiges für Entwickler, die ihr Leben lang an schlechten Spielen arbeiten. Brad Pitt hat zahlreiche Filme gemacht, viele davon sehr erfolgreich. Liegt das daran, dass er so ein großartiger Schauspieler ist? Wie kann es sein, dass "Braid" so mit positivem Feedback überhäuft wird, obwohl den Entwickler vorher kein Mensch kannte und er auch nicht ausserordentlich viel Erfahrung hatte? Mal ganz zu schweigen von so Geschichten wie "Portal" und deren nachhaltigen Auswirkungen. Wie kann es sein, dass Clint Eastwood auch schon mal 'nen stinklangweiligen Film macht. Ist er am Ende doch kein guter Regisseur? Ist das Essen in den Bistros der Deutschen Bahn gut, weil Alfons Schuhbeck dahintersteht?

Wie gesagt, scheinbar sind wir da verschiedener Ansicht. Ich denke vielmehr, ein jedes Produkt ist immer eine Momentaufnahme. Ganz egal, wie viel oder wie wenig Erfahrung und Wissen dahintersteht: die Faktoren mit Einfluss auf die Qualität sind so zahlreich, dass ein Rückschluss auf den Zusammenhang zwischen Schöpfer und Produkt nur sehr entfernt möglich und obendrein auch noch sehr subjektiv ist.
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Re: Buchtipp: Wie wird man Spieleentwickler

Beitrag von Chromanoid »

Ich glaube der größte Teil der Aufregung rührt daher, dass sich eine gewisse Geschäftemacherei mit dem Traumberuf Spieleentwickler entwickelt hat. Ein kommerzielles Angebot in dieser Richtung wird daher sehr kritisch beäugt. Professionelle Erfahrung kann diesen Verdacht zwar nicht ausräumen, aber zumindest kann man als Konsument etwas Authentisches erwarten.
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Re: Buchtipp: Wie wird man Spieleentwickler

Beitrag von Despotist »

felix hat geschrieben: Interessant finde ich, dass hier wieder die Qualifikation und die Person im Vordergrund steht und der eigentliche Inhalt erstmal zweitrangig ist. Aber dass Dinge wie Ausbildungen und Abschlüsse in Deutschland immer erstmal wichtiger sind als Inhalte und Leistungen, wird sich wohl selbst in der Spielebranche kaum mehr ändern.
Mir geht es auch nicht um Diplome. Aber wenn du ein Buch über Sternenrendering kaufen möchtest würdest du viel lieber das von Krishty nehmen als das von mir (glaub mir ;)). Die Erfahrung auf der das Buch beruht ist nunmal wichtig weil man sich idR Bücher darüber kauft wo man keine/wenig Erfahrung hat. Wenn der Autor dann auch wenig/keine hat ist einem mit dem Buch nicht geholfen. Und den Inhalt kann man eben vor dem Kauf schlecht prüfen und selbst wenn man das könnte kann man ihn ohne besagte Erfahrung schlecht bewerten. Und sei doch ehrlich wenn du ein Auto kaufst willst du doch auch dass es von einem erfahrenen Ingenieur geplant und von erfahrenen Monteuren zusammengebaut wurde. Und die Informationen an denen du solche Faktoren und die allgemeine Qualität des Produktes abschätzen kannst die gibt es hier bei deinem Buch leider (noch) nicht. Also wäre das "Grundvertrauen" in einen Autor der bekannt ist und andere Referenzen hat einfach höher als in jemand den "niemand" kennt. Ob das Misstrauen berechtigt ist oder nicht ist eine andere Frage aber niemand kauft gern die Katze im Sack.

Das zu hinterfragen ist also mMn nichts schlimmes denn einige Leute in diesem Forum arbeiten ja in der Spielebranche und können sich so vielleicht ein Urteil erlauben. Und du hast es hier präsentiert und da musst du dich auch der Kritik oder zumindest den Nachfragen stellen. Wenn dein erster Post im Forum gleich deine "Werbung" ist kennt man dich nunmal nicht.
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Re: Buchtipp: Wie wird man Spieleentwickler

Beitrag von MaSaX »

Felix hat geschrieben:Wie es scheint, sind wir da tatsächlich grundverschiedener Ansicht. Ich denke zum Beispiel nicht, dass die Tatsache, dass EA viele hundert großartige Spiele rausgebracht hat, zwangsläufig bedingt, dass sie weiterhin viele großartige Spiele rausbringen.
Und was genau hat das mit einem Verfassen eines Ratgebers zu tun? Auch wenn die nächsten 100 Spiele von EA Schrott sind...EA (mal personifiziert) könnte einen hervorragenden Karriere-Ratgeber für die Spielebranche rausgeben, da sie schon lange und bisher erfolgreich im Geschäft sind. Das kleine Entwicklerstudio mit 3 "Frischlingen", die gerade ihr erstes Spiel in irgendnen "App Store" veröffentlichen dagegen können so etwas wohl kaum machen.

Die Beschreibung über deine Person auf der Website finde ich übrigens sehr gut und entspricht (zumindest augenscheinlich) dem Niveau, das ich von einem Autor eines solchen Buches erwarten würde.
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Re: Buchtipp: Wie wird man Spieleentwickler

Beitrag von Top-OR »

Alexander Kornrumpf hat geschrieben:Darum gehts doch nicht. Es geht um praktische Erfahrung.
I've got it - Die Fragen klangen für mich im ersten Moment son bissel wie Bashing.
Ich meine es auch nicht direkt in Richtung „Ausbildung“, sondern eher den Aspekt der „Qualifikation des Autors“ im Ganzen. Und da ist Erfahrung eben ein Teil, fundierte Ausbildung ein anderer – wenn auch hier kein Angesprochener. Außerdem habe ich kein Simsons-Video über Erfahrungsschätze gefunden… ;-)
Weiterhin sehe ich das eher so, dass in erster Linie das Buch für sich selbst sprechen muss. Für nen Ratgeber, wie dieses Buch, ist es natürlich schon ein gutes "Feature", wenn der Rat auch was wert ist und es ist auch gut, wenn man diese Qualität im Vorfeld etwas abschätzen kann (Anhand von Erfahrungen des Autors). Ein „Wie werde ich Millionär-Buch“ würde ich nem Obdachlosen auch nicht abkaufen (zumidnest nicht, weil ich denke, dass es was bringt) – ich denke, wir sind uns hier einig.
Was ich bei der Diskussion immer im Hinterkopf habe:
Was es für jeden im Endeffekt bringt, muss jeder doch für sich selbst wissen. Und nen X-Punkte-Plan, dem man folgen muss und dann Spieleentwickler ist, gibts sowieso nicht. Ich glaube, man kann sich noch so viele Bücher über das Thema "wie werde ich Spieleentwickler" kaufen und man wird es doch nicht (zwingend). Da spielen so viele Faktoren ne Rolle (Selbsteinschätzung, Beziehungen, Können, Leidensfähigkeit, Frustschwelle, Glück, etc.). So mancher 20Jährige meint vielleicht, er kauft sich son Buch, meldet sich bei nem entsprechenden Studiengang an, folgt den "Ratschlägen" und wird Spieleentwickler - was auch immer das ist.
Chromanoid hat geschrieben:Ich glaube der größte Teil der Aufregung rührt daher, dass sich eine gewisse Geschäftemacherei mit dem Traumberuf Spieleentwickler entwickelt hat. Ein kommerzielles Angebot in dieser Richtung wird daher sehr kritisch beäugt. Professionelle Erfahrung kann diesen Verdacht zwar nicht ausräumen, aber zumindest kann man als Konsument etwas Authentisches erwarten.
Ich denke das Problem, so wie dus beschreibst, ist schon real und man kann dem nur etwas mit Authentizität entgegensteuern. Momentan scheint das (zumindest aus meiner Sicht) auch in gewissen Kreisen ein kleiner Hype zu sein, der mit den Wünschen und Träumen der jungen Generation spielt (siehe Games Academy [heißen die so?]).
Grundsätzlich finde ich die Entwicklung jedoch nicht grundlegend verkehrt, weil ich denke, dass dies ein (kleiner) Schritt in Richtung der gesellschaftlichen Akzeptanz von Computerspielen ist.
--
Verallgemeinerungen sind IMMER falsch.
Stefan Zerbst
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Re: Buchtipp: Wie wird man Spieleentwickler

Beitrag von Stefan Zerbst »

Felix hat geschrieben:Moin - danke für die Hinweise. Interessant finde ich, dass hier wieder die Qualifikation und die Person im Vordergrund steht und der eigentliche Inhalt erstmal zweitrangig ist. Aber dass Dinge wie Ausbildungen und Abschlüsse in Deutschland immer erstmal wichtiger sind als Inhalte und Leistungen, wird sich wohl selbst in der Spielebranche kaum mehr ändern.
Ausbildung und Abschluß sind fast überall die Eintrittskarte. Um dann drin zu bleiben braucht man die Qualifikation und Persönlichkeit. So kommt alles zusammen, und das ist auch gut so. :)
Chromanoid hat geschrieben:Ich glaube der größte Teil der Aufregung rührt daher, dass sich eine gewisse Geschäftemacherei mit dem Traumberuf Spieleentwickler entwickelt hat.
Und genau darum geht es in diesem Thread. Wer sich die Mühe macht etwas zu recherchieren, der hat sich Felix Background erarbeiten können und hätte dem Werk dann sicherlich weniger Skepsis entgegengebracht. Aber warum sollte sich ein Leser die Mühe machen? Ich habe es ursprünglich in diesem Thread schon gesagt, und sage es hier noch einmal: Wer etwas verkaufen will, der muss mit allem auf die Kacke hauen was er zu bieten hat ;)

Und wer heutzutage nicht auf die Kacke haut, der fordert die Leute dazu heraus, zu fragen "Warum haut er nicht auf die Kacke wenn er was zu bieten hat.".

Chromanoid hat es auf den Punkt gebracht: Die Leute haben einfach keinen Bock darauf, niedrige Qualität zu kaufen. Und wenn man die Qualität nicht sofort erkennen kann, obwohl sie da gewesen wäre, dann gehe alle gleich auf die Barikaden :)

Ciao,
Stefan
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