Jammer-Thread

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Schrompf
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Re: Jammer-Thread

Beitrag von Schrompf »

Ach Mift, mein Rechner macht Ärger. Hatte regelmäßige Hänger in Maus- und Tastatureingaben, im TaskManager währenddessen nix sichtbar. Stellte sich heraus, dass die immer wieder verschwanden und als "neue" Eingabegeräte wiederkamen. Ebenso Knacken im Headset, wie als ob ich es aus- und wieder angeschalten hätte. Hatte zuerst den HUB in Verdacht, an dem die alle hingen. Hab alle an irgendwelche Ports direkt am Mainboard gehängt, hat ne Weile Frieden gebracht.

Nächster Problembürger war der 4x-SD-Karten-Leser. Das ganze System stockte für eine Sekunde, im Explorer sah man hübsch, wie die vier Laufwerke verschwanden und wiederkamen. Abgepflückt, brauch ich quasi eh nie. Wieder ne Weile Frieden.

Jetzt habe ich Störgeräusche beim Musikhören, wenn ich z.B. den Browser starte. Vielleicht das Netzteil? Wäre zwar widersinnig, weil ich die Probleme vor allem beim Desktop-Betrieb, beim Chatten und so hatte - nie in Spielen, die ja viel größere Last bedeuten. Aber das Netzteil kann ich noch halbwegs geldarm austauschen. Hab jetzt ein 750W 85+ Gold Irgendwas, jetzt auch nominell den Anforderungen des Systems gewachsen im Gegensatz zum 500W-GoldIrgendwas-Netzteil, dass ich seit nem Jahrzehnt durch all meine Rechner-Generationen durchgeschleift habe.

Und jetzt habe ich mit dem neuen Netzteil *wieder* Störgeräusche bei bestimmten Aktionen. Fuck. Jetzt fällt mir nur noch das Mainboard als Fehlerquelle ein, und das ist erz-mühsam auszutauschen und auch ein bissl teurer. Gleich aktuellen Ryzen einbauen wäre verlockend, aber dann brauch ich auch noch neuen RAM und bin bei knapp nem Tausender, nur um wieder auf dem Level rauszukommen, was ich jetzt habe.
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Re: Jammer-Thread

Beitrag von Mirror »

Ach Mift, mein Rechner macht Ärger.
Ich kann das nachempfinden. Ich habe mir einen neuen Rechner gekauft, also alle Teile beim billigsten Hersteller und jetzt tut er bei jedem 3.booten sich aufhängen. Er startet dann zwar jedes mal neu, aber es dauert halt. Wenn der Rechner einmal hochgefahren ist, läuft er stabil. Leider weis ich nicht was da defekt ist, also nicht richtig klappt und so werde ich wohl damit leben müssen. Wenn ich wüsste was es wäre könnte ich es ja problemlos austauschen und das ist bei einem neuen Rechner.
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Schrompf
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Re: Jammer-Thread

Beitrag von Schrompf »

"Aufhängen" im Sinne von "Fängt an und kommt nicht weit, und dann fängt er sofort wieder an"? Dann könnte das Netzteil zu schwach sein. Am Anfang powern erstmal alle Komponenten voll durch, bis die diversen Stromsparmodi greifen. Und sowas Antikes wie rotierende Platten, falls Du das noch hast, brauchen Anlaufströme, die deutlich über dem Normalbetrieb liegen. Wenn Dein Netzteil zu schwach ist, merkst Du das also vor allem ganz am Anfang beim Booten. Manchmal auch beim Zocken später, aber da wird auch überraschend selten wirklich die volle Power von allen Komponenten gleichzeitig gefordert.
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Re: Jammer-Thread

Beitrag von Mirror »

Interessanter Hinweis. Ich habe meinen neuen Rechner jetzt schon maximal aufgerüstet. Allerdings habe ich auch ein 1000 Watt Netzteil drin. Drin sind außerdem 2 Festplatten, 2 SSD, eine 4070 Ti und ein 2 * 16er Kern mit Wasserkühlung. Das zieht schon ganz schön. Du könntest recht haben. Ich muss mal sehen das ich mir einen Wattzähler besorge und beim Einschalten drauf schauen oder kennt jemand eine bessere Methode ?

Auf jeden Fall großen Dank an deinen Hinweis. An das Netzteil hatte ich gar nicht gedacht, aber es erscheint schon logisch.
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Re: Jammer-Thread

Beitrag von Matthias Gubisch »

Ich hab noch einen Hinweis:
Schau mal wie du die Komponenten am Netzteil angesteckt hast.
Ich hatte bei meiner Neuen Grafikkarte dummerweise beide Stromstecker auf die gleiche Lastschiene gesteckt was dazu gefuehrt hat dass das Netzteil immer ausgestiegen ist wenn die GPU zu arbeiten angefangen hat.
Ein zweites Kabel auf die andere Lastschiene hat das Problem geloest...

1000W liest sich fuer die Kombi erstmal ausreichend.
Bevor man den Kopf schüttelt, sollte man sich vergewissern einen zu haben
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Re: Jammer-Thread

Beitrag von Mirror »

Danke, das werde ich überprüfen.
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Jonathan
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Re: Jammer-Thread

Beitrag von Jonathan »

Hab heute Horizon Zero Dawn das erste mal gestartet.
Es begrüßt mich freundlich mit einer Datenschutzerklärung, lässt mir dann aber bloß die Wahl zwischen "Limited Data" und "Full Data". "Limited Data" enthält aber bereits eine Menge persönlicher Daten (z.B. über Hardware etc.) und ich denke mir nur so: Ich spiele das im Single Player und die werden ganz gewiss nicht wegen mir einen neuen Patch rausbringen, die brauchen meine Daten nicht.

Also hab ich mir die Windows Firewall endlich nochmal angesehen. Und war sehr ernüchtert. Kann das Ding eigentlich irgendetwas? Zum Testen habe ich erstmal Discord die Internetverbindung gekappt - und siehe da, es läuft ganz normal weiter. Dann bin ich in die erweiterten Einstellungen gegangen um eine neue Regel zu definieren die Discord die Verbindung explizit verbietet. Und siehe da, es läuft ganz normal weiter. Ja geil man. Das Problem bei heimlicher Datenschnüffelei ist ja gerade, dass sie heimlich im Hintergrund passiert. Ich brauche da eine Lösung die garantiert tut, ich kann mich gewiss nicht darauf verlassen, dass das Spiel mir eine Fehlermeldung anzeigt und dann traurig aufhört irgendwas zu verschicken.
Zumal Horizon auch überhaupt nicht in irgendeiner Liste auftaucht. Sollte es nicht ein absolutes Grundfeature jeder Firewall sein, Anwendungen nur per Whitelist zuzulassen? Warum ist das Windows Ding so ein großer Mist?
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Krishty
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Re: Jammer-Thread

Beitrag von Krishty »

Da kriege ich doch glatt ein Déjâ vù :D

Microsoft hat das verkackt, ja. Aber ich sehe da auch durchaus Schuld bei den Mitbewerbern, die Firewalls mit funktionierendem Blocking pro Prozess zu Hauf kommerziell anbieten.

Als Microsoft Anfang der 2000er mit Vista erstmals eine Antivirenlösung angeboten haben, wurden sie von der Schlangenölmafia wegen Kartellrechts (Wortspiel hihi) in Grund und Boden geklagt. Bis 2010 wollten sie den Fehler wohl nicht wiederholen. Dann kam Windows 8 mit Big Data und die Idee löste sich sowieso in Luft auf. Hätte Vista nicht von den „Anti“-Viren-Verbrechern so viel Gegenwind bekommen, hätten wir vielleicht auch 2010 eine richtige Firewall gehabt.

Wie das bei „modernen“ Store-Apps funktioniert: Windows legt für jede App eine SID an (gewissermaßen ein User-Konto) und gibt dieser SID nur Zugriffsrechte auf Geräte wie Kameras und Festplatten, wenn du das erlaubt hast. Ist granular bis auf einzelne Handles. Das finde ich eigentlich perfekt – jedes Programm ein abgespeckter User mit eigenen, vom Endanwender bestimmten und durch den Kernel durchgesetzten, Rechten. (Wenn die Rechte denn mal vom Endanwender bestimmt würden und nicht von Microsoft.) Ich wollte immer mal versuchen, das ohne App Store zu etablieren und auch aufs Netzwerk auszuweiten. Hatte nie die Zeit.
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Re: Jammer-Thread

Beitrag von Alexander Kornrumpf »

Jonathan hat geschrieben: 27.03.2023, 22:11 Sollte es nicht ein absolutes Grundfeature jeder Firewall sein, Anwendungen nur per Whitelist zuzulassen?
Wenn du schon so explizit fragst, mein mentales Basismodell einer Firewall ist immer noch sowas wie iptables. Ich würde nicht per se erwarten, dass eine Firewall weiß was eine Anwendung ist. Irgendwas irgendwas ISO/OSI Modell (siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Firewall# ... irewall.29).

Als irgendwann, ich würde das meiner Erinnerung nach noch zu Windows 98 Zeiten "verorten", ganz kurz "Personal Firewalls" modern wurden, war das soweit ich mich erinnere auch die Kritik, dass wenn der Angreifer einmal im Netzwerk ist eh alles egal ist - braucht man dann auf Applikationsebene auch nicht mehr versuchen zu fixen.

Da ging es aber, naive Zeiten, natürlich noch um Angreifer von außen. Ich hatte mal, als meine Zeit noch billiger war, privat ein iptables laufen, das hatte ausgehend noch ANY erlaubt. Man könnte fast nostalgisch werden.

Langer Rede kurzer Sinn, wenn du das wirklich kontrollieren willst, häng halt ein RasPi (in der naiven Annahme, dass man das mit zwei NICs bekommen kann) zwischen dich und das Internet oder schau was deine FritzBox so kann.

Krishty hat geschrieben: 27.03.2023, 22:24 Microsoft hat das verkackt, ja. Aber ich sehe da auch durchaus Schuld bei den Mitbewerbern, die Firewalls mit funktionierendem Blocking pro Prozess zu Hauf kommerziell anbieten.

Als Microsoft Anfang der 2000er mit Vista erstmals eine Antivirenlösung angeboten haben, wurden sie von der Schlangenölmafia wegen Kartellrechts (Wortspiel hihi) in Grund und Boden geklagt. Bis 2010 wollten sie den Fehler wohl nicht wiederholen. Dann kam Windows 8 mit Big Data und die Idee löste sich sowieso in Luft auf. Hätte Vista nicht von den „Anti“-Viren-Verbrechern so viel Gegenwind bekommen, hätten wir vielleicht auch 2010 eine richtige Firewall gehabt.
Speziell für Jonathan, als, soweit ich das verstanden habe, erklärten Fan von Verbraucherschutzrechten, möchte ich in Anlehnung an die andere Diskussion neulich darauf hinweisen, dass es ein Verbraucherschutzrecht ist, was effektiv macht, dass er als Verbraucher hier nicht geschützt wird, weil das genau die Art von Besserwisserei ist, der ich nicht widerstehen kann.
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Re: Jammer-Thread

Beitrag von Krishty »

Alexander Kornrumpf hat geschrieben: 28.03.2023, 00:48Wenn du schon so explizit fragst, mein mentales Basismodell einer Firewall ist immer noch sowas wie iptables. Ich würde nicht per se erwarten, dass eine Firewall weiß was eine Anwendung ist. Irgendwas irgendwas ISO/OSI Modell (siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Firewall# ... irewall.29).
Danke! Exakt die Frage schwirrte mir auch noch im Hirn rum, aber mangels Fachwissen hatte ich sie gar nicht erst erwähnt.

Der Vollständigkeit halber noch eine Poor Man’s Solution: Windows nutzt, wie Linux, /etc/hosts (nur, dass sie bei Windows unter anderem Pfad liegt). Falls du bestimmte Server blockieren möchtest (es gibt Listen von Microsoft-Telemetrie-Servern!), mappst du die darin eben auf 127.0.0.0 oder sowas.
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Beitrag von NytroX »

Also ich finde die Windows Firewall richtig gut, sie tut genau was sie soll.

Und sie blockiert sogar Windows-interne Dienste usw. weil sie unabhängig vom Rest des Systems läuft, also selbst Windows Update usw. lassen sich damit blockieren. (erste Vermutung wäre ja, dass MS da Ausnahme-Regeln für Windows reinbastelt - ist aber tatsächlich nicht der Fall).

Das Problem ist aber die Bedienung - die ist nämlich quasi nicht vorhanden (außer per API).

Die tollen Drittanbieter-"Personal"-Firewalls für Windows sind ganz oft nur Konfig-Oberflächen für die Windows-Firewall (genau genommen die Windows Filtering Platform), d.h. sie haben gar keine eigene Firewall. Geht ja auch nicht anders, das Filtern muss ja im TCP/IP Stack passieren - und das ist Teil von Windows. D.h. Norton, Kaspersky und Co. installieren sich hauptsächlich als Rootkit-Malware irgendwohin, machen den User-Folder kaputt und schicken Telemetry über deine Mail- und Browsernutzung nach Hause. Danke für gar nix.
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Re: Jammer-Thread

Beitrag von Krishty »

Hast du zufällig einen Link für geschickte Konfiguration zur Hand?
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Beitrag von Jonathan »

NytroX hat geschrieben: 28.03.2023, 18:26 Die tollen Drittanbieter-"Personal"-Firewalls für Windows sind ganz oft nur Konfig-Oberflächen für die Windows-Firewall (genau genommen die Windows Filtering Platform), d.h. sie haben gar keine eigene Firewall. Geht ja auch nicht anders, das Filtern muss ja im TCP/IP Stack passieren - und das ist Teil von Windows. D.h. Norton, Kaspersky und Co. installieren sich hauptsächlich als Rootkit-Malware irgendwohin, machen den User-Folder kaputt und schicken Telemetry über deine Mail- und Browsernutzung nach Hause. Danke für gar nix.
Ja, eigentlich war meine implizite Frage auch so ein bisschen: Was ist eine vernünftige Firewall die ich benutzen sollte? Wo man, wenn vlt. auch nicht idiotensicher, so doch zumindest robust (nachdem ich es getan habe funktioniert es auch, und was immer der Quatsch war der in meinem Fall mit der Windows Firewall passiert ist, passiert nicht) einstellen kann welches Programm Internet darf und welches nicht.
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Re: Jammer-Thread

Beitrag von Jonathan »

Alexander Kornrumpf hat geschrieben: 28.03.2023, 00:48 Speziell für Jonathan, als, soweit ich das verstanden habe, erklärten Fan von Verbraucherschutzrechten, möchte ich in Anlehnung an die andere Diskussion neulich darauf hinweisen, dass es ein Verbraucherschutzrecht ist, was effektiv macht, dass er als Verbraucher hier nicht geschützt wird, weil das genau die Art von Besserwisserei ist, der ich nicht widerstehen kann.
Ja, das kann man hier nochmal offiziell schriftlich festhalten: Ich betrachte meine Elektronikgeräte als erweiterten Teil meiner Privatsphäre. Ich habe was dagegen, wenn wildfremde Menschen in meine Wohnung kommen und Dinge angucken, umräumen oder wegnehmen und mit genau der selben Selbstverständlichkeit erwarte ich die absolute Hoheit darüber zu haben welches Programm auf meinem Rechner was tut. Und ehrlich gesagt sind auf meiner Festplatte sogar wesentlich mehr interessante und sehr private Dinge als in meiner Wohnung, angefangen von so Banalitäten wie Urlaubsfotos die aber trotzdem verdammt nochmal mir gehören.

Und zu Alexanders Anekdote: Mag ja sein, aber so formuliert klingt es ein wenig, als ob Verbraucherschutz hier das Problem wäre. Natürlich sind schlechte Verbraucherschutzregeln ein Problem, aber die Antwort darauf müssen ja eben bessere Verbraucherschutzgesetze sein und nicht die Abschaffung aller. Die Grundidee ist richtig, aber schlecht gemacht bleibt halt schlecht gemacht, egal wie nobel die Ziele waren...
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Alexander Kornrumpf
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Re: Jammer-Thread

Beitrag von Alexander Kornrumpf »

NytroX hat geschrieben: 28.03.2023, 18:26 Also ich finde die Windows Firewall richtig gut, sie tut genau was sie soll.

Und sie blockiert sogar Windows-interne Dienste usw. weil sie unabhängig vom Rest des Systems läuft, also selbst Windows Update usw. lassen sich damit blockieren. (erste Vermutung wäre ja, dass MS da Ausnahme-Regeln für Windows reinbastelt - ist aber tatsächlich nicht der Fall).

Das Problem ist aber die Bedienung - die ist nämlich quasi nicht vorhanden (außer per API).

Die tollen Drittanbieter-"Personal"-Firewalls für Windows sind ganz oft nur Konfig-Oberflächen für die Windows-Firewall (genau genommen die Windows Filtering Platform), d.h. sie haben gar keine eigene Firewall. Geht ja auch nicht anders, das Filtern muss ja im TCP/IP Stack passieren - und das ist Teil von Windows. D.h. Norton, Kaspersky und Co. installieren sich hauptsächlich als Rootkit-Malware irgendwohin, machen den User-Folder kaputt und schicken Telemetry über deine Mail- und Browsernutzung nach Hause. Danke für gar nix.
Die Kritik an Windows ist doch nicht, dass der Kernel nicht funktioniert, sondern dass das userspace utility das sie mit dem Kernel ausliefern und das sie selber "Windows-Firewall" o. ä. nennen, vielleicht nicht ganz so mächtig ist, wie es sein könnte, um es mal vorsichtig zu formulieren.

Ich kann auch nichts per se falsches ("gar keine eigene firewall") daran erkennen, ein frontend für die entsprechende Kernel Funktionalität bereitzustellen. iptables, ich habe es extra nochmal nachgesehen, macht auch nichts anderes. Es ist doch nichts ehrenrühriges daran "a user-space utility program that allows a system administrator to configure the IP packet filter rules of the [...] kernel firewall" (https://en.wikipedia.org/wiki/Iptables) zu haben oder zu sein. Wie du selbst sagst geht es ja quasi nicht anders, zumindest mit diesen beiden Betriebssystemarchitekturen (Windows und Linux).

Niemand, zumindest den ich kenne, sagt, "oh oh, iptables hat ja gar keine eigene firewall, danke für gar nix". Wenn wir alle tools, die am Ende über Kernel Funktionalität implementiert sind als "gar nichts eigenes" abwatschen bleibt nicht mehr viel übrig.
Alexander Kornrumpf
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Re: Jammer-Thread

Beitrag von Alexander Kornrumpf »

Krishty hat geschrieben: 28.03.2023, 20:48 Hast du zufällig einen Link für geschickte Konfiguration zur Hand?
https://github.com/henrypp/simplewall sieht vielversprechend aus, ich habe es aber nicht getestet.
D-eath
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Re: Jammer-Thread

Beitrag von D-eath »

Linuxrechner fuhr mal wieder nicht richtig runter, jetzt steht er in einer Bootloop. Leider für die Arbeit benötigt.
Hab mir privat ein neues MBP zugelegt, das letzte hatte in 5 Jahren nicht so viele Probleme wie der Desktop in einem halben Jahr. Von einem Kernel, in dem noch kein Treiber für den Netzwerkchip steckte bis hin zu kratzendem Sound (wenn er überhaupt geht), Bluetooth, das Geräte erkennt, sich aber nicht mit ihnen verbindet, weil sie irgendwann mal mit irgendeinem anderen Rechner verbunden waren... nervt total.
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Re: Jammer-Thread

Beitrag von NytroX »

Sollte es nicht ein absolutes Grundfeature jeder Firewall sein, Anwendungen nur per Whitelist zuzulassen?
Die Windows Firewall ist leider default-mäßig so eingestellt, dass sie neue Verbindungen nach außen automatisch zulässt.
Du kannst das aber umstellen, du musst "nur" das richtige Profil finden:
firewall1.png
Wenn das erstmal umgestellt ist, kannst du auch bei den Regeln frei auswählen, ob du auf Ports filtern willst oder Programme oder beides.
Bei mir bleiben die Regeln dann auch so und funktionieren.
Hier habe ich z.B. dem Rechner und dem Terminal Internetverbot erteilt:
firewall2.png
Die Regeln erstellt man relativ einfach über den "Neue Regel..." Button.
Es gibt auch so Tools wie Windows Firewall Control usw. aber leider habe ich festgestellt, dass die meistens noch komplizierter sind als einfach die Firewall einzurichten. Entweder fehlen Einstellungen oder es ist noch unübersichtlicher als das Windows-Ding.

@Alexander Kornrumpf: Meine Kritik bezog sich eher darauf, dass die gekauften Firewalls nebenbei noch viel Unfug treiben. Du hast natürlich recht, viele Linux Utilities sind nur Wrapper um die entsprechende C-API (die wiederum oft nur den Kernel wrappt). Aber die wollen auch kein monatliches Abo dafür :-)

Ein gutes Utility um die Windows-Firewall ordentlich einzustellen wäre auch aus meiner Sicht mal was feines. Bin aber noch nicht fündig geworden - die Tools die man früher so benutzt hat sind leider schlecht geworden.
Vielleicht sollten wir mal alle zusammen ein ZFX-Firewall-Control bauen :-)
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Jonathan
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Re: Jammer-Thread

Beitrag von Jonathan »

Neue Update Horror-Geschichte: Kollegin hat auf ihrem Laptop Office gestartet, das zeigt oben in der Ecke an, das dringend Updates installiert werden müssen, wegen "Sicherheit" und ähnlichem Quatsch. Man kann noch Dokumente öffnen aber keine Änderungen mehr vornehmen, es ist einfach alles read-only. Sie versucht also das Update zu installieren, aber das geht nicht, weil man vorher ein MacOS Update braucht. Das MacOS Update geht nicht, weil es 10 GB zusätzlichen Festplattenspeicher haben will. Und vielleicht will man halt gerade mal nicht 10 GB Daten löschen.

Das kann doch nicht deren ernst sein. Alles funktioniert wunderbar, am nächsten Tag schaltet man den Laptop an, vielleicht ist man gerade irgendwo für eine wichtige Präsentation angereist, und zack, ist alles kaputt. Nicht weil man das Ding runtergeschmissen hätte, sondern weil der Hersteller einfach entschieden hat, Features die man zwingend braucht zu deaktivieren, weil man mit seinem eigenen Laptop nicht genau das macht, was der Hersteller halt gerade möchte.Ich brauche und will eure Updates nicht. Office hat kein Sicherheitsproblem, das diese Maßnahmen irgendwie rechtfertigen würde. Es soll einfach nur eine offline Datei offline bearbeitet werden, ich werde keine Word-Makros aus irgendwelchen dubiosen Quellen öffnen, hört auf mit eurer abstrusen Bevormundung. Es kann nicht sein, dass andauernd alles kaputt geht obwohl man nichts dran geändert hat. Arbeitsgeräte sind zum arbeiten da und müssen ****-nochmal funktionieren. Dieser Update Zirkus muss aufhören. Argh!

Ironischerweise fällt mir gerade auf, dass wenn man mit einer vernünftigen Firewall Office einfach jeglichen Internetzugang abgedreht hätte, man nicht nur den Telemetrie Quatsch los wird, sondern Office auch nicht mehr merkt, dass es Updates gibt und demnach auch nicht mehr von alleine kaputt gehen kann, sondern einfach seelenruhig bis ans Ende aller Tage weiter funktioniert ohne kaputt zu gehen. Oh mann...
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StephanT
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Re: Jammer-Thread

Beitrag von StephanT »

Tatsächlich ist das der Grund, warum ich mir vor mehr als zwei Jahren einen neuen Computer besorgt habe und dann ein eigenes Linux-basiertes Betriebssystem installiert habe. Genau aus diesem Grund. Ich ware es einfach leid! Natürlich hat es ein paar Jahre gedauert bevor ich die Trägheitsbarriere überwunden habe, aber irgendwann kam einfach der Punkt wo es nicht mehr ging. Der Auslöser war, dass ich ein ungefragtes Update bekam, mein Laptop für ein paar Stunden nicht mehr benutzbar war und mich das fast in den finanziellen Ruin getrieben hat. Der emotionale Streß war dann zu viel. Mein Computer gehört mir, mein Handy gehört mir, auch die Software darauf gehört mir! Ich entscheide wann was damit passiert. Es war ganz schön Aufwand aber es geht! Wenn auch mit Schwierigkeiten. Ich musste z.B. bei meiner Bank lange verhandeln, da die Authenticator-App nicht ohne weiteres funktionieren wollte. Aber es geht! Fun fact: Anstatt nun Stunden damit zu zubringen Updates zu verhindern, mache ich jetzt freiwillig ziemlich regelmäßig Updates, wenn es mir passt, natürlich mit einem Sicherungspunkt vor jedem Update. Es ist wirklich gut und war definitiv den Aufwand wert. Allerdings ist meine Sorge, dass die Entwicklung leider wirklich dahin geht, dass diese Eingriffe weiter zunehmen. Ich denke, es dauert nicht mehr lange dann betrifft das definitiv auch Autos, zum Teil ist da ja schon jetzt so. Jedenfalls, ne Menge "smarte" Geräte hat es schon erwischt.
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Lord Delvin
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Re: Jammer-Thread

Beitrag von Lord Delvin »

Code: Alles auswählen

Invalid bitcast
  %castSrc = bitcast [8 x i8] %6 to i64, !dbg !71
Als gäbe es keine Sprache, die LLVM als Backend verwendet, die unions hat. Wobei die ehrliche Darstellung ist, dass C-Derivate einfach keine Unions haben, die Werte sind, sondern nur Speicher polymorph anschauen. Genau das hat LLVM dann auch implementiert; danke :-/
Und ja, mir ist klar, was da i.A. passieren kann; das geht hier aber nicht, weil ich das DataLayout vorher gefragt habe :)

EDIT: Zwei Minuten später das bekommen:

Code: Alles auswählen

[>- start test.T test abuse int -<]

=== end test: success ===

[>- start test.T test usage int union -<]

=== end test: success ===

[>- start test.T test usage int -<]

=== end test: success ===

[>- start test.T test usage string -<]
error from subprocess clang for test
    call: clang-12 -O3 -o test.3.tests test.3.bc -lc
    error message:
PLEASE submit a bug report to https://bugs.llvm.org/ and include the crash backtrace, preprocessed source, and associated run script.
Stack dump:
0.	Program arguments: /usr/lib/llvm-12/bin/clang -cc1 -triple x86_64-pc-linux-gnu -emit-obj --mrelax-relocations -disable-free -disable-llvm-verifier -discard-value-names -main-file-name test.3.bc -mrelocation-model static -mframe-pointer=none -fmath-errno -fno-rounding-math -mconstructor-aliases -munwind-tables -target-cpu x86-64 -tune-cpu generic -fno-split-dwarf-inlining -debugger-tuning=gdb -resource-dir /usr/lib/llvm-12/lib/clang/12.0.1 -O3 -fdebug-compilation-dir /home/feldentm/tyr/conformance/0.7.0/accept/unevaluatedUnion -ferror-limit 19 -fgnuc-version=4.2.1 -vectorize-loops -vectorize-slp -faddrsig -o /tmp/test-869b6e.o -x ir test.3.bc
1.	Code generation
2.	Running pass 'Function Pass Manager' on module 'test.3.bc'.
3.	Running pass 'X86 DAG->DAG Instruction Selection' on function '@main'
 #0 0x00007f47860ac871 llvm::sys::PrintStackTrace(llvm::raw_ostream&, int) (/usr/lib/x86_64-linux-gnu/libLLVM-12.so.1+0xd26871)
 #1 0x00007f47860aa9a0 llvm::sys::RunSignalHandlers() (/usr/lib/x86_64-linux-gnu/libLLVM-12.so.1+0xd249a0)
 #2 0x00007f47860acf82 (/usr/lib/x86_64-linux-gnu/libLLVM-12.so.1+0xd26f82)
 #3 0x00007f478dbf7420 __restore_rt (/lib/x86_64-linux-gnu/libpthread.so.0+0x14420)
 #4 0x00007f4785fcafc0 llvm::APInt::trunc(unsigned int) const (/usr/lib/x86_64-linux-gnu/libLLVM-12.so.1+0xc44fc0)
 #5 0x00007f47867ea247 llvm::TargetLowering::SimplifyDemandedBits(llvm::SDValue, llvm::APInt const&, llvm::APInt const&, llvm::KnownBits&, llvm::TargetLowering::TargetLoweringOpt&, unsigned int, bool) const (/usr/lib/x86_64-linux-gnu/libLLVM-12.so.1+0x1464247)
 #6 0x00007f47867f08d3 llvm::TargetLowering::SimplifyDemandedBits(llvm::SDValue, llvm::APInt const&, llvm::APInt const&, llvm::KnownBits&, llvm::TargetLowering::TargetLoweringOpt&, unsigned int, bool) const (/usr/lib/x86_64-linux-gnu/libLLVM-12.so.1+0x146a8d3)
 #7 0x00007f47867e67bd llvm::TargetLowering::SimplifyDemandedBits(llvm::SDValue, llvm::APInt const&, llvm::APInt const&, llvm::KnownBits&, llvm::TargetLowering::TargetLoweringOpt&, unsigned int, bool) const (/usr/lib/x86_64-linux-gnu/libLLVM-12.so.1+0x14607bd)
 #8 0x00007f47867ea6eb llvm::TargetLowering::SimplifyDemandedBits(llvm::SDValue, llvm::APInt const&, llvm::APInt const&, llvm::KnownBits&, llvm::TargetLowering::TargetLoweringOpt&, unsigned int, bool) const (/usr/lib/x86_64-linux-gnu/libLLVM-12.so.1+0x14646eb)
 #9 0x00007f47867e5441 llvm::TargetLowering::SimplifyDemandedBits(llvm::SDValue, llvm::APInt const&, llvm::KnownBits&, llvm::TargetLowering::TargetLoweringOpt&, unsigned int, bool) const (/usr/lib/x86_64-linux-gnu/libLLVM-12.so.1+0x145f441)
#10 0x00007f478664dcbf (/usr/lib/x86_64-linux-gnu/libLLVM-12.so.1+0x12c7cbf)
#11 0x00007f4786620d78 (/usr/lib/x86_64-linux-gnu/libLLVM-12.so.1+0x129ad78)
#12 0x00007f47865ece73 (/usr/lib/x86_64-linux-gnu/libLLVM-12.so.1+0x1266e73)
#13 0x00007f47865eb433 llvm::SelectionDAG::Combine(llvm::CombineLevel, llvm::AAResults*, llvm::CodeGenOpt::Level) (/usr/lib/x86_64-linux-gnu/libLLVM-12.so.1+0x1265433)
#14 0x00007f47867cbb06 llvm::SelectionDAGISel::CodeGenAndEmitDAG() (/usr/lib/x86_64-linux-gnu/libLLVM-12.so.1+0x1445b06)
#15 0x00007f47867cb40a llvm::SelectionDAGISel::SelectAllBasicBlocks(llvm::Function const&) (/usr/lib/x86_64-linux-gnu/libLLVM-12.so.1+0x144540a)
#16 0x00007f47867c8f96 llvm::SelectionDAGISel::runOnMachineFunction(llvm::MachineFunction&) (/usr/lib/x86_64-linux-gnu/libLLVM-12.so.1+0x1442f96)
#17 0x00007f478839fe05 (/usr/lib/x86_64-linux-gnu/libLLVM-12.so.1+0x3019e05)
#18 0x00007f47863ce60e llvm::MachineFunctionPass::runOnFunction(llvm::Function&) (/usr/lib/x86_64-linux-gnu/libLLVM-12.so.1+0x104860e)
#19 0x00007f47861e04f0 llvm::FPPassManager::runOnFunction(llvm::Function&) (/usr/lib/x86_64-linux-gnu/libLLVM-12.so.1+0xe5a4f0)
#20 0x00007f47861e60a3 llvm::FPPassManager::runOnModule(llvm::Module&) (/usr/lib/x86_64-linux-gnu/libLLVM-12.so.1+0xe600a3)
#21 0x00007f47861e0af8 llvm::legacy::PassManagerImpl::run(llvm::Module&) (/usr/lib/x86_64-linux-gnu/libLLVM-12.so.1+0xe5aaf8)
#22 0x00007f478c44aac6 clang::EmitBackendOutput(clang::DiagnosticsEngine&, clang::HeaderSearchOptions const&, clang::CodeGenOptions const&, clang::TargetOptions const&, clang::LangOptions const&, llvm::DataLayout const&, llvm::Module*, clang::BackendAction, std::unique_ptr<llvm::raw_pwrite_stream, std::default_delete<llvm::raw_pwrite_stream> >) (/usr/lib/x86_64-linux-gnu/libclang-cpp.so.12+0x15a9ac6)
#23 0x00007f478c6f4ffc clang::CodeGenAction::ExecuteAction() (/usr/lib/x86_64-linux-gnu/libclang-cpp.so.12+0x1853ffc)
#24 0x00007f478ce2e456 clang::FrontendAction::Execute() (/usr/lib/x86_64-linux-gnu/libclang-cpp.so.12+0x1f8d456)
#25 0x00007f478cdb6331 clang::CompilerInstance::ExecuteAction(clang::FrontendAction&) (/usr/lib/x86_64-linux-gnu/libclang-cpp.so.12+0x1f15331)
#26 0x00007f478ce958e6 clang::ExecuteCompilerInvocation(clang::CompilerInstance*) (/usr/lib/x86_64-linux-gnu/libclang-cpp.so.12+0x1ff48e6)
#27 0x0000000000412ab9 cc1_main(llvm::ArrayRef<char const*>, char const*, void*) (/usr/lib/llvm-12/bin/clang+0x412ab9)
#28 0x0000000000410dbf (/usr/lib/llvm-12/bin/clang+0x410dbf)
#29 0x0000000000410bb6 main (/usr/lib/llvm-12/bin/clang+0x410bb6)
#30 0x00007f4784e6a083 __libc_start_main /build/glibc-SzIz7B/glibc-2.31/csu/../csu/libc-start.c:342:3
#31 0x000000000040ddce _start (/usr/lib/llvm-12/bin/clang+0x40ddce)
clang: error: unable to execute command: Segmentation fault (core dumped)
clang: error: clang frontend command failed due to signal (use -v to see invocation)
Ubuntu clang version 12.0.1-++20211029101322+fed41342a82f-1~exp1~20211029221816.4
Target: x86_64-pc-linux-gnu
Thread model: posix
InstalledDir: /usr/bin
clang: note: diagnostic msg: Error generating preprocessed source(s) - no preprocessable inputs.

=== end test: crashed ===

Exception in thread "pool-3-thread-3" Crashed:
java.lang.AssertionError: Test test.T.usage string crashed.
	at tyr.draupnir/cli.TestRunner.run(TestRunner.java:145)
	at java.base/java.util.concurrent.ThreadPoolExecutor.runWorker(ThreadPoolExecutor.java:1128)
	at java.base/java.util.concurrent.ThreadPoolExecutor$Worker.run(ThreadPoolExecutor.java:628)
	at java.base/java.lang.Thread.run(Thread.java:829)
Caused by: java.lang.AssertionError
	at tyr.draupnir/cli.TestRunner.exit(TestRunner.java:245)
	at tyr.draupnir/cli.TestRunner.runClang(TestRunner.java:206)
	at tyr.draupnir/cli.TestRunner.run(TestRunner.java:137)  test.T: usage string


	... 3 more
--{ failure: 0 crashed: 1 success: 3 all: 4 }--
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Krishty
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Re: Jammer-Thread

Beitrag von Krishty »

Verschlüsselung in den 90ern war echt anders.

Ich habe hier eine PGP-verschlüsselte Nachricht aus den 90ern, für die mir das Passwort fehlt. Also setze ich meinen Rechner dran und füttere die Million populärsten Passwörter rein (gibt ja solche Listen im Netz). Die Nachricht ist nicht klein – 12 MiB.

Nach einer Minute das Passwort gefunden, aber in der Nachricht steht fast nur Müll. Huh?!

Ich habe so ein Gefühl und lasse es laufen. Nach einer Stunde noch ein Treffer.

Turns out: PGP hat Integrity Check (Prüfsumme) erst 2003 eingeführt. Es ist vollkommen problemlos möglich, dass das falsche Passwort beim Entschlüsseln Bytes ausspuckt, die zwar keinen Sinn ergeben, aber immerhin sowohl eine gültige PGP-Nachrichtenstruktur erzeugen als auch einen gültigen Datenstrom für den Dekompressor (PGP komprimiert vor der Verschlüsselung). Das Ergebnis ist gültig, aber sinnlos.

In meinem Fall begann es sogar mit ein paar ASCII-Buchstaben und Fetzen von Binärzahlen, die zu nah der Dateigröße liegen, um Zufall zu sein (Wahrscheinlichkeit < 2^30, würde ich sagen).

WHAT THE …
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Re: Jammer-Thread

Beitrag von Krishty »

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Re: Jammer-Thread

Beitrag von Mirror »

Schrompf hat geschrieben: 27.03.2023, 10:52 "Aufhängen" im Sinne von "Fängt an und kommt nicht weit, und dann fängt er sofort wieder an"? Dann könnte das Netzteil zu schwach sein. Am Anfang powern erstmal alle Komponenten voll durch, bis die diversen Stromsparmodi greifen. Und sowas Antikes wie rotierende Platten, falls Du das noch hast, brauchen Anlaufströme, die deutlich über dem Normalbetrieb liegen. Wenn Dein Netzteil zu schwach ist, merkst Du das also vor allem ganz am Anfang beim Booten. Manchmal auch beim Zocken später, aber da wird auch überraschend selten wirklich die volle Power von allen Komponenten gleichzeitig gefordert.
@Schrompf:

Du hast Recht gehabt !!!

Ich habe vorhin ein neues Netzteil eingebaut. Jetzt geht es, zumindest bisher. Habe ungefähr schon 10 mal gebootet mit Rechner ausschalten. Die letzte Zeit trat das Problem fast jedes mal auf.

Braucht jemand ein 1000 Watt Netzteil. 2 Monate alt ?
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Re: Jammer-Thread

Beitrag von Schrompf »

Oh wow, hätte nicht gedacht, dass 1000W jemals zu wenig für irgendwas sind. Vielleicht hat aber auch das Netzteil einfach nen Treffer weg und mit dem Neuen hast Du es gefixt.
Früher mal Dreamworlds. Früher mal Open Asset Import Library. Heutzutage nur noch so rumwursteln.
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Re: Jammer-Thread

Beitrag von D-eath »

Lord Delvin hat geschrieben: 01.04.2023, 17:34

Code: Alles auswählen

Invalid bitcast
  %castSrc = bitcast [8 x i8] %6 to i64, !dbg !71
Als gäbe es keine Sprache, die LLVM als Backend verwendet, die unions hat. Wobei die ehrliche Darstellung ist, dass C-Derivate einfach keine Unions haben, die Werte sind, sondern nur Speicher polymorph anschauen. Genau das hat LLVM dann auch implementiert; danke :-/
Und ja, mir ist klar, was da i.A. passieren kann; das geht hier aber nicht, weil ich das DataLayout vorher gefragt habe :)
Hast du auf Github mal ein Issue erzeugt? Wie kommts denn zu dem bitcast?
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Re: Jammer-Thread

Beitrag von Mirror »

Das Problem mit dem Rechner taucht seit heute wieder auf. Es war doch nicht das Netzteil, leider.

Edit: Es tritt aber seltener auf. Ich habe auf 1200W aufgerüstet. Vielleicht ist das immer noch zu knapp.
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Re: Jammer-Thread

Beitrag von Jonathan »

Ich habe versucht, Divinity 2 Ego Draconis zu spielen und dafür im nVidia-Treiber ein paar Einstellungen angepasst, weil die Kamera unglaublich stotterte. Das war alles nicht erfolgreich und ich habe daraufhin alle Einstellungen zurück gesetzt und jetzt ist Harald Hoppelhase ein Harald Hustle Hare (er rast im ~3-fachen Tempo durchs Level), weil das Timing meiner Engine scheinbar von den nVidia Einstellungen beeinflusst wurde. Vermutlich keine große Sache, aber es nervt einfach, wenn man dann mal ein Stündchen Zeit hat neue Dinge einzubauen und stattdessen erstmal neue Bugs kommen...
Lieber dumm fragen, als dumm bleiben!
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Re: Jammer-Thread

Beitrag von Lord Delvin »

D-eath hat geschrieben: 18.04.2023, 12:21
Lord Delvin hat geschrieben: 01.04.2023, 17:34

Code: Alles auswählen

Invalid bitcast
  %castSrc = bitcast [8 x i8] %6 to i64, !dbg !71
Als gäbe es keine Sprache, die LLVM als Backend verwendet, die unions hat. Wobei die ehrliche Darstellung ist, dass C-Derivate einfach keine Unions haben, die Werte sind, sondern nur Speicher polymorph anschauen. Genau das hat LLVM dann auch implementiert; danke :-/
Und ja, mir ist klar, was da i.A. passieren kann; das geht hier aber nicht, weil ich das DataLayout vorher gefragt habe :)
Hast du auf Github mal ein Issue erzeugt? Wie kommts denn zu dem bitcast?
Hab ein issue aufgemacht; wurde auch akzeptiert. Das Problem ist, dass ich in TIR keine expliziten use-Knoten habe, weil man die eigentlich nicht gebraucht hätte. Wenn ich jetzt eine Abstraktionsdifferenz mit LLVM habe, die dazu führt, dass ich bei use manchmal noch code einfügen muss, dann werde ich die wohl einfügen müssen und dann die casts zwischen unions und nicht-unions an der Stelle einbauen müssen. Nervt mich aber ziemlich und mir ist ehrlich gesagt nichtmal klar, ob ich bereit bin das gleich zu machen oder es eine Version verschiebe; normalereweise mache ich immer alles gleich aber das ist so eine fuckyou-Aufgabe.

EDIT: Am Ende des Tages ist es eigentlich eine Frage, was in der Abstraktion der Bibliothek zulässiger Datenfluss ist. Es kann durchaus sein, dass ein Fall ist, in dem etwas in meiner Abstraktion erlaubt und in LLVM aus guten Gründen verboten ist. Mir ist nicht unbegrenzt klar wie Memorylayout im Detail in LLVM funktioniert. Das betrifft mich eigentlich bis jetzt nur an der Stelle. In Tyr gibt es das noch nicht, weil das, was ich bauen will, einfach ziemlich aufwändig ist. Vielleicht hätte ich doch an irgendeiner Hinterweltleruni Prof werden sollen.
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Re: Jammer-Thread

Beitrag von Krishty »

Linux-POSIX-Klärschlamm der Woche: Muss ich eigentlich fflush() auf allen offenen File Descriptors machen, bevor ich fork() aufrufe? Die Antwort … erfordert Abschlüsse in Informatik, Jura, und Philosophie.

https://stackoverflow.com/questions/501 ... 9#50112169
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