GameMaker vs. Programmierung / Ausrichtung ZFX

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Tiles
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GameMaker vs. Programmierung / Ausrichtung ZFX

Beitrag von Tiles »

(abgetrennt von http://zfx.info/viewtopic.php?f=9&t=916&start=0)

Wie BGRATz schon angemerkt hat, es gibt einfach inzwischen immer weniger Hobbyisten die sich ihr Spiel wirklich mit einer Programmiersprache plus Engine zusammennageln. Wozu auch, wenn es mit einem Next Gen Kit um Klassen schneller geht, und das auf einem Qualitätslevel das ein Hobbyentwickler mit einer Sprache plus Engine eigentlich gar nicht mehr erreichen kann. Da geht eine Schere auf zwischen den Leuten die gern programmieren, und den Leuten die gern ein Spiel entwickeln würden. Das ist schon lange nicht mehr eins.

Klar ist es eine gute Idee genau die Leute anzulocken die mit den Kits werkeln, und dann auch zu halten. Das ist die Zukunft für die breite Masse der Hobbyisten. Das zeigen die Userzahlen auf den Boards der Kits ganz deutlich. Noch sieht ZFX aber nach einem reinen Programmiererboard aus. Und das war es ja auch für lange Zeit wenn ich mir die Postings so anschaue. Und das schreckt halt erst mal ab.

Was Leute anzieht ist jedenfalls Inhalt. Wo kein Inhalt da auch keine Kundschaft. Ohne Kundschaft aber auch keine Community die den Inhalt produzieren könnte. Scheisspiel :lol:

Und das mit dem Nachwuchs ist immer so eine Sache. Der macht in der Regel meist irgendwann seine eigenen Dinger auf, und will nicht unbedingt den alten Bettel anderer Leute weiterführen. Und Ehrenamt ist in aller erster Linie mal Arbeit. Schwieriges Thema.
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Alexander Kornrumpf
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Re: Mein erster Eindruck als Neuer

Beitrag von Alexander Kornrumpf »

EDITIERT um den Sinn nach der Aufspaltung zu erhalten.

Und sorry Tiles, dass ich das leidige Thema nochmal aufgreife. Das Problem ist nicht dass du hier Next-Gen Kits erwähnst, die sind super, keine Frage. Das Problem ist dass du allem anderen die Daseinsberechtigung absprichst. Es hat immer Leute gegeben die gerne Programmieren, wie du es korrekt gesagt hast und es wird die auch weiterhin geben. Auch diese Leute können selbstverständlich ein Spiel auf die Beine stellen, unter Verwendung einer Engine von der Stange erst recht. Wenn es ihnen Spaß macht, lass ihnen doch diesen Spaß.

Wer dagegen ein Spiel entwickeln möchte ohne zu Programmieren, ist sicher in erster Näherung bei den Kits besser aufgehoben. Aber auch da wird man sicher irgendwann an die Grenzen dessen stoßen was ohne Programmieren geht. Wo wir doch eigentlich hinkommen sollten ist das Menschen mit irgendeinem kreativen Talent dieses weiterführen und das Programmieren denen überlassen, die das können und wollen, und diese beiden Gruppen zusammmen Spiele entwickeln. Das geht nicht wenn die Gruppen sich ständig gegenseitig vorwerfen, der Weg den die jeweils andere geht sei falsch.

Und mal ehrlich, wenn jemand keinerlei Talent/Ahnung/Lernbereitschaft mit sich bringt, dann kann Unity ihm auch nicht helfen, oder?
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Tiles
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Re: Mein erster Eindruck als Neuer

Beitrag von Tiles »

Und sorry Tiles, dass ich das leidige Thema nochmal aufgreife. Das Problem ist nicht dass du hier Next-Gen Kits erwähnst, die sind super, keine Frage. Das Problem ist dass du allem anderen die Daseinsberechtigung absprichst. Es hat immer Leute gegeben die gerne Programmieren, wie du es korrekt gesagt hast und es wird die auch weiterhin geben. Auch diese Leute können selbstverständlich ein Spiel auf die Beine stellen, unter Verwendung einer Engine von der Stange erst recht. Wenn es ihnen Spaß macht, lass ihnen doch diesen Spaß.
Auch beim zehnten durchlesen meines Posts finde ich einfach nicht raus wie du auf so eine Idee kommst. Ist doch gar nicht wahr. Ich spreche doch niemandem eine Daseinsberechtigung ab. Das interpretierst du da grade rein, und du intepretierst leider falsch. Es soll jeder nehmen was er mag und mit was er glücklich ist. Ich rede von den Realitäten da draussen. Vom Augen zu machen und einem Weiter so geht das nicht weg.

Ich will ganz bestimmt niemandem den Spass wegnehmen. Und ganz bestimmt will ich niemandem vorschreiben mit was er zu entwickeln hätte. Ich bin nicht Apple. Dass du mir das hier unterstellst finde ich ehrlich gesagt schon ein wenig fies. Aber das ist dann wohl wieder eins der Beispiele die zeigen wo der Graben wirklich verläuft.
sondern vielmehr die vorgefasste Meinung "das ZFX ist ja ein reines Hardcore Engineprogrammiererboard", wie auch immer wir zu diesem Ruf gekommen sind.
Ist das wirklich so schwer zu verstehen? Es gibt folgende Kategorien: Programmierung. Mit den Untertiteln Grafikprogrammierung, Programmiersprachen, Algorithmen und Datenstrukturen. Die Dinger sind rappelvoll. Mit Sachen rund um Programmierung. Dann gibts noch eine zweite Kategorie Spieleentwicklung. Mit den Unterkategorien Gamedesign und Kreatives und Ressourcen für Spieleentwickler. Die sind relativ leer. Und einer neu eingerichteten Unterkategorie Autorensysteme und Toolkits. Die komplett leer ist, wenn man mal von meinen zwei Postings absieht.

Das zeigt einfach, dass das hier eben ein reines Programmiererboard ist. Denn hier tummeln sich zu 99% Programmierer. Und es werden zu 99% programmiererspezifische Probleme gewälzt. Das ist einfach ein Fakt. Ohne Wertung. Ich verstehe nicht ganz wieso du dich da so schwer damit tust das anzuerkennen.
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Re: Mein erster Eindruck als Neuer

Beitrag von Seraph »

Tiles hat geschrieben:Das zeigt einfach, dass das hier eben ein reines Programmiererboard ist. Denn hier tummeln sich zu 99% Programmierer. Und es werden zu 99% programmiererspezifische Probleme gewälzt. Das ist einfach ein Fakt. Ohne Wertung. Ich verstehe nicht ganz wieso du dich da so schwer damit tust das anzuerkennen.
Damit hast Du leider Recht und um das zu aendern brauchen Leute wie Dich. Ich denke kaum einer ist boese, wenn hier mehr Designer und Artists rumschwirren, sei es um deren Ansichten zu erfahren, mit ihnen Ideen auszutauschen oder sonstwas. :) Ich persoenlich interessiere mich sehr fuer Gamedesign (bin aber primaer auch Softwareentwickler :D), wuerde es folglich auch sehr begruessen, wenn sich ZFX-Developia mehr in diese Richtung entwickeln wuerde.
Alexander Kornrumpf
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Re: Mein erster Eindruck als Neuer

Beitrag von Alexander Kornrumpf »

Auch beim zehnten durchlesen meines Posts finde ich einfach nicht raus wie du auf so eine Idee kommst. Ist doch gar nicht wahr. Ich spreche doch niemandem eine Daseinsberechtigung ab. Das interpretierst du da grade rein, und du intepretierst leider falsch. Es soll jeder nehmen was er mag und mit was er glücklich ist. Ich rede von den Realitäten da draussen. Vom Augen zu machen und einem Weiter so geht das nicht weg.
Aus diesem Zitat:
Wozu auch, wenn es mit einem Next Gen Kit um Klassen schneller geht, und das auf einem Qualitätslevel das ein Hobbyentwickler mit einer Sprache plus Engine eigentlich gar nicht mehr erreichen kann.
Ich lese da: Es gibt keinen Grund etwas anderes als Next-Gen Kits zu verwenden, sie sind einfach "bigger, faster and better". Und das stimmt eben in der Pauschalität sicher nicht.
Dass du mir das hier unterstellst finde ich ehrlich gesagt schon ein wenig fies. Aber das ist dann wohl wieder eins der Beispiele die zeigen wo der Graben wirklich verläuft.
Ich habe mir wirklich alle Mühe gegeben damit dass nicht wieder einer der elenden "er hat Jehova Unity gesagt" Threads wird. Ich will dir gar nichts unterstellen, außer vielleicht dass die obige Aussage etwas unglücklich formuliert war. Vielleicht ist es trotz allem was auf Developia in der Richtung schief lief möglich das ganze einigermaßen sachlich zu thematisieren.
Ist das wirklich so schwer zu verstehen? Es gibt folgende Kategorien: Programmierung. Mit den Untertiteln Grafikprogrammierung, Programmiersprachen, Algorithmen und Datenstrukturen. Die Dinger sind rappelvoll. Mit Sachen rund um Programmierung. Dann gibts noch eine zweite Kategorie Spieleentwicklung. Mit den Unterkategorien Gamedesign und Kreatives und Ressourcen für Spieleentwickler. Die sind relativ leer. Und einer neu eingerichteten Unterkategorie Autorensysteme und Toolkits. Die komplett leer ist, wenn man mal von meinen zwei Postings absieht.
Das richtete sich an viennadevil und bezog sich darauf dass die Kategorie Programmierung weder "Hardcore" ist (d.h. es dürfen dort auch Anfänger posten) noch sich ausschließlich auf Engines bezieht (d.h. es dürfen dort auch andere Programmierprobleme thematisiert werden). Aus diesen Gründen ist es wie ich sagte "kein Hardcore Engineprogrammiererboard". Beachte die Fettung. Nie käme ich auf den Gedanken zu sagen die Kategorie Programmierung drehe sich nicht um Programmierung.
Das zeigt einfach, dass das hier eben ein reines Programmiererboard ist. Denn hier tummeln sich zu 99% Programmierer. Und es werden zu 99% programmiererspezifische Probleme gewälzt. Das ist einfach ein Fakt. Ohne Wertung. Ich verstehe nicht ganz wieso du dich da so schwer damit tust das anzuerkennen.
Richtig für diese Definition von Programmiererboard.

Aaaber:

Im Grunde ist es doch so: Um ein One-Man Spiel zu entwickeln gibt es zwei Wege: Entweder man kann ganz gut Programmieren, dann arbeitet man mit Engines und Programmiersprachen, schustert sich dilletantisch ein paar Graphiken zusammen und nennt es ein Spiel. Oder man kann ganz gut Graphiken, Levels usw. erstellen, Arbeitet mit Tools dafür, schustert sich dilletantisch ein bisschen Code zusammen und nennt es ebenfalls ein Spiel.

Ich habe aber bei deinen Beiträgen aber das Gefühl (und das soll keine Unterstellung sein, korrigier mich wenn es falsch ist), dass du das was der erste macht als "Programmieren" definierst und das was der zweite macht als "Spieleentwicklung". Meiner Meinung nach jedoch betreiben beide eine gleichwertige Form der Spieleentwicklung, denn das Produkt ist in beiden fällendas gleiche. Das Spiel was herauskommt ist beides Mal in einer Hinsicht ganz gut und in anderer Hinsicht dilletantisch. Wenn die beiden sich mal zusammentun würden, müsste kein Teil dilletantisch sein und alles wär prima.

Alles weitere mündet nur in eine dieser ewigen "aber Bereich X ist doch bei einem Spiel viel wichtiger, deswegen ist X unverzichtbar und Y nicht" Diskussionen. Das ist doch unnötig.

Wir haben uns nie als reines Programmiererboard gesehen sondern immer als Spieleentwicklerboard. Dass wir keine User aus anderen Teilbereichen der Spieleentwicklung angezogen haben hat sicherlich diverse Gründe, aber nicht dass wir diese User nicht gewollt hätten oder uns nicht über sie gefreut hätten. Hier ist auch noch nie jemand angeraunzt worden weil er Unity gesagt hat. Auch diese Diskussion die wir hier gerade führen soll um Himmels Willen nicht die Sinnhaftigkeit von Unity o.ä. in Frage stellen. Ich hätte wirklich gedacht dass wir mehr Probleme haben werden die reinen Programmierer von Developia (das sich ja nicht ausschließlich als Spieleentwickler-Board sah) zu integrieren, als die Spieleentwickler. Aber erstere scheinen Developia wohl schon länger verlassen zu haben.
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Tiles
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Re: Mein erster Eindruck als Neuer

Beitrag von Tiles »

Ich lese da: Es gibt keinen Grund etwas anderes als Next-Gen Kits zu verwenden, sie sind einfach "bigger, faster and better". Und das stimmt eben in der Pauschalität sicher nicht.
Nun, im Hobbybereich sind sie einfach inzwischen bigger, faster und better wenn du ein Spiel machen willst. Und ich sage ausdrücklich Hobbybereich. Obwohl die Dinger inzwischen auch von den Profis benutzt werden. Die Kits sind einfach inzwischen für einen Hobbyisten die bessere Wahl. Weil die Entwicklung damit deutlich schneller geht, und eine bessere Qualität dabei rauskommen kann als wenn das gleiche Spiel mit C++ und einer Engine entwickelt wird.

Ich habe aber nirgends behauptet dass es verboten ist auf die traditionelle Methode über C++ und Engine zu entwickeln. Was du mir ja hier unterstellt hast. Der Schritt von "das hier ist besser" hin zu "ihr dürft nix anderes mehr nehmen" den du hier vollzogen hast ist einfach zu gross. Und gehört eindeutig in die Kategorie Vorurteil.

Und bitte bitte nicht immer wieder auf Unity reduzieren. Ich rede von allen Next Gen Kits. Das ist nicht nur Unity.
Im Grunde ist es doch so: Um ein One-Man Spiel zu entwickeln gibt es zwei Wege: Entweder man kann ganz gut Programmieren, dann arbeitet man mit Engines und Programmiersprachen, schustert sich dilletantisch ein paar Graphiken zusammen und nennt es ein Spiel. Oder man kann ganz gut Graphiken, Levels usw. erstellen, Arbeitet mit Tools dafür, schustert sich dilletantisch ein bisschen Code zusammen und nennt es ebenfalls ein Spiel.
Du vergisst den dritten Weg. Man kann weder programmieren* noch Grafiken oder Musik machen, holt sich den Content von den Profis, und nagelt dann das Ganze im Tool seiner Wahl zu einem Spiel zusammen. Und das ist eigentlich was da draussen inzwischen viel gemacht wird. Mit Torque und XNA genauso wie mit Unity, Shiva und UDK.

*Da ist ja dann wohl C++ oder eine andere der Hochsprachen gemeint. Denn wenn da auch Lite C, Unity Javascript, Angelscript oder C# drunterfällt wäre auch Unity oder das 3DGS wieder ein Programmierertool. Oh halt, Gamecore kann man ja inzwischen auch mit C++ anprogrammieren. Und nu? Engine oder Kit? Und UDK?

Jedenfalls sind wir hier schon reichlich offtopic. Würde vorschlagen das Thema in einem anderen Thread weiterzuverfolgen. Wenn überhaupt. Denn eigentlich sind schon wieder alle Vorurteile genannt, und die Fronten nach wie vor verhärtet. Und auf reinen Streit habe ich keine Lust.
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Alexander Kornrumpf
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Re: GameMaker vs. Programmierung

Beitrag von Alexander Kornrumpf »

Tiles:
Du vergisst den dritten Weg. Man kann weder programmieren* noch Grafiken oder Musik machen, holt sich den Content von den Profis, und nagelt dann das Ganze im Tool seiner Wahl zu einem Spiel zusammen.
Also dass man gar nichts tut und ein Spiel herausbekommt halte ich für ein Gerücht. Was ist denn der Nagel der das ganze Zusammenhält? Doch wohl wieder Geometriedaten und/oder Programmcode.
*Da ist ja dann wohl C++ oder eine andere der Hochsprachen gemeint. Denn wenn da auch Lite C, Unity Javascript, Angelscript oder C# drunterfällt wäre auch Unity oder das 3DGS wieder ein Programmierertool. Oh halt, Gamecore kann man ja inzwischen auch mit C++ anprogrammieren. Und nu? Engine oder Kit? Und UDK?
Und bitte bitte nicht immer wieder auf Unity C++ reduzieren. :D
Ne hier reden wir wohl aneinander vorbei. Warum sollte mit Programmieren nicht auch eine beliebige andere Programmiersprache gemeint sein? Genau darauf wollte ich ja hinaus als ich sagte dass auch der Game-Kit-User irgendwann wird programmieren müssen. Du schaffst mit Gewalt eine Grenze bei der "die Spieleentwickler" auf der einen und "die Programmierer" auf der anderen Seite stehen. Wieso? Wenn die Programmierkategorie voll wäre mit Diskussionen über Unity JavaScript, würdest du dann dem ZFX eher zugestehen ein Spieleentwicklerboard zu sein? Auf welcher Grundlage?
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Re: GameMaker vs. Programmierung / Ausrichtung ZFX

Beitrag von zwergmulch »

Ich sag mal auch mal was zum Thema Game-Kits vs "altmodisch" Programmieren:
1. Irgendwann muss man (wie schon erwähnt) sowieso programmieren, wenn's ein ordentliches Spiel werden sollte das auch wirklich den eigenen Vorstellungen entspricht.
2. Gerade viele halt hier im Hobbybereich (ich inklusive) mögen vor allem das Programmieren als Weg an sich und nicht, dass man am Ende ein Spiel hat.
Viele bauen auch gerne Engines statt Spiele, weil das Programmieren ihnen halt Spaß macht. Da geht es nicht um den richtigen/schnelleren Weg.
3. Am Ende sollte sowieso eher das Endprodukt/der Spielspaß/der Spaß an der Arbeit zählen und nicht die verbrachte Zeit oder ob es der "richtige" Weg ist.

Gruß zwergmulch
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Chromanoid
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Re: GameMaker vs. Programmierung / Ausrichtung ZFX

Beitrag von Chromanoid »

Also ich will mich da ungern einmischen, weil ich glaube, dass im Grunde ein Konsens besteht: Jeder so wie er Spaß hat, aber wenn es fertig werden soll, ist Vorgefertigtes eben schon etwas fertiger...

Allerdings ist es erwähnenswert, dass man gerade bei RPG Maker oder den Adventure Makern Spiele praktisch ohne zu programmieren entwickeln kann. Und wenn man sich Little Big Planet anschaut, gilt das für viele kleinere Spieleentwicklungs-Probleme - Kismet vom UDK geht da auch in die Richtung (ist vielleicht noch etwas zu programmierartig). Vielen Leuten reicht so ein System (z.B. aus LittleBigPlanet oder RPGMaker) völlig, weil sie nur das Thema und die Grafik beeinflussen möchten und die Spielmechanik schon da ist. Es gibt auch einige Spiele, die mit fast keiner oder sehr wenig Programmierung recht erfolgreich geworden sind...

Letztendlich wurde ja schon viel gesagt. Ich denke: Wir sind offensichtlich alle dafür, dass Programmierer hier weiterhin gefördert werden sollen, aber nach Möglichkeit auch andere Teile und Wege der Spieleentwicklung gewürdigt und unterstützt werden müssen.
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Tiles
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Re: GameMaker vs. Programmierung / Ausrichtung ZFX

Beitrag von Tiles »

Wieso willst du mir eigentlich mit aller Gewalt den schwarzen Peter zuschieben? So wenig wie ich gesagt habe dass keiner mehr mit C++ programmieren darf, so wenig habe ich Grenzen gezogen. Wenn du schon quotest, dann bitte doch vorher durchlesen. Ich habe C++ und andere Hochsprachen gesagt, nicht nur C++. Soviel Zeit muss beim Lesen schon sein :)

Ich sehe da keinen Widerspruch. Und vor allem keine Grenze. Der Übergang ist mit den Next Gen Kits fliessend wie noch nie. Wie gesagt kannst du zum Beispiel Gamecore sowohl mit Angelscript betreiben. Als auch mit C++. (Randnotiz, kann das Ding wenigstens inzwischen deutsches Tastaturlayout?)
Ne hier reden wir wohl aneinander vorbei. Warum sollte mit Programmieren nicht auch eine beliebige andere Programmiersprache gemeint sein? Genau darauf wollte ich ja hinaus als ich sagte dass auch der Game-Kit-User irgendwann wird programmieren müssen.
Japp, wir reden echt an einander vorbei. Und sagen im Grunde beide das Gleiche. Genau das wollte ich doch mit meinem letzten Einwurf sagen. Selbst irgendwo einen Haken hinmachen ist letztendlich eine Art von Programmierung. Auch eine Scriptsprache sehe ich als programmieren. Nur war es halt früher so dass Scriptsprachen oder Systeme wie die vom Macromedia Director von oben herab betrachtet wurden, und eben nicht als Programmiersprachen galten. Das kommt noch von den alten Zeiten wo es darum ging ob man auch mit dem 3D Gamestudio überhaupt Spiele machen kann oder nicht. Weil das nutzt ja nur ne Scriptsprache, und ist kein "richtiges" Programmieren.
Wenn die Programmierkategorie voll wäre mit Diskussionen über Unity JavaScript, würdest du dann dem ZFX eher zugestehen ein Spieleentwicklerboard zu sein? Auf welcher Grundlage?
Unity kann auch C# ;)

Aber endlich weg davon. Erweiter mal die Diskussion auf alle möglichen Entwicklertools. Und damit meine ich sowohl "Spielzeuge" wie den Gamemaker als auch die Hochsprachen plus Engine.

Die Grundlage wieso ich es dann eher als Entwicklerboard sehen würde? Hmm. Vielleicht auf der Grundlage dass inzwischen 70-80% der Hobbyspieleentwicklung mit den sogenannten Spielekits passiert? Ist allerdings nur eine grobe Schätzung beim Überfliegen der Foren der Kits vs der Hardcore Programmiererboards. Es gibt einfach keine wirklichen Zahlen dazu. Oder dass ein Spiel zu machen eben mehr ist als nur ein wenig Code zu schreiben? Wo sind denn hier die Grafiker und Musiker? ;)
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Alexander Kornrumpf
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Re: GameMaker vs. Programmierung / Ausrichtung ZFX

Beitrag von Alexander Kornrumpf »

Ich sehe da keinen Widerspruch. Und vor allem keine Grenze. Der Übergang ist mit den Next Gen Kits fliessend wie noch nie. Wie gesagt kannst du zum Beispiel Gamecore sowohl mit Angelscript betreiben. Als auch mit C++.
Erweiter mal die Diskussion auf alle möglichen Entwicklertools. Und damit meine ich sowohl "Spielzeuge" wie den Gamemaker als auch die Hochsprachen plus Engine.
Ja gerne jeder in diesem Spektrum ist für mich ein Spieleentwickler wenn er/sie Spiele entwickelt. Aber wenn du sagst es handelt sich um ein "reines Programmiererboard", implizierst du dann nicht, dass es eben kein Spieleentwicklerboard ist? Und grenzt du dadurch nicht den Spieleentwickler vom Programmierer ab?
Ich habe C++ und andere Hochsprachen gesagt, nicht nur C++. Soviel Zeit muss beim Lesen schon sein
Hab ich gelesen aber ignoriert, da C# und JavaScript auch Hochsprachen sind. Den Satz "C++ und andere Hochsprachen außer dieser [Auflistung] Hochsprachen" konnte ich nicht eindeutig parsen, sorry. :P
(Randnotiz, kann das Ding wenigstens inzwischen deutsches Tastaturlayout?)
C++ weiß nichtmal was eine Tastatur ist, wieso?
Nur war es halt früher so dass Scriptsprachen oder Systeme wie die vom Macromedia Director von oben herab betrachtet wurden, und eben nicht als Programmiersprachen galten. Das kommt noch von den alten Zeiten wo es darum ging ob man auch mit dem 3D Gamestudio überhaupt Spiele machen kann oder nicht. Weil das nutzt ja nur ne Scriptsprache, und ist kein "richtiges" Programmieren.
Ich glaube das ist keine Frage der Zeiten sondern der Intelligenz und Bildung des jeweiligen Gesprächspartners. Was eine Programmiersprache ist, ist ziemlich klar definiert, und Scriptsprache oder nicht hat damit nichts zu tun.
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Re: GameMaker vs. Programmierung / Ausrichtung ZFX

Beitrag von Tiles »

Ja gerne jeder in diesem Spektrum ist für mich ein Spieleentwickler wenn er/sie Spiele entwickelt. Aber wenn du sagst es handelt sich um ein "reines Programmiererboard", implizierst du dann nicht, dass es eben kein Spieleentwicklerboard ist? Und grenzt du dadurch nicht den Spieleentwickler vom Programmierer ab?
Hm. Jeder C++, Java, Delphi, etc. Programmierer kann auch Spiele entwickeln. Aber nicht jeder Spieleentwickler verwendet C++, Java, Delphi. etc. . Das wäre wie die Raubtierabteilung als gesamten Zoo zu bezeichnen wenn du mir den Unwürdigen Vergleich gestattest. Mir fällt grade kein besserer ein. Damit grenze ich die aber doch nicht ab :)
Hab ich gelesen aber ignoriert, da C# und JavaScript auch Hochsprachen sind. Den Satz "C++ und andere Hochsprachen außer dieser [Auflistung] Hochsprachen" konnte ich nicht eindeutig parsen, sorry. :P
Gebongt :)

Mir wurde mal gesagt dass Javascript und C# eher zu den Scriptsprachen zählen. Vielleicht daher das Missverständnis :)
(Randnotiz, kann das Ding wenigstens inzwischen deutsches Tastaturlayout?)
C++ weiß nichtmal was eine Tastatur ist, wieso?
Die Randnotiz war wegen Gamecore, nicht wegen C++. Das Ding konnte damals als ich versucht habe mich reinzufinden kein deutsches Tastaturlayout. Happy editing im Editor. Nicht alles ist zum klicken. Speziell beim Menü brauch es ein wenig Angelscript. Was hab ich geflucht. Und schliesslich aufgegeben. Gamecore war nicht nur deswegen eindeutig nicht nach meinem Geschmack :)
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Re: GameMaker vs. Programmierung / Ausrichtung ZFX

Beitrag von Chromanoid »

http://de.wikipedia.org/wiki/Skriptsprache
wikipedia hat geschrieben:Skriptsprachen (häufig auch Scriptsprachen) sind Programmiersprachen [...]
:)
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Re: GameMaker vs. Programmierung / Ausrichtung ZFX

Beitrag von Aramis »

Skriptsprache ist ein gefaehrliches Wort. Meist wird es abwertend gebraucht :-) Die einzige Gemeinsamkeit ist die Ausfuehrung durch einen Interpreter, aber auch da gibt es verschiedene Ansaetze. 'Skriptsprachen' sind aber turing-vollstaendig, also sie *sind* Programmiersprachen.

JavaScript faellt z.B. relativ eindeutig in die Kategorie, auch vom Selbstverstaendnis her. C# erfuellt kaum die Kriterien, Java auch nicht. Python kann man als Skriptsprache sehen - schliesslich kann man nett kleinere Aufgabe damit automatisieren - gleichzeitig kann man damit auch beliebig grosse und komplexe Projekte umsetzen, was dem Wort 'Skriptsprache' widerspricht.

Kurz: das ist ein gefaehrlicher Sumpf. Am besten, man trifft die Unterscheidung gar nicht erst.
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Re: GameMaker vs. Programmierung / Ausrichtung ZFX

Beitrag von Eike Anderson »

Scriptsprachen sind recht nett in Kapitel 6 (Seite 70-) des Dokuments hier besprochen.

Im Sinne dieses Threads macht es vielleicht Sinn, anstelle von Scriptsprachen von DSLs (Domain Specific Languages) fuer die Spieleentwicklung zu sprechen. Dazu gehoert auch die vom Rest der Welt ignorierte Sprache ZBL/0 aus dem MuT Kompendium :D (Eigenwerbung muss sein :roll:)
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