Jammer-Thread

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DerAlbi
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Re: Jammer-Thread

Beitrag von DerAlbi »

Ich glaube es geht im Grunde darum, die Zufriedenheit mit dem Workflow auszudrücken.
Ich habe auch zu Linux gewechselt (Mint) und bin damit auch sehr zufrieden.
Die Argumente gegen einen Wechsel auf Linux sind hier das übliche Linux-bashing. Das scheint leider etwas in den Köpfen eingebrannt zu sein und ich schaue da auch etwas mit Traurigkeit zu, ohne etwas dagegen tun zu können. Microsoft kann sich offensichtlich alles erlauben und die Hörigkeit der Leute hört einfach nicht auf. Bisschen wie ein Staat :-D

Das grundlegende Problem beim Linux-bashing ist, dass die Leute recht haben. Die initiale Erfahrung für fortgeschrittene Win-Nutzer ist Rotz - ohne Frage, auch bei Distributionen wie Mint, die extra für den Wechsler gemacht sind. Aber die dauerhafte Erfahrung, also nachdem man die Lernkurve durch hat und sein System mühevoll eingerichtet hat, ist das komplette Gegenteil der initialen Erfahrung.
Die Energie, die ich früher in Windows stecken musste, habe ich jetzt frei für Kreativität. Dauerhaft.
Windows habe ich in der VM. Eine mit Internet, eine ohne Internet, und ich lasse Windows einfach tun, was es tut. Es hat keinen Zugriff auf irgendwas wichtiges, daher ist das Malwareähnliche-Verhalten recht gut gekapselt.

Mein Beileid, wer sich bei MS gefangen fühlt.
Ist halt nur Schade, dass ihr damit weiter das Ökosystem füttert... endlose positive-feedback Schleife :-(
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Tiles
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Re: Jammer-Thread

Beitrag von Tiles »

Die Argumente gegen einen Wechsel auf Linux sind hier das übliche Linux-bashing.
Zum wiederholten Mal. Ich kann nicht wechseln weil meine benötigte Software nicht auf Linux läuft. Da kollidiert einfach die Linux Ideologie vom Grundsätzlichbessersystem mit der Realität der sozialistischen Mangelwirtschaft im Linux Ökosystem. Das hat nichts mit Bashing zu tun, sondern ist purer Pragmatismus.
Die Energie, die ich früher in Windows stecken musste, habe ich jetzt frei für Kreativität. Dauerhaft.
Ich trau mich ja fast nicht zu fragen, aber welche Kreativität? Die allermeiste Kreativsoftware läuft doch gar nicht auf Linux :)

Wenn dir das Linux Ökosystem genug ist, dann ist das okay. Manchen Leuten langt ja auch surfen und Email. Mir ist das aber viel zu limitiert. Die wahre Freiheit findest du imho auf Windows. Da gibts die Software.
Zuletzt geändert von Tiles am 31.05.2021, 12:59, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Jammer-Thread

Beitrag von D-eath »

Ich würde mich ja über einen vernünftigen Tiled WM wie i3wm unter Windows freuen. https://github.com/McYoloSwagHam/win3wm ist ein netter Versuch, aber leider taugt er nix (UWP etc.).
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Re: Jammer-Thread

Beitrag von DerAlbi »

@Tiles:
Ich habe doch extra geschrieben, dass ich Windows in VMs habe, in denen mir das Malware-Verhalten von Windows im Prinzip egal ist, deswegen kann man es in Ruhe lassen und ignorieren.
Da läuft jegliche CAD-software, zumindest das, was nicht eh unter Wine läuft.
Das hat nichts mit Bashing zu tun, sondern ist purer Pragmatismus.
Teils teils. Falsch ist es mMn Linux in dem Fall als das "Unmögliche" hinzustellen, "weil da gibts ja nichts". Du könntest mit der gleichen Energie, mit der du dich über Linux beschwerst auch bei den Firmen melden, die ihre Software für Win und Mac plattformübergreifend programmieren, dann aber nicht für Linux veröffentlichen, obwohl der Schritt recht klein ist.
Solange nicht jeder 5. Support-Thread im entsprechenden Nutzerforum deiner Lieblingssoftware nach dem Download-Link für Linux fragt, passiert da auch nichts.
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Jonathan
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Re: Jammer-Thread

Beitrag von Jonathan »

Ich habe mir jetzt übrigens Mech Warrior 5 auf gut Glück gekauft und konnte es bisher ohne Probleme unter Windows 8.1 spielen. Daher sehe ich mich aktuell doch nicht mehr gezwungen, wechseln zu müssen :)
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Tiles
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Re: Jammer-Thread

Beitrag von Tiles »

Wieso emulieren was du in Echt haben kannst? :)
Teils teils. Falsch ist es mMn Linux in dem Fall als das "Unmögliche" hinzustellen, "weil da gibts ja nichts". Du könntest mit der gleichen Energie, mit der du dich über Linux beschwerst auch bei den Firmen melden, die ihre Software für Win und Mac plattformübergreifend programmieren, dann aber nicht für Linux veröffentlichen, obwohl der Schritt recht klein ist.
Solange nicht jeder 5. Support-Thread im entsprechenden Nutzerforum deiner Lieblingssoftware nach dem Download-Link für Linux fragt, passiert da auch nichts.
Wieso sollte ich das tun? Wieso sollte ich die Leute wider besseren Wissens anlügen wollen? Und wieso soll ich die Leute überhaupt zu Linux bewegen wollen wenn ich doch weiss dass es für die allermeisten Leute schlicht nichts taugt?

Als jemand der selber eine Linux Version seiner Software anbietet kann ich dir sagen dass der Schritt eben nicht recht klein ist. Es geht ja nicht nur ums kompilieren. Sondern auch um den Support. Eine Linux Version ist ein deutlicher Mehraufwand bei einem auch noch sehr viel kleineren Markt. Das rechnet sich für die allermeisten Anbieter schlicht nicht. Du bietest ja auch nicht nur eine Linux Version an. Sondern eine für Ubuntu, eine für CentOS, ein AppImage, ein Snap, ein ... . Und dann kommen die User dich löchern. Könnteste nicht, wieso läufts nicht ...

Und dann reisst Ubuntu mit einem Minor Update wieder alles mit dem Arsch ein weil Ubuntu. Die haben zum Beispiel von Ubuntu 20.04 auf 20.10 eine neue glibc Version eingeführt. Und von 14 auf 16 eine ältere Python Version deprecrated. Und setzen jetzt auf Snap, und boykottieren deb. Und so geht es lustig weiter. Das ist ein Affenzirkus ohne Ende. Kein Update ohne Probleme, wirklich keins, seit Jahren. Ich bin nur am hinterherflicken. Und das ist nur mal Ubuntu. Eine der über 1400 Distributionen.

Bei Windows hast du eine Exe, die ist einfach zu erstellen, und die läuft die nächsten 20 Jahre. Und macht einfach gar keine Probleme. Nüschd.

Ich hatte und habe als Entwickler nichts als Scherereien mit Linux. Und war schon mehr als einmal kurz davor das einfach bleiben zu lassen. Und würde ich nicht Open Source anbieten mit Leuten die das wollen und mich dabei unterstützen würde ich das auch tun. Ganz ehrlich. Denn das kostet mich unglaublich Nerven. Du brauchst so unglaublich viel spezielles Linux Wissen um das überhaupt alles gestemmt zu bekommen.

Und das alles bei einer hochverblendeten Community die richtig giftig werden kann wenn du auch nur irgendwie den Eindruck erweckst dass Linux nichts Gottgleiches für dich ist. Da hab mal ein echtes Problem. Auf Debian oder Ubuntu Communities gehe ich schon gar nicht mehr. Meine Fresse geht mir das Propagandageschwafel da auf den Sack. Schon allein das ist für mich ein Grund die Flucht zu ergreifen.

Und wenn es den Industriestandard fürs Sculpten, Z-Brush, für Linux nicht gibt dann ist das halt einfach unmöglich auf Linux zu sculpten. Das ist einfach die Realität. Die lässt sich nicht wegdiskutieren und auch mit der besten Propaganda nicht lösen. Mit Ideologie kriegt ein Grafiker seinen Kühlschrank nicht voll. Ich kann als Grafiker und Musiker auf Linux den Laden zu machen. Weil es meine Werkzeuge da nicht gibt.

Und bei all dem haben wir noch gar nicht über mein Lieblingsthema geredet. Die Usability. Aber das werde ich hier auch nicht mehr tun. Einmal langt :)

Ich weiss, für dich ist Linux das allergrösste. Das will ich dir nicht wegnehmen. Aber für mich ist Linux (damit meine ich die Distributionen die ich bisher kenne und eingesetzt habe) einfach ein OS mit mieser Usability, schlechter Softwareauswahl, und kaum einen Usecase wo ich es überhaupt sinnvoll einsetzen oder brauchen könnte. Und wenn ich ein Werkzeug nicht nutzen kann dann brauche ich es auch nicht.

Für mich ist dieses Selbstverständnis das du hier zeigst, dass jeder der nicht Linux nutzt grundsätzlich das schlechtere OS hat, das grösste Hindernis für eine Verbesserung überhaupt. Um ein Problem zu lösen musst du es nämlich erst mal als solches erkennen.
Zuletzt geändert von Tiles am 31.05.2021, 19:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Jammer-Thread

Beitrag von D-eath »

Tiles hat geschrieben: 31.05.2021, 18:31 Wieso sollte ich das tun?
Weil es manchmal hilft, seinen Frieden zu finden, wenn man lernt, Dinge einfach mal gut sein zu lassen. Was bringt dir die ständige Hetze? Okay, es passt dir nicht, dann tue was dagegen oder akzeptiere es. Ich weiß, das klingt hart, aber notorisches Nörgeln kann echt krank machen. Ich weiß, wovon ich rede.
Ich habe zehn Jahre meines Berufslebens verschwendet mit Blödsinn, den ich hasse und dann alles über den Haufen geworfen und jetzt geht es mir gut. Kein Grund mehr für Aggressionen gegenüber Dingen, die mir mal sauer aufgestoßen sind. Das Leben geht weiter, dazu muss ich mich nicht bis an mein Lebensende darüber aufregen, was alles schief lief und was ich als ungerecht empfand. Meine Güte!
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Re: Jammer-Thread

Beitrag von Tiles »

Hä? Ich soll also die User anlügen und ihnen sagen dass Linux supertoll ist damit du deinen Frieden hast oder wie soll ich das grade verstehen? Denn genau dazu hat mich derAlbi da oben aufgefordert.

Ich bin Pragmatiker. Kein Dogmatiker. Ich lass mir nichts aufschwatzen. Und ich bin ehrlich. Sorry wenn meine Ehrlichkeit manchmal mit euren Gefühlen hier kollidiert. Und ansonsten soll meiner Meinung nach jeder das verwenden was für ihn am Besten geeignet ist.
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Re: Jammer-Thread

Beitrag von D-eath »

Nö, aber du kannst Empathie zeigen und aufhören, den Leuten alles schlecht zu reden, nur, weil du offensichtlich persönlich unter der Existenz von Linux leidest. Gibt Menschen, denen stößt dieses unnötige und destruktive Genörgel sauer auf. Ist schön, wenn du ehrlich bist, aber ich bin mir sicher, dass es dir nicht schaden würdest, den Punkt zu bemerken, an dem es angebracht ist, gut sein zu lassen statt weiter drauf zu hauen. Man bezeichnet Leute wie dich gerne mal als toxisch, denk vielleicht mal drüber nach statt darüber, wie unfassbar schlecht doch Linux ist. Ich bin mir sicher, du könntest es nicht besser, ergo, lass es gut sein. Ich denke übrigens nicht, dass du hier zu etwas aufgefordert wurdest, so weit ich der Diskussion hier folgen kann.
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Re: Jammer-Thread

Beitrag von DerAlbi »

Irgendwie erkenne ich bei dir ein Muster:
1) Man hat angst vor der Katze
2) Man fixiert die Katze mit den Augen
3) Die Katze wird aggressiv

Es tut mir leid, dass du solche Erfahrungen machst. Ich habe das Gefühl, dass du zu sehr auf Befindlichkeiten der Leute reagierst bzw Kritik innerhalb dieses Prozesses sehr persönlich nimmst. Wichtig ist zu wissen, dass IMMER irgendein Idiot schreien wird, während 50 andere Dankbar sind. Die Dankbaren schreien aber nicht.
Support für Linux muss nicht so aussehen wie du es beschreibst. Es geht auch anders:
a) gib der Community eine Version von der du weißt, dass sie geht (evtl Ubuntu), überlasse sonstige Kompatibilitätsprobleme den Leuten, die sich damit beschäftigen wollen.
b) Kümmere dich überhaupt nicht um Linux, mache es den Leuten aber einfach es zum Laufen zu bekommen (z.B. in WINE).
c) Befindlichkeiten, dass Packaging-Lösungen wie SNAP boykottiert werden, muss man ignorieren. Wenn die Lösungen, die extra dafür da sind Portabilität zu verbessern, verweigert werden ist das Anwender-Schuld.
Für mich ist dieses Selbstverständnis das du hier zeigst, dass jeder der nicht Linux nutzt grundsätzlich das schlechtere OS hat, das größte Hindernis für eine Verbesserung überhaupt.
Ich finde interessant wie verbissen du auf diese Story-Auslegung bist. Schau: gefühlt haben 10 Leute der Reihe nach über Microsoft und deren Softwarequalität und Nutzergängeleien beschwert - das sind reale und systematische Probleme die auch nicht gerade besser werden in der Zukunft.
Dann komme ich und sage "ich habe das nicht (mehr)" und drücke Frustration aus, dass die Hörigkeit gegenüber MS eine positive Feedback-Schleife erzeugt, was einer OS-Dominanz-Migration im Weg steht.
Noch dazu gebe ich den Windows-gefangenen recht, dass die initiale Erfahrung bei Linux in der Tat scheiße ist.
Und das alles ist in deinem Kopf ein derartig aggressives "Selbstverständnis, dass jeder der nicht Linux nutzt grundsätzlich das schlechtere OS hat", dass ich damit auch der Migration im weg stehe? (Merkst du, dass du vollkommen überproportional eskalierst?)
Was exakt darf man denn schreiben, was eine Migration bestärken würde, wenn ich fragen darf?
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Re: Jammer-Thread

Beitrag von Tiles »

Ich leide nicht unter Linux. Ich leide mit Linux. Und mir scheint dass hier gerade du derjenige bist der seinen Frieden noch nicht gefunden hat ;)

Mich hier jetzt auch noch persönlich anzugreifen finde ich keinen guten Stil, um es mal milde zu formulieren. Und noch entscheide ich ob ich noch was zum Thema sagen will.

Vielleicht solltest du aufhören nur das zu lesen was du lesen willst, und anfangen das zu lesen was ich geschrieben habe. Ich habe nirgends geschrieben dass Linux unfassbar schlecht ist. Ich habe nur mal auf den Ist Zustand hingewiesen.

Sehr bezeichnend übrigens dass du die Realität und Faktenlage wie ich und 97% aller Nicht Linux user sie sehen als *toxisch* bezeichnest. Das zeigt wie gesagt das eigentliche Problem von Linux. Dass jede auch irgendwie geartete Kritik sofort als Angriff gewertet wird anstatt mal was gegen die Probleme zu tun.

Ihr wisst wie ich über Linux denke. Dann zieht mich halt nicht in die Diskussion wenn ihr sie dann nicht aushaltet. Aber wenn ihr mich in die Diskussion zieht dann müsst ihr auch mit den Fakten und Argumenten leben.
Zuletzt geändert von Tiles am 31.05.2021, 19:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Jammer-Thread

Beitrag von Tiles »

Irgendwie erkenne ich bei dir ein Muster:
Ist jetzt mal langsam gut mit den persönlichen Angriffen? Ich sehe hier nur zwei Leute die langsam austicken. Und die gehören beide zur Linux Fraktion.
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Re: Jammer-Thread

Beitrag von Jonathan »

Vorschlag: Ein oder zwei Tage Pause machen und dann über das Thema weiter reden?
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Re: Jammer-Thread

Beitrag von Tiles »

Besser isses.
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Re: Jammer-Thread

Beitrag von Krishty »

Windows hat nun auch eine Art Wine, aber für Linux (via WSL). Es unterstützt für Linux-Anwendungen OpenGL, Klangausgabe, und Mikrofon – Hardware-beschleunigt.

https://linux.slashdot.org/story/21/05/ ... windows-10

Man spricht über Benchmarks von Spielen auf nativem Linux vs. als WSLg-Anwendung unter Windows 10, und die sollen gar nicht mal so schlecht aussehen (für Microsoft).

Ich fürchte, der Trend wird nicht in Albis Richtung gehen, dass die Leute Linux nutzen und Windows in eine VM auslagern, sondern genau umgekehrt. Das wird Microsoft mit aller Marktmacht durchdrücken.

*Öl ins Feuer gieß*

Stacer auf einer Windows-10-Maschine:
Bild
seziert Ace Combat, Driver, und S.T.A.L.K.E.R.   —   rendert Sterne
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Re: Jammer-Thread

Beitrag von DerAlbi »

Das wird Microsoft mit aller Marktmacht durchdrücken.
*Öl ins Feuer gieß*
So. Nun tick ich aber richtig mega über aus. So viele persönliche Angriffe gehen gar nicht.
Leider hast du damit recht, daher auch meine Frustration und gefühlte Hilflosigkeit. Ich glaube der Move von MS kommt durch den Druck des Servermarktes. Die wollen, dass die Firmen, die für Server entwickeln (wo Linux vorherrscht) vermutlich eine produktive Umgebung unter Windows finden.
Ich weiß bloß nicht, ob mir der Grundgedanke gefällt.
Linux-Teile unter Windows haben immer noch das Problem, dass du deine Hardware letztlich Microsoft übergibst und du dich mit den Gängeleien abgeben musst.
Bei Linux-Host und Windows-VM hat man insofern Ruhe, dass man sein System nur minimal dem Windows-Zugriff aussetzen muss. Ich habe in meinen VMs das Projekt an dem ich arbeite als Netzlaufwerk eingebunden und gut. Mehr Zugriff hat die VM nicht. Ein Krypto-Tojaner oder ein Windows-Update wird mir nie mehr kaputtmachen können als das, was ich zum arbeiten brauche. (Die Gefahr umgehe ich mit Backups; incl der virtuellen Festplatte)
Mit dem Hintergrund habe ich kein Problem Windows sein Ding machen zu lassen - auch in einem unsicheren Zustand, in dem man z.B. die Updates aus hat. Auch wenn Edge 5x der Standardbrowser wird, merke ich das nicht mal, weil der in der VM eh nicht aufgemacht wird.
Diesen entspannten Umgang mit Windows würde ich einfach gerne mehr Leuten wünschen.
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Re: Jammer-Thread

Beitrag von D-eath »

Tiles hat geschrieben: 31.05.2021, 19:44 Ich leide nicht unter Linux. Ich leide mit Linux. Und mir scheint dass hier gerade du derjenige bist der seinen Frieden noch nicht gefunden hat ;)
Mhm, deswegen ärgere ich mich online in einem Jammer-Thread über Linux. :)
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Tiles
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Re: Jammer-Thread

Beitrag von Tiles »

Ich ärgere mich nicht über Linux. Und ich frage mich wieso du mir das hier unbedingt unterschieben willst. Ich habe nur auf derAlbi mit ein paar Fakten geantwortet. Die er geflissentlich ignoriert. Und auch du hast wieder nur gelesen was du lesen wolltest.

Welcher Teil von "Meine benötigte Software läuft nicht auf Linux" ist denn so schwer zu verstehen dass ihr mich dafür unbedingt in die Hater Ecke drängen wollt? Für mich ist das einfach ein simpler Fakt. Der Himmel ist blau, die Sonne gelb, und meine Hard- und Software läuft nicht auf Linux. Selbst wenn ich wollte, ich kann nicht migrieren. Fakt. Punkt. Du baust dir doch auch kein Navi ein wo deine Navigationssoftware nicht drauf läuft. Wieso willst du den Leuten dann unbedingt ein OS andrehen wo ihre Software nicht drauf läuft?

Was mich ärgert ist dass ihr zwei sofort persönlich geworden seid. Und was ihr komplett überseht: ich bin auch Linux User. Mir könnt ihr einfach keinen Bären mehr aufbinden von wegen Windows macht nur Ärger und Linux ist so toll. Weil meine persönlichen Erfahrungen genau andersrum sind. Und ich bin kein Einzelfall. Nur zur Erinnerung: Windows/Mac 98%, Linux 2%. Das hat seinen Grund.

Linux hat seinen Use Case und viele glückliche User, keine Frage. Daraus aber zu interpolieren dass jeder der Linux anlangt einfach genauso glücklich sein muss ist einfach falsch. Das ist bei der Masse der User genau andersrum. Der Erleuchtungsflash bleibt aus, die Meisten machen nach dem Erstkontakt erschüttert und frustriert wieder zu. Und warten die nächsten 5 Jahre ob sich irgendwas verbessert. Aber genau das passiert nicht. Weil sich Linux( oder besser dessen Distributionen) eben seit 20 Jahren nicht auf die Masse der User zubewegt, sondern immer weiter davon weg. Das ist schon lang ein Spezial OS für eine Spezialkundschaft mit Spezialbedürfnissen. Und deswegen gibt es auch nicht nur ein Linux auf dem Desktop, sondern über 1400 Distributionen. Dieses zersplitterte Etwas könnt ihr der Masse gar nicht aufzwingen. Die hat dafür keine Verwendung.

Wäre ich wirklich ein Linux Hater dann würde ich keine Linux Version anbieten. Ich bin Pragmatiker. Kein Dogmatiker. Und wenn einer meiner User ein Problem mit seiner Linux Version hat bin ich der erste der versucht ihm zu helfen. So bin ich gestrickt. Für mich ist Linux einfach ein Tool wie jedes andere auch. Mit Stärken und Schwächen. Für mich leider mehr Schwächen als Stärken. Ich habe dafür keinen anderen Usecase als damit die Linux Version von Bforartists zu bauen und meinen Server damit zu betreiben. Aber ich freue mich auch für jeden der für Linux eine gute Verwendung hat.

DerAlbi hat Windows aus seiner Pipeline rausgezüchtet. Super. Und auch du scheinst ein glücklicher Linuxianer zu sein. Auch toll. Nur bin ich mir nicht sicher ob ihr wisst welchen Preis ihr dafür bezahlt. Das habe ich schon bei der Erwähnung von Gimp und Krita gemerkt. Und ganz sicher hat derAlbi nicht verstanden welchen Preis er von anderen Usern fordert wenn er sie zu Linux drängen will. Und darauf habe ich geantwortet.
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Re: Jammer-Thread

Beitrag von starcow »

Tut mir Leid, wenn ich durch meinen Kommentar jetzt Unruhe gestiftet habe. Das hatte ich nicht im Sinn.

Ich fand Linux eigentlich immer sehr spannend und hatte auch immer das Gefühl, dass es wichtig ist, irgendwann mal seine Erfahrungen damit zu machen - und sei es nur, um den PC als "Maschine" besser zu verstehen. Unabhängig davon, finde ich den Gedanken der "freien Software" zudem sehr unterstützungswürdig.
Ich hatte damals 2008 so richtig mit dem Gestalten von 3D Grafik-Inhalten angefangen (und dabei erste kleine Modelle für Schrompfs Splitterwelten gemacht :-D). Da ich mich für Softimage XSI entschieden hatte, wäre ein nativer Einsatz dieser Software auch unter Linux möglich gewesen. An unserer Kunsthochschule hatten wir dann auch tatsächlich Linux Systeme mit Softimage und einer Pipeline komplett auf Linux im Einsatz.

Ich hatte dann aber trotzdem nicht gewechselt. Einerseits, weil ich mich von Photoshop hätte umgewöhnen müssen (hätte denn alles nativ laufen sollen), andererseits, weil mir die Zeit fehlte, mich einzuarbeiten.

Aktuell ist meine Pipeline: Softimage, ZBrush, Headus UV Layout, Substance Painter, Photoshop. Zwei davon (Softimage, UV Layout) würden nativ unter Linux laufen.

Im Umfeld der 3D-Grafiker sehe ich aber durchaus Leute, die auf Linux arbeiten - professionell. Seit dem neuen Blender-Update, sind ohnehin viele zu Blender gewechselt. Bei den meisten gehts dann "nur" noch um Photoshop und ZBrush und vielleicht Substance Painter.
Bei Photoshop muss man sagen, dass bei dem, was sich Adobe in den letzten Jahren so geleistet hat, nicht wenige auf eine Alternative umgestiegen sind.
Kaum ein Programm kommt so schlecht weg, wie Photoshop (meine Wahrnehmung zumindest).

Ich war nie ein Freund der "Microsoft-Praktiken", aber dass was sie sich seit Windwos 10 so leisten, sprengt auch für mich den Rahmen. Eine gewisse Unzufriedenheit und "Leiden" nimmt man ja für gewöhnlich in dieser Hinsischt in kauf. Bei mir ist jetzt aber eine Grenze überschritten.
Auch wenn ich vermutlich für ZBrush eine VM werde laufen haben müssen, so habe ich damit wenigstens das Gefühl, dem ganzen irgednwas entgegensetzten zu können.
Bei Photoshop sehe ich durchaus 3DGrafiker die Content auf höchstem Level produzieren, die mit Alternativen unterwegs sind. Daraus schliesse ich, dass es grundsätzlich möglich sein muss, mit was anderem zu Arbeiten, ohne dass die Qualität darunter leiden muss.
Substance Painter 's Ruf hat seit dem Kauf durch Adobe leider ohnehin sehr gelitten. Aber auch hier sehe ich Leute vom Fach, die z.b 3DCoat oder Armor-Paint als Alternative verwenden.

Vielleicht rede ich nach einem ersten Versuch ganz anders. Doch möchte ich einer Alternative zu MS und Adobe mal eine Chance geben.


Krishty hat geschrieben: 30.05.2021, 18:22 Ja, und dann habe ich wieder das gleiche Gefrickel wie bei Linux :( Ich hab’s mir gerade nochmal angesehen, und der Stand ist echt wie Linux 1992. Andererseits kenne ich den NT-Kernel und das Win32-Subsystem jetzt besser als viele andere; also wer, wenn nicht ich?

Bild
Könnte sich dieses ReactOS denn als echte Alternative entwickeln? Ich hatte bislang das Gefühl gehabt, es handle sich um eine Art technisches Experiment ohne reales Anwendungsszenario...?
Zuletzt geändert von starcow am 01.06.2021, 11:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Jammer-Thread

Beitrag von Alexander Kornrumpf »

starcow hat geschrieben: 01.06.2021, 10:42 und hatte auch immer das Gefühl, dass es wichtig ist, irgendwann mal seine Erfahrungen damit zu machen - und sei es nur, um den PC als "Maschine" besser zu verstehen.
"Wichtig" ist relativ. Hier im Thread geht es ja um Linux on the Desktop, da ist es am Ende genau so wichtig, wie Windows oder meinetwegen auch MacOS deine Bedürfnisse nicht erfüllen. Wichtig im Sinne eines einigermaßen objektiv arbeitsmarktrelevanten Skills ist es eher sich per SSH auf einem Server zurechtfinden zu können. Vom Sonderfall Android mal abgesehen werden 99% aller Linux hosts denen du in der freien Wildbahn begegnest wahrscheinlich Server sein ... was die ganze GUI- und Anwendersoftware-Diskussion mMn relativ irrelevant macht.
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Re: Jammer-Thread

Beitrag von Tiles »

Also auf dem Servermarkt ist das immer noch ungefähr 50/50. Aber es wäre mal interessant zu wissen wieviel von den 2% Linux Desktopsystemen wirklich Hauptsysteme sind. Und nicht in einer VM mitrennen oder als Zweitbootsystem auf der Platte sind.

@starcow, Ich bin ja auch ein Freund von Open Source. Und teile durchaus deine Ansicht dass es wichtig ist auch mal Linux kennen zu lernen. Aber Open Source bedeutet ja nicht gleich Linux. Die allermeiste Open Source Software läuft auch auf Windows. Da ist der Markt. Und auch Blender hat seinen grössten Markt auf Windows.

Ich wünsche dir viel Erfolg bei deinem Linux Experiment. Ich bin mal gespannt wie dein Fazit lautet :)
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Re: Jammer-Thread

Beitrag von Alexander Kornrumpf »

Tiles hat geschrieben: 01.06.2021, 11:03 Also auf dem Servermarkt ist das immer noch ungefähr 50/50.
Falls es unklar war, ich habe nicht gesagt 99% aller Server sind Linux sondern 99% aller Linux (außer Andriod) sind Server.
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Re: Jammer-Thread

Beitrag von Tiles »

Ah, verstehe :)

Linux steckt aber durchaus auch in Geräten von denen du das gar nicht vermuten würdest. Fernseher zum Beispiel.
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Re: Jammer-Thread

Beitrag von joeydee »

Ich kann nichts zur Linux-Diskussion beitragen, aber zu einer Sache kann ich meinen Senf dazugeben:
xq hat geschrieben: 30.05.2021, 15:20 Wie stehst du zu GIMP und Krita?
Scheint nur oberflächlich ein guter Ersatz für z.B. PSD. Bei eingehender Prüfung (Mac, Win) etablierter Workflows fehlte dann leider doch das eine oder andere. Betraf Softwaretests in meinem Beruf (Media, Print) sowie im Privaten (Digital Painting).

Nur als Beispiel, betraf meine zuletzt getestete Krita-Version, ist nicht ganz frisch:
Malt man mit einem feinen Pinsel z.B. ein hartes Schwarz-Weiß-Muster, wird im Dirty-Bereich wohl irgendeine Vorschau-Optimierung vorgenommen, die das Muster "wackeln" lässt bzw. den wahrgenommenen Grauwert ändert, wenn man jenseits von 100% oder 50% Anzeige arbeitet. Immer bei Mouse-Down.
Ist nur eins, vielleicht ist es inzwischen anders, oder man kann es einstellen. Aber so gibt es einige No-Gos, die mir bei einigen der angeblich "gleichwertigen" Alternativen direkt aufgefallen sind, wenn mal ans Eingemachte geht. Das hat dann auch nichts mit Gewohnheiten oder Vorlieben oder generellen Möglichkeiten der Programme zu tun.
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Re: Jammer-Thread

Beitrag von scheichs »

Ich vermute es wird in den nächsten 1-2 Jahren einen massiven Rutsch Richtung Mac OS geben. Die Leute haben keinen Bock mehr auf Windows 10. Macht mittlerweile auch bei jedem 2/3ten Update massive Probleme. Gerade erst wieder einen Bekannten gehabt, dessen Nutzerprofil nach einem Update zerschossen war. Da musste er zum PC-Doc fahren/abholen und 140€ löhnen. Bei einem 8 Jahre alten PC. Mein System hängt auch noch auf dem 2018er Stand rum, weil das Update nicht mehr funktioniert.

Dazu kommt, dass Apple mit den eigenen SoCs/OS gerade massiv abliefert und Microsoft/Intel/AMD hilflos zusehen müssen.
IMHO ist Microsofts langsamer Abgang auf dem Endkundenmarkt eingeläutet. Nadella will eh nur noch Cloud!
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Jonathan
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Re: Jammer-Thread

Beitrag von Jonathan »

Was mich seit 15 Jahren an Gimp aufregt ist, dass es nichteinmal möglich ist vernünftige Kollagen zu basteln, weil das Skalierungstool nicht verlustfrei ist. Man kann ein Bild als Ebene einfügen, an die richtige Position schieben, rotieren und skalieren (der Teil funktioniert super). Aber wehe, irgendwas davon war nicht ganz perfekt, und man will es nochmal 10% größer oder kleiner machen oder ein paar Grad drehen. Dann wird alles neu gesampelt und es sieht einfach nicht so gut aus, als hätte man es direkt passend skaliert. Und _natürlich_ will ich maximale Qualität, sonst hätte ich ja nicht extra eine hochaufgelöste Version des Bildes importiert.
Deswegen verwende ich für sowas immer Inkscape, da kann man nämlich Pixelbilder beliebig hin- und hertransformieren, ohne das irgendwas kaputt geht.

Aber das Hauptproblem ist wohl, dass Gimp von ~2 Personen entwickelt wird, die jeden Monat mal ein Wochenende Zeit finden, eine Kleinigkeit zu machen. Man bräuchte halt sowas wie die Blender Foundation, die ein paar Entwickler Vollzeit anstellt. Eigentlich sollte das ja nicht so schwer sein, wenn tausend Leute je 5 Euro im Monat spenden, hätte man ja eine Stelle zusammen (abzüglich Arbeitnehmeranteil und Verwaltungsoverhead hätte man so vielleicht 2k Netto, was keine tolle Bezahlung für einen guten Informatiker ist, aber für einen Enthusiasten sicherlich ok wäre). Bei der Popularität sollte das doch eigentlich recht realistisch sein.
Lieber dumm fragen, als dumm bleiben!
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Tiles
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Re: Jammer-Thread

Beitrag von Tiles »

An Gimp regt mich noch vieles mehr auf. Du kannst ja mal deinen eigenen Fork hochziehen und probieren ob du genug Geld zusammenbekommst :)

Das grösste Problem ist die nötigen Programmierer zu finden. Da steckt übelst viel Fachwissen drin. Und in so eine grosse Codebase arbeitest du dich nicht mal eben rein.

Es gibt übrigens schon mehr als einen Gimp Fork. Glimpse zum Beispiel. Eigentlich gestartet um den Namen Gimp loszuwerden haben sich die Jungs inzwischen das Ziel gesteckt Gimp ganz neu zu entwickeln um den alten Ballast loszuwerden. Das verfolge ich immer mal wieder mit

https://github.com/glimpse-editor/Glimpse

EDIT, verdammte Axt. Das habe ich ja noch gar nicht gesehen ...
This repository has been archived by the owner. It is now read-only.
https://glimpse-editor.org/posts/a-project-on-hiatus/

Und schon hats sich wieder erledigt ^^
Zuletzt geändert von Tiles am 01.06.2021, 13:01, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Jammer-Thread

Beitrag von Alexander Kornrumpf »

Jonathan hat geschrieben: 01.06.2021, 12:16 Eigentlich sollte das ja nicht so schwer sein, wenn tausend Leute je 5 Euro im Monat spenden, hätte man ja eine Stelle zusammen (abzüglich Arbeitnehmeranteil und Verwaltungsoverhead hätte man so vielleicht 2k Netto, was keine tolle Bezahlung für einen guten Informatiker ist, aber für einen Enthusiasten sicherlich ok wäre). Bei der Popularität sollte das doch eigentlich recht realistisch sein.
In welchem Universum? Ich will jetzt bestimmt öffentlich keine Gehälter diskutieren, aber in der heutigen Marktlage müsste man schon seeehr enthusiastisch sein. Oder vielleicht gerade aus der Ausbildung, aber dann ist GIMP wahrscheinlich eine Nummer zu groß.
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Re: Jammer-Thread

Beitrag von joeydee »

Um dann Gehälter für 2-3 gute Entwickler nicht dem Zufall zu überlassen, am besten ein Abo-Modell auf Monatsbasis einführen *hust*
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Tiles
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Re: Jammer-Thread

Beitrag von Tiles »

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