Jammer-Thread

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xq
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Re: Jammer-Thread

Beitrag von xq »

Jau, find ich auch nen guten Schritt. Quote:
Andrew Kelley hat geschrieben:ads make me sad
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Tiles
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Re: Jammer-Thread

Beitrag von Tiles »

Drecks VS Update. Nuff said.
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Jonathan
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Re: Jammer-Thread

Beitrag von Jonathan »

Mech Warrior 5 ist endlich auf GOG verfügbar. Aber wie es scheint, wird Windows 10 zwingend vorausgesetzt. Ich bin noch auf Windows 8.1 unterwegs, aber scheinbar muss ich jetzt doch so langsam mal upgraden...
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Krishty
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Re: Jammer-Thread

Beitrag von Krishty »

Oh Gott tu’s nicht

ich mache gerade Backups, damit ich den Rechner dieses Wochenende entweder auf Windows Server 2019 oder wieder auf Windows 7 umstelle.

Die Kiste startet jeden Tag drei Mal (hinter einander) neu, um Updates zu installieren, die Updates mit einem Fehlercode abzubrechen, und dann ein Rollback zu machen. Obwohl automatische Updates, der Update-Dienst, und alles andere abgeschaltet ist. Der Grund ist laut Internet, dass ich das Verzeichnis schreibgeschützt habe, in das normalerweise Edge zwangsinstalliert wird – aber wenn ich das freigebe, wird Edge installiert und die Updates schlagen trotzdem fehl, also noch schlimmer.

Mit Version 1903(?) konnte ich mich noch arrangieren, aber Version 20H2 ist einfach nicht mehr auszuhalten.

Du kommst morgens an den Rechner, aber statt aus Hibernation aufzuwachen siehst du 20 Minuten lang Update-Fehlermeldungen, und alle deine Programme sind zwangsgeschlossen worden. So geht das seit acht Wochen und nichts hilft. Mein Hass ist kaum in Worte zu fassen
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Lord Delvin
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Re: Jammer-Thread

Beitrag von Lord Delvin »

Naja zum Zocken ist Windows 10 ok. Zum Arbeiten...keine Ahnung es gibt einfach so viele Sachen, die man extrem aufwändig hinbiegen muss. Es sei denn du machst alles in WSL, aber dann kannste auch gleich direkt einen Linux Desktop Environment verwenden. Hat auch weniger Bugs. Warum auch immer.
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Krishty
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Re: Jammer-Thread

Beitrag von Krishty »

Nervt noch jemand, dass Windows alle Festplatten aus dem Standby holt, sobald eine Datei in den Papierkorb verschoben wird?

Es ist echt zum Mäusemelken. Ich will irgendwo eine Datei löschen und drücke versehentlich Entf statt Shift+Entf, und sofort fiiuuuuuuuuuuuuuuuup BRRRRRRRRRT und ich weiß, dass ich nun fünfzehn Minuten die Platte laufen hören werde.

Es ist, als ob niemand bei Microsoft noch selber Windows 10 benutzt. Als wäre das nur noch ein Hoax, den sie laufen lassen um auszutesten, wie weit sie gehen können, bevor sie auffliegen. Wann wir endlich merken, dass die gar keine Betriebssysteme programmieren können.

Nachtrag: Ist bei Thunderbird übrigens das gleiche. Das war vor zehn Jahren mal ein cooles E-Mail-Programm, und jetzt ist es eigentlich nur noch mit Telemetrie und Bloat vollgestopft und jede Version geht was Neues kaputt. Letzten Monat war das Doppelklicken kaputt. Im Monat davor wurden ungelesene E-Mails nicht als ungelesen markiert. Im Monat davor war *auch* das Doppelklicken kaputt. Wirklich grundlegende Dinge, die man bemerkt, wenn man das für fünf Minuten selber benutzt! Aber stattdessen wird mit jedem Release die UI verschlimmbessert.
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Re: Jammer-Thread

Beitrag von xq »

Krishty hat geschrieben: 29.05.2021, 21:40 Es ist, als ob niemand bei Microsoft noch selber Windows 10 benutzt. Als wäre das nur noch ein Hoax, den sie laufen lassen um auszutesten, wie weit sie gehen können, bevor sie auffliegen. Wann wir endlich merken, dass die gar keine Betriebssysteme programmieren können.

Nachtrag: Ist bei Thunderbird übrigens das gleiche. Das war vor zehn Jahren mal ein cooles E-Mail-Programm, und jetzt ist es eigentlich nur noch mit Telemetrie und Bloat vollgestopft und jede Version geht was Neues kaputt. Letzten Monat war das Doppelklicken kaputt. Im Monat davor wurden ungelesene E-Mails nicht als ungelesen markiert. Im Monat davor war *auch* das Doppelklicken kaputt. Wirklich grundlegende Dinge, die man bemerkt, wenn man das für fünf Minuten selber benutzt! Aber stattdessen wird mit jedem Release die UI verschlimmbessert.

Selbes Problem wie beim C++Builder: Wenn der finanzielle Shareholder nicht versteht, dass "neue Features" kein Qualitätsmerkmal für ein Software-Produkt ist, sondern eher ein Negativum. Wenn eine Firma kommt und meint: Unsere neue Version hat zwar nur 2 neue Features, dafür haben wir aber quasi alle known Bugs gekillt. Damit erzeugt mal halt keine Sales..
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Re: Jammer-Thread

Beitrag von Tiles »

Krishty hat geschrieben: 29.05.2021, 20:53 Oh Gott tu’s nicht

ich mache gerade Backups, damit ich den Rechner dieses Wochenende entweder auf Windows Server 2019 oder wieder auf Windows 7 umstelle.

Die Kiste startet jeden Tag drei Mal (hinter einander) neu, um Updates zu installieren, die Updates mit einem Fehlercode abzubrechen, und dann ein Rollback zu machen. Obwohl automatische Updates, der Update-Dienst, und alles andere abgeschaltet ist. Der Grund ist laut Internet, dass ich das Verzeichnis schreibgeschützt habe, in das normalerweise Edge zwangsinstalliert wird – aber wenn ich das freigebe, wird Edge installiert und die Updates schlagen trotzdem fehl, also noch schlimmer.

Mit Version 1903(?) konnte ich mich noch arrangieren, aber Version 20H2 ist einfach nicht mehr auszuhalten.

Du kommst morgens an den Rechner, aber statt aus Hibernation aufzuwachen siehst du 20 Minuten lang Update-Fehlermeldungen, und alle deine Programme sind zwangsgeschlossen worden. So geht das seit acht Wochen und nichts hilft. Mein Hass ist kaum in Worte zu fassen
Das hört sich für mich danach an als ob du da ein inzwischen komplett verbasteltes System hast das mit den Updates nicht mehr klarkommt weil du zu viel blockierst. Kein Wunder rennst du dann von einem Problem zum Nächsten :)

Deswegen mache ich eben alle nötigen Änderungen über den Gruppenrichtlinieneditor + O&O Shutup. Und nicht über die Registry und diverse Hacks. Klar ist es zum Kotzen dass dann zum Beispiel der Edge installiert wird. Man muss ihn aber nicht nutzen.
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Re: Jammer-Thread

Beitrag von Krishty »

Tiles hat geschrieben: 30.05.2021, 08:36Deswegen mache ich eben alle nötigen Änderungen über den Gruppenrichtlinieneditor + O&O Shutup. Und nicht über die Registry und diverse Hacks. Klar ist es zum Kotzen dass dann zum Beispiel der Edge installiert wird. Man muss ihn aber nicht nutzen.
Das Problem habe nicht nur ich, sondern alle Web-Foren sind seit dem April-Update voll davon. Fun fact: Es hängt auch irgendwie mit Nvidia-Grafiktreibern zusammen. Verbastelt ist da echt nichts, schließlich hat zwei Monate lang alles funktioniert.

Zu O&O Shutup: Das schaltet halt eben nicht alles ab, was als abgeschaltet angezeigt wird. Updates sind ein Beispiel. Gruppenrichtlinien funktionieren in den Home-Editions kaum. Und damit gebe ich mich einfach nicht zufrieden; warum sollte ich auch?!
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Re: Jammer-Thread

Beitrag von Tiles »

... warum sollte ich auch?!
Weil dann Windows funktioniert ? :D

Ich bin mir halt ziemlich sicher dass Windows plötzlich wunderbar funktionieren würde wenn du das Ding frisch aufsetzen würdest. Aber ja, ich leide mit dir. Ich würde auch zu gern sooo viel aus Windows rausschmeissen. Nur wäre mir der Preis eben zu hoch. Ich brauche ein funktionierendes System :)
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Re: Jammer-Thread

Beitrag von Krishty »

https://www.google.com/search?q=windows ... 0x800f0922
Mögliche Fehler:
  1. Schreibzugriff auf das Edge-Verzeichnis verwährt
     
  2. Edge ist deinstalliert
    https://www.deskmodder.de/blog/2021/05/12/0x800f0922-fehler-in-den-aktuellen-windows-10-updates-durch-den-microsoft-edge/ hat geschrieben:Und das Ganze scheint wirklich nur daran zu liegen, dass der EdgeAI (Edge Advanced Installer) den leeren Ordner „‚C:\Program Files (x86)\Microsoft\Edge\“ vorfindet und davon ausgeht, dass der Edge installiert ist. Da aber der Ordner leer ist, fehlt die Edge.dat und das führt zum Fehler ERROR_FILE_NOT_FOUND, was beim EdgeAI zum Abbruch mit Fehler 0x800f0922 führt.
    BWAHAHAHA „EdgeAI“ sagt eigentlich ALLES
     
  3. weniger als 500 MiB freier Festplattenspeicher auf der versteckten, System-reservierten Partition
     
Boah bei dem letzten Punkt weiß ja nicht einmal ich aus dem Stehgreif, wie ich das korrigieren soll. WTF

Ganz ab davon der Punkt, warum ich das angesprochen hatte: Zu Windows-7-Zeiten gab es pro Fehlerbild einen Fehlercode. Zu jedem Fehlercode gab es eine Meldung (wenn auch nicht unbedingt verständlich). Und jeder Fehlerfall wurde durchgetestet. So liefere ich meine Programme doch auch aus?!

Jetzt haben wir einen Fehlercode, der durch drei drastisch unterschiedliche Fehlerbilder ausgelöst wird, keine menschenlesbare Beschreibung hat, und noch dazu wurde das Ganze offensichtlich nie durchgetestet. Von solchen Vollidioten kaufe ich doch kein Betriebssystem.
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Re: Jammer-Thread

Beitrag von Tiles »

Magst meine edge.dat haben? :)
Dateianhänge
Edge.zip
(2.39 KiB) 66-mal heruntergeladen
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Re: Jammer-Thread

Beitrag von Krishty »

Danke; ist gespeichert! Noch ist der Plan aber, direkt Server 2019 zu installieren statt die Updates nochmal auszuprobieren. (Eine LTSC-ISO liegt hier auch noch rum, aber da ist anscheinend die Trial-Zeit stark begrenzt)
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Re: Jammer-Thread

Beitrag von starcow »

Wieso habt ihr eigentlich noch Win drauf? Ich meine... Ich habe ja selbst noch Win am laufen (Win7), will aber unbedingt bei der nächsten PC-Erneuerung (die Kiste ist aus 2011) mal ein Linux oder BSD versuchen.
Mit eurer Fachkompetenz ist die Umstellung ja problemlos...?
Oder liegts an den Programmen, die ihr verwendet?
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Re: Jammer-Thread

Beitrag von Schrompf »

Ich wechsel nicht, weil Du auf Linux halt genauso viel meckerst. Dort dann halt über den komischen File Manager, der keinen Hotkey für "Parent Dir" hat ("Nimm doch nen anderen, Du hast doch soviel Freizeit") oder dass YouTube-Videos auf 48kHz weiterspielen anstatt auf 44,1kHz und demzufolge fröhlich knackern, nachdem Du mal alt+tabt hast. Außer dass Dir bei der Suche nach solchen Fehlern dann die Überheblichkeit der Linuxer ins Gesicht schlägt, anstatt wie bei Windows alle vereint auf MS schimpfen.

Ich glaube, wir sind einfach in einem Zeitalter angelangt, wo eine alte Garde an Experten outphased, warum auch immer, und eine neue Riege von Leuten mit grundsätzlich anderer Einstellung zur Software-Entwicklung einsteigt, die in Kombination mit ähnlich gestrickten Managern lieber die fünfte fliegende Notification Bubble einbauen, die auf andere Services der selben Firma hinweist.
Früher mal Dreamworlds. Früher mal Open Asset Import Library. Heutzutage nur noch so rumwursteln.
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Tiles
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Re: Jammer-Thread

Beitrag von Tiles »

Ja, das Meckern wäre halt anders. Bei mir sind es aber eindeutig die Programme. Software sells hardware ...

Auf Linux klemmst du dich halt fast komplett vom Softwaremarkt ab. Sobald es kreativ wird ist da aus die Maus. Musik geht nach wie vor gar nicht auf Linux. Grafisch sind auch ziemlich alle Profitools nur für Windows oder Mac zu haben. Einzig Blender hat da grade einen Fuss in der Tür. Und fürs Entwickeln, tja, Unity und Unreal werden eben auch hauptsächlich auf Windows genutzt. Das ist die Zielplattform. Da sind die grafischen Tools. Und wenn der Editor eh auf Windows läuft ...

Es gäbe noch einige bessere Betriebssysteme. BeOS/Haiku war mal so ein Kandidat. Macht vieles besser. Aber du nutzt ja nicht das OS. Das OS allein nutzt dir gar nichts. Du nutzt Software auf dem OS. Und wenn es die auf dem Targetsystem nicht gibt hats sich auch schon erledigt mit dem angepeilten Umzug.
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Re: Jammer-Thread

Beitrag von Alexander Kornrumpf »

starcow hat geschrieben: 30.05.2021, 10:15 Wieso habt ihr eigentlich noch Win drauf?
Windows funktioniert komplett stressfrei, wenn man es in Ruhe lässt. 363 Titel in meiner Steam Library sagen, dass es jetzt auch ein bisschen spät ist zum Wechseln.
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Re: Jammer-Thread

Beitrag von NytroX »

Also ich bin hier unter Linux. Mal ehrlich: Windows ist gar nicht so schlecht.
So sehr ich versuche, es zu mögen, es klappt einfach noch weniger, die Software-Qualität ist durch die Bank weg schlechter, nicht nur der File-Manager; und das hat eigentlich nix mit Linux selbst zu tun. Es ist halt ein zusammengebasteltes Hobby-OS und fühlt sich auch so an.

4K Monitor? Alles sieht scheiße aus!
Die Größe der Schriftart und der Support für 4K hängt davon ab, ob die App eine KDE, Gnome oder Xfce-App ist.
Und dann darf man fleißig mit allen Environment-Variablen basteln, um alles gerade zu biegen; und das klappt nur halbwegs. Ganz ehrlich: voll fürn Arsch.

Vivaldi/Chrome?
Hat auf Linux NOCHMAL andere Schriftgröße als das oben genannte - ist ja auch nicht weiter verwunderlich, die Rendern in GL. Aber warum funktioniert die Größe der Schriftart dann nicht wie unter Windows und ist standardmäßig sinnvoll eingestellt? Und warum gibts dann dafür keine Einstellung im Browser? Keine Ahnung.

Achso, und die Keybindings in VSCode hängen davon ab, wie oft ich es starte und wie viele Sekunden nach dem Linux-Start ich abwarte, bevor ich es starte. Dann ist entweder CTRL+Y oder CTRL+Z das Undo. Vermutlich weil irgendein service irgendwas im Hintergrund macht/lädt.

In der täglichen Arbeit geht Linux ganz schön auf die Nerven.
Aber die Software-Entwicklungs-Tools gehen da halt um Welten besser (Language-Server etc). Darum benutze ichs fürs Programmieren.
Ne ZFX-Linux Distro wäre nice :-)
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Re: Jammer-Thread

Beitrag von Jonathan »

NytroX hat geschrieben: 30.05.2021, 13:59 Die Größe der Schriftart und der Support für 4K hängt davon ab, ob die App eine KDE, Gnome oder Xfce-App ist.
Ja, das ist auch irgendwie meine primäre Erfahrung. Nimmt man sich irgendeine hübsche Distro und nur die vorinstallierte Software schaut alles gut aus und passt zusammen. Aber ein Ubuntu ist halt irgendwie ein Oma-System, produktiv arbeiten kann man damit nicht. Also fängt man an selber zu konfigurieren, einen anderen Dateimanager nachzuinstallieren und so. Funktioniert auch, sieht aber komisch aus und es ist gar nicht so einfach, dass der Dateimanager dann standardmäßig auch verwendet wird. Ein paar (System)Tools machen halt trotzdem den alten hässlichen auf.

Mein Hauptproblem ist aber, dass meistens die GUI zu casual und die Kommandozeile zu Hardcore ist. Die Git-Kommandozeile tauge z.B. höchstens wenn man mal einen komplizierten Befehl ausführen will, für Alltagsarbeiten ist es aber einfach zu fumelig. Das hat auch nichts mit Können zu tun, ich schaue mir z.B. vor jedem Commit standardmäßig alle Änderungen nochmal an. In der Gui sind das ein paar Klicks, auf der Kommandozeile ist man aber minutenlang am tippen. Und ich habe noch keinen Kommandozeilenbenutzer getroffen, der sich die Mühe macht, meistens wird dann einfach commited ohne nochmal zu gucken. Und wenn man mit so Leuten im Team arbeitet ist dann auch ganz schnell mal Quatsch im Repo.

Die letzten 2 male als ich Linux für irgendwas brauchte hab ich mir jeweils ein paar Tage Zeit gegeben, das System einzurichten und dann aufgehört, irgendetwas weiter optimieren zu wollen, einfach weil immer irgendetwas noch stört und man endlos viel Zeit ins Konfigurieren stecken könnte. Wenn ich permanenter Linux-User wäre, hätte ich vielleicht mittlerweile mein System perfekt eingerichtet und wäre zufrieden. Aber die Frage ist halt, wieso ich mir jetzt ein halbes Jahr Zeit nehmen sollte (so lange würde ich wohl mindestens brauchen, bis alles wirklich toll ist) um umzusteigen, wenn die einzigen Vorteile weniger nervige Windows-Updates und Telemetrie sind, dafür aber z.B. viele Programme und Spiele für die es einfach keine Alternative gibt, nicht mehr laufen.
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Re: Jammer-Thread

Beitrag von Lord Delvin »

xq hat geschrieben: 29.05.2021, 23:00 Wenn eine Firma kommt und meint: Unsere neue Version hat zwar nur 2 neue Features, dafür haben wir aber quasi alle known Bugs gekillt. Damit erzeugt mal halt keine Sales..
Das kommt drauf an, wie kritisch die Software ist, wie nervtötend die Bugs und wie viele es sind.
Meine Erfahrung mit so Sprüchen ist, dass es in der Praxis mehr von den Entwicklern ausgeht, als von anderen Parteien, weil Bugs in Bestandssoftware zu fixen einfach...einfach keinen Spaß macht ;)
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Re: Jammer-Thread

Beitrag von xq »

Ich hab hier ein ziemlich verbasteltes Arch Linux, und bin damit wohl auch der glücklichste Mensch auf Erden. Aber auch grade stört mich, dass wohl irgendwas im Wayland-Stack den Grafiktreiber crashed. Woran es liegt, weiß ich nicht, kam mit einem Update und wird wohl auch wieder mit einem verschwinden. Die Probleme gibts also sowohl mit Linux als auch mit Windows.

Auf Arbeit bin ich an Windows gefesselt, aber das Windows 10 ist für mich nur eine Umgebung für Firmenmails, Netzlaufwerke und C++Builder, den ganzen Rest mach ich auch auf ner zweiten Linux-Kiste neben dran.

Aber was jeden von uns vom Wechseln abhält, ist der Workflow, den man sich angewöhnt hat. Wir sind halt mal Gewohnheitstiere.

Ich hatte 2014 oder 2015 rum nen harten Cut gemacht und bin von Windows (Floating Windows) auf das aktuelle Arch (Tiling Windows mit i3/sway) umgestiegen. War am Anfang alles sehr komisch, ungewohnt und WTF. Heute bekomm ich Kommentare, dass Leute mir nicht mehr beim Arbeiten folgen können, weil ich so mein System so schnell bediene, wie es bei Windows niemals möglich wäre (jedenfalls nach KLM, da ich für sehr viel weniger Tasks die Maus anfassen muss). Und auf Windows funktioniert eine gezielte Workspace-Arbeitsweise sehr schlecht, weil die Workspaces halt dazugefrickelt sind statt die Grundlage von allem.
Tiles hat geschrieben: 30.05.2021, 10:32 Auf Linux klemmst du dich halt fast komplett vom Softwaremarkt ab. Sobald es kreativ wird ist da aus die Maus. Musik geht nach wie vor gar nicht auf Linux. Grafisch sind auch ziemlich alle Profitools nur für Windows oder Mac zu haben. Einzig Blender hat da grade einen Fuss in der Tür. Und fürs Entwickeln, tja, Unity und Unreal werden eben auch hauptsächlich auf Windows genutzt. Das ist die Zielplattform. Da sind die grafischen Tools. Und wenn der Editor eh auf Windows läuft ...
Unity hat mittlerweile auch nen Linux-Build, Unreal Engine auch, aber wohl nur zum selber bauen... Wie stehst du zu GIMP und Krita?
Jonathan hat geschrieben: 30.05.2021, 14:22 Mein Hauptproblem ist aber, dass meistens die GUI zu casual und die Kommandozeile zu Hardcore ist. Die Git-Kommandozeile tauge z.B. höchstens wenn man mal einen komplizierten Befehl ausführen will, für Alltagsarbeiten ist es aber einfach zu fumelig. Das hat auch nichts mit Können zu tun, ich schaue mir z.B. vor jedem Commit standardmäßig alle Änderungen nochmal an. In der Gui sind das ein paar Klicks, auf der Kommandozeile ist man aber minutenlang am tippen. Und ich habe noch keinen Kommandozeilenbenutzer getroffen, der sich die Mühe macht, meistens wird dann einfach commited ohne nochmal zu gucken. Und wenn man mit so Leuten im Team arbeitet ist dann auch ganz schnell mal Quatsch im Repo.
Ich hab mittlerweile komplett aufgehört, Git-Integrationen in VSCode, Studio oder whatever zu nutzen, genauso wie grafische Tools. Warum? Ist langsamer als via Kommandozeile.
git diff HEAD, PageDown, PageDown, PageDown, Q, git commit -am "Passt scho"
oder für die faulen mit Aliasen:
gdh, PageDown, PageDown, PageDown, Q, gc "Passt scho", also ca. 9 Keystrokes per Commit und einer zusätzlich für eine Bildschirmseite mehr diff. Bis ich da mal die richtigen Buttons getroffen habe... Puh.

Auch hier aber wieder: Das ist ne Workflow-Geschichte. CLI mit Autocompletion ist halt brutal schnell, weil ich halt statt git pull --recurse-submodules das hier tippe: git pul[TAB]--re[TAB]c[TAB], also nur ca. 50% der Keystrokes habe. Für andere Befehle mit Dateinamen und was weiß ich geht das nochmal effizienter.

Jonathan hat geschrieben: 30.05.2021, 14:22 Die letzten 2 male als ich Linux für irgendwas brauchte hab ich mir jeweils ein paar Tage Zeit gegeben, das System einzurichten und dann aufgehört, irgendetwas weiter optimieren zu wollen, einfach weil immer irgendetwas noch stört und man endlos viel Zeit ins Konfigurieren stecken könnte. Wenn ich permanenter Linux-User wäre, hätte ich vielleicht mittlerweile mein System perfekt eingerichtet und wäre zufrieden. Aber die Frage ist halt, wieso ich mir jetzt ein halbes Jahr Zeit nehmen sollte (so lange würde ich wohl mindestens brauchen, bis alles wirklich toll ist) um umzusteigen, wenn die einzigen Vorteile weniger nervige Windows-Updates und Telemetrie sind, dafür aber z.B. viele Programme und Spiele für die es einfach keine Alternative gibt, nicht mehr laufen.
Für mich: das bessere Dev-Environment. Ich hab seit Monaten die Systemconfig nicht mehr angefasst, außer als ich mir mal nen neues Recording-"Tool" gebaut habe. Ich kann mit Win+R jetzt Fenster, Bildschirm oder Ausschnitte als Bild oder Video aufzeichnen, anschließend als Link, Dateipfad oder Inhalt ins Clipboard kopieren oder es direkt auf meine Website hochladen. War ca. ne Stunde Aufwand und hat mir die Zeit schon lange wieder eingespielt.

1205 hatte auch hier wieder praktische Anwendung.

Für mich ist Windows halt zu starr, um es als daily driver einzusetzen. Zum Daddeln reichts, da muss es nur Steam oder Chrome starten und danach halt Netflix abspielen.
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Re: Jammer-Thread

Beitrag von Tiles »

Wie gesagt, es ist für mich nicht in erster Linie der Workflow. Sondern die Softwareauswahl. Ich kann auf auf professionellem Level einfach keine Musik und keine Grafiken auf Linux machen. Und daran kann ich mich einfach nicht gewöhnen. Das ist End of Road :)
Unity hat mittlerweile auch nen Linux-Build, Unreal Engine auch, aber wohl nur zum selber bauen
Unity für Linux ist seit 2010 in Beta. Das sagt wohl alles. Und Unreal musst du selber bauen. Ich kenne einen gestandenen Informatiker der da dran verzweifelt ist ^^

Es gibt eben nicht ein Linux. Sondern über 1400 Distributionen. Selbst wenn du das auf die gängigen Unterbauten runterbrichst sind immer noch dutzende Distributionen übrig die alle ihr eigenes Süppchen kochen. Aber ich denke das ist dir bekannt.
Wie stehst du zu GIMP und Krita?
Gimp ist keine Alternative zu Photoshop. Wirklich nicht. Nicht mal ansatzweise. Das war schon in dem Moment zu Ende als Photoshop Anfang des Jahrtausends (Oder war es schon Ende letzten Jahrtausends? ) 32 Bit pro Kanal eingeführt hat. Das hat Gimp erst ich glaube 2017 nachgerüstet. Bin mir aber nicht mehr sicher. Ich weiss nur dass das immer noch recht gottsgreusslich funktioniert. Und Krita ist leider keine Bildbearbeitungssoftware, sondern ein Malprogramm, Digital Painting. Das ist ein komplett anderes Anwendungsgebiet. Auch wenn Krita einiges kann was auch unter Bildbearbeitung fällt. Und auch da gibts besseres auf dem Windows Markt.

Wenn du eine gute Alternative zu Photoshop suchst wäre Affinity Photo meine Wahl. Und wenn du Spielegrafiken machst führt fast kein Weg mehr an zum Beispiel Substance Painter und Designer vorbei. Und für ZBrush gibts unter Linux gar keinen Ersatz. Blender steigt im Sculpten genau da aus wo sculpten eigentlich losgeht. Im Megapolybereich.

Ich verwende übrigens selber seit vielen Jahren Gimp. Aber ich mache auch keine Grafiken mehr. Und mich hält ehrlich gesagt nur noch eine klitzekleine Kleinigkeit bei Gimp. Die Rechteckauswahl lässt sich da nachträglich sehr einfach zurechtzupfen. Das habe ich weder unter Affinity Photo noch unter Photoshop so einfach gesehen. Wäre das nicht der Fall, wäre ich schon lang migriert. Und würde ich eine Bildbearbeitungssoftware finden wo das einfacher geht wäre ich weg. Aber so bleibe ich halt bei Gimp, weil es gerade noch so seinen Zweck erfüllt.

Ich bin aber auf eine alte Version zurückmigriert weil die neueste Version hier bis zu 5 Sekunden braucht bis mal der Speichern Dialog aufgebaut ist. Und für die Settings, PNG oder JPG zum Beispiel, noch mal das gleiche Spiel. Ich müsste mir also jedesmal einen Wolf warten wenn ich speichern will. Lang gemeldet. Aber schlechte Usability hat die Entwickler von Gimp noch nie gestört. Für die ist das Projekt ein Playground für die Entwickler. Hat ja auch keinen Marktdruck.

Und weil ich Blender geforkt habe habe ich auch das Missvergnügen mit Inkscape arbeiten zu müssen weil die Hornochsen das beim Iconerstellen mit in die Pipeline eingebaut haben. Wenn ich da jetzt das Jammern anfange platzt die Kategorie hier. AAaaaalter :D
Zuletzt geändert von Tiles am 30.05.2021, 17:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Krishty »

Was ich eigentlich will, ist ReactOS: Ein voll kompatibler Windows-Klon ohne Werbung, Spionage, oder Klickibunti (Windows 2000 war bestes OS ever).

Aber ich komme nie dazu, es auszuprobieren, weil ich das erstmal in einer VM tun will, aber Hyper-V-Unterstützung ist bei denen gerade kaputt. Wie soll ich auf ein OS umziehen, das so kaputt ist, dass es nicht einmal in einer VM starten kann?! Andererseits: Wenn Windows 10 den Kurs der letzten Jahre weiterverfolgt, ist ReactOS nächstes Jahr die bessere Alternative selbst wenn es immernoch so kaputt ist.
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Re: Jammer-Thread

Beitrag von Tiles »

Hilft alles nix, du musst da hin und denen das reparieren :)
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Krishty
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Re: Jammer-Thread

Beitrag von Krishty »

Ja, und dann habe ich wieder das gleiche Gefrickel wie bei Linux :( Ich hab’s mir gerade nochmal angesehen, und der Stand ist echt wie Linux 1992. Andererseits kenne ich den NT-Kernel und das Win32-Subsystem jetzt besser als viele andere; also wer, wenn nicht ich?

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Tiles
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Re: Jammer-Thread

Beitrag von Tiles »

Der Drecks Windows Defender hat mir schon wieder Defender Control als False Positive einfach weggelöscht. Irgendwie hab ich den Verdacht dass das Tool den Windows Leuten doch ein arger Dorn im Auge ist -.-
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Tiles
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Re: Jammer-Thread

Beitrag von Tiles »

Der Drecks Windows Defender hat mir schon wieder Defender Control als False Positive einfach weggelöscht. Irgendwie hab ich den Verdacht dass das Tool den Windows Leuten doch ein arger Dorn im Auge ist -.-
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Re: Jammer-Thread

Beitrag von Krishty »

Wie gesagt – ich bin sehr gespannt auf Server 2019!
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Re: Jammer-Thread

Beitrag von Alexander Kornrumpf »

xq hat geschrieben: 30.05.2021, 15:20Heute bekomm ich Kommentare, dass Leute mir nicht mehr beim Arbeiten folgen können, weil ich so mein System so schnell bediene, wie es bei Windows niemals möglich wäre (jedenfalls nach KLM, da ich für sehr viel weniger Tasks die Maus anfassen muss).
Was mich an solchen Geschichten immer ein bisschen wundert, ist die Vorstellung das sei ein Produktivitätsgewinn. Die Zeit, die man tatsächlich etwas in den Rechner eingibt sollte doch größenordnungsmäßig eigentlich gegen die Zeit verschwinden, in der man darüber nachdenkt wie das Problem zu lösen ist.

Mir ist klar, dass das realistisch nicht immer so der Fall ist, aber die Lösung scheint dann zu sein, auf einer anderen Ebene dafür zu sorgen, dass man weniger Zeit mit eingabelastigen Tasks verbringt und nicht so sehr, "faster horse"-style den Eingabevorgang zu beschleunigen.

Ich sehe die Schönheit für dich persönlich ein Eingabemodell gefunden zu haben, dass den Weg zwischen Gehirn und Rechner ein wenig kürzer macht. Ich denke das versuchen wir alle auf unsere Art. Ich halte aber actions per second als Metrik beim Programmieren ansonsten aus o. g. Gründe für insignifikant.
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xq
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Re: Jammer-Thread

Beitrag von xq »

Alexander Kornrumpf hat geschrieben: 31.05.2021, 10:41 Was mich an solchen Geschichten immer ein bisschen wundert, ist die Vorstellung das sei ein Produktivitätsgewinn. Die Zeit, die man tatsächlich etwas in den Rechner eingibt sollte doch größenordnungsmäßig eigentlich gegen die Zeit verschwinden, in der man darüber nachdenkt wie das Problem zu lösen ist.

Mir ist klar, dass das realistisch nicht immer so der Fall ist, aber die Lösung scheint dann zu sein, auf einer anderen Ebene dafür zu sorgen, dass man weniger Zeit mit eingabelastigen Tasks verbringt und nicht so sehr, "faster horse"-style den Eingabevorgang zu beschleunigen.

Ich sehe die Schönheit für dich persönlich ein Eingabemodell gefunden zu haben, dass den Weg zwischen Gehirn und Rechner ein wenig kürzer macht. Ich denke das versuchen wir alle auf unsere Art. Ich halte aber actions per second als Metrik beim Programmieren ansonsten aus o. g. Gründe für insignifikant.
Die Frage ist, wie viel Power in deinen einzelnen Eingaben steckt. Win+P ist zum Beispiel in meinem System ein hochoptimierter Task, den ich mehrere Male am Tag nutze: "Mache einen Screenshot vom aktuellen Fenster, lege ihn unter ~/screenshots ab, lade ihn auf meinen Server hoch und lege einen Link dazu in meinem Clipboard ab".

Das System wird halt aktiv gepflegt, alles, was ich alle paar Zeiteinheiten tue, wird optimiert, weniger Keystrokes zu brauchen. Ich schreib die wenigsten Dinge noch voll aus, das meiste geht via Completion. Aliase und kleine Scripte automatisieren mir Tasks weg (zig-update-git pullt die neuste Version von zig von GitHub, wechselt in eine nix-shell, um die passenden Dependencies bereitzustellen, baut zig neu mit 75% der verfügbaren CPU-Leistung, legt bei Erfolg ein Backup der aktuellen Version an und aktualisiert mein System, dass die neue Version verfügbar ist).
Wenn ich mir überlege, wie nervig das ist, sowas nicht automatisiert zu haben (angenommen, man hat solche regelmäßigen Workflows). Puh.

Unter Windows fehlen mir einfach auch die Lösungen, schöne Automatisierungen zu machen. PowerShell und CMD/BAT lösen zwar schon einiges, aber die meisten Tools brauchen halt irgendwelche Eingaben, also biste wieder mit AutoIt dran. Das klappt dann nicht, weil Windows 10 verbietet, fremden Fenstern den Fokus zu geben/nehmen (was ja ein vernünftiges Feature ist)
War mal MasterQ32, findet den Namen aber mittlerweile ziemlich albern…

Programmiert viel in ⚡️Zig⚡️ und nervt Leute damit.
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