DerAlbi hat geschrieben:Also wenn man jemanden persönlich um einen Gefallen bietet und derjenige fragt, wozu das ist, würdest du sagen, dass es völlig gerechtfertigt ist, dem persönlichen Dienstleister anzufauchen, wie menschenunwürdig solch eine Frage ist und dass man dich bitte einfach die gewünschte Dienstleistung ausführen sollte (und zwar gefälligst kostenlos!).. weil wegen ist so.
Das kommt doch immer darauf an, wie das Gegenüber in die Position gekommen ist, den Gefallen bieten zu können.
Geld galt noch nie als Maßstab für etwas, das man auch verdient hat. Es ist ein abstraktes Tauschmittel, das sich sehr gut dazu eignet, den eigentlich erwünschten Zusammenhang zwischen persönlichem Engagement für die Gesellschaft und entsprechender "verdienter Belohnung" zu zerstreuen.
Geld und das Konzept von Besitz sind in erster Linie ein Mittel zur Ausbeutung derjenigen, die nichts haben, und ein Trick zur ungerechten Anhäufung von geschuldeten Gefallen. Wären wir in einer Welt ohne Geld oder anderes abstraktes Tauschmittel, würde niemand auf die Idee kommen, dass 1% der Bevölkerung es verdient haben, die halbe Welt zu besitzen, bzw. dass sie so viele Gefallen erbracht haben könnten, dass die Weltbevölkerung ihnen die halbe Welt schuldet.
DerAlbi hat geschrieben:Sry, nur weil nich alles perfekt ist.. ich kann Frustration ja nachvollziehen. Aber die ist Teil der menschlichen Natur, nicht des Systems. Glaub mir, wäre das System anders, wärst du mit was anderem unzufrieden. Es wird nicht besser, egal, wie viel besser es wird.
Genau das wird doch in jedem System behauptet und trotzdem werden wir zumindest bezüglich der allg. Lebensqualität besser. Das kommt aber nicht von Leuten, die behaupten, dass es keine besseren Systeme gibt.
Die Regeln der Menschen und die Menschen selbst lassen sich ausnutzen und es gibt "Exploits", die schon seit Jahrtausenden genutzt werden. In einem Computerspiel würde man von sehr sehr schlechtem Balancing sprechen, wenn die Startposition und ein paar Zufallszahlen praktisch das ganze Spiel entscheiden.