Wo fang ich nur an?

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ZombieMaulwurf
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Wo fang ich nur an?

Beitrag von ZombieMaulwurf »

ich hoffe ich kassier jetzte keine backpfeifen ein aber sowas wie ein "hilfe-sammelthread" hab ich jetzt im spieleentwicklungsforum nicht gefunden. also ich versuchs so kurz und griffig wie möglich zu machen:

ich würde gerne (mal richtig) spiele programmieren. dabei möchte ich so uneingeschränkt wie möglich bleiben. deshalb hab ich mir gedacht "warum nicht direkt C++ lernen?". die einzige Erfahrung die ich schon mitbringe hab ich mit Klick&Play und TheGamesFactory gesammelt. überhaupt nicht vergleichbar mit einer richtigen programmiersprache, aber ich hab seit dem zumindest eine ahnung wie in etwa ein befehl definiert wird damit die maschine weiß worum es geht (z.B. wenn die Leertaste gedrückt wird schießt Objekt A Objekt B in Richtung von Objekt C. wenn Objekt A keine B's mehr zum schießen hat gehe zu Level 3 usw...).

jetzt hätte ich trotzdem gerne ein paar ratschläge gehört. das c++ tutorial was ich angefangen hatte zu studieren hat mich schnell an meine grenzen gebracht, dass ich mir gesagt hab vielleicht sollte ich besser erstmal nur C lernen.

ich habe nicht vor crysis 4 zu programmieren sondern will lediglich kleine süße 2D Spielchen nach Zelda-Manier machen. Musik und Sounds dürften nicht das große problem darstellen da ich hobbymäßig musik produziere (p.s.: falls jemand für sein eigenes projekt noch einen komponist sucht ich bin gerne offen für interessante projekte).

das c++ tutorial das ich angefangen hatte kam garnicht mehr weg von seinen variablen und INTs da es auch nicht spezial auf spieleprogrammierung geschrieben war sondern eher auf die softwareentwicklung generell. da hat mir leider der "aha-effekt" beim compilieren gefehlt. das einzige was ich wirklich gelernt hat ist texte zu schreiben (# include <iostream>;...std::cout...). allerdings hat mein compiler auch net so richtig das gemacht was er sollte.

bei dem berühmten "Hello World"-Code öffnet und schließt er die exe datei innerhalb von einer halben sekunde nach dem compilieren. deshalb musste ich bei jedem beispiel-code zum schluß noch eine eingabeaufforderung schreiben (std::cin) damit ich mir die exe wenigstens ma angucken konnte. als compiler benutze ich bloodshed. einen anderen freeware-compiler hab ich nicht zum laufen gekriegt.

EDIT: kommt mir bloß net mit java. da kann man sich zwar auch schon etwas drauf austoben aber kommt meiner meinung nachan die C-Sprachen net ran.
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Jonathan
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Re: Wo fang ich nur an?

Beitrag von Jonathan »

Bloodshed? Ist der nicht schon seit Jahren veraltet? Wenn du unter Windows arbeitest, würde ich dir zur aktuellen VC Expressedition raten, die gibt es kostenlos und ist ziemlich gut. Eclipse mit CDT Plugin oder so mag aber auch gut sein, aber benutze auf jeden Fall etwas aktuelles!
Ich würde dir auch nicht empfehlen, mit C anzufangen - da legst du dir unnötig Beschränkungen auf, für Dinge, die man in C++ viel eleganter Lösen kann.
Ein Vorteil von C++ ist, dass man es auf sehr viele Arten programmieren kann. Wenn dir OOP für den Anfang zu kompliziert ist, kannst du es auch lassen. Wenn Templates komisch aussehen, benutzt du sie halt die erste Zeit nicht. Das selbe mit Exceptions. C++ ist so komplex, dass man gar nicht alles auf einmal lernen kann. Aber man kann über die Jahre immer wieder neue, tolle Features ausprobieren und merkt dann sehr schnell, das damit vieles auf einmal viel schöner und einfacher geht.
Lieber dumm fragen, als dumm bleiben!
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dowhilefor
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Re: Wo fang ich nur an?

Beitrag von dowhilefor »

kommt mir bloß net mit java. da kann man sich zwar auch schon etwas drauf austoben aber kommt meiner meinung nachan die C-Sprachen net ran.
Berühmter Anfängerglaube, sorry ist nicht böse gemeint, aber es stimmt nicht das "echte" Spiele nur in C++ Programmiert werden. Genausowenig stimmt es das C#/Java/Delphi etc. nicht zur Spielentwicklung taugen. Es kommt nämlich immer darauf an wie man etwas macht, ob jetzt c++ hier und da schneller ist als XYZ ist unwichtig solang du deine Algorithmen nicht auf beiden bis ins äusserste optimieren kannst. Noch dazu ist das lernen auf einer Hochsprache imo wesentlich angenehmer, da höchstwahrscheinlich schneller Ergebnisse entstehen, als mit C/C++. Aber gut ich will dich natürlich nicht davon abbringen C++ zu lernen :)

Ich würde dir abraten von Tutorials speziell auf Spielentwicklung. Aber du kannst dir jetzt schonmal sicher sein, das Spieleentwicklung zum aufwändigsten gehört was man programmieren kann und das ist in keiner Sprache einfach. Also bleibt erstmal nur, wirklich die Basics zu pauken.
deshalb musste ich bei jedem beispiel-code zum schluß noch eine eingabeaufforderung schreiben (std::cin) damit ich mir die exe wenigstens ma angucken konnte.
Das ist normal und hat nix mit deinem Programm sondern mit dem Betriebsystem zu tun.

Ich stimme übrigens Jonathan zu und würde auch zu VC raten, letztenendes aber auch nur ein Tool. Man sollte immer das nehmen was für einen am besten ist. Such dir am besten eine API die dir ermöglicht relativ einfach Fenster zu erzeugen und darin zu malen. Selbst nie benutzt aber viele raten immer zur SDL (nicht zu verwechseln mit der STL).
Nicht ganz ernstgemeinter Tipp: Wer ganz hart drauf ist nimmt Pixeltoaster, damit hab ich 3D programmierung gelernt. ;)

Viel Erfolg!
Mein Gehirn besteht nur noch aus einem hash-index, ich weiss was ich kenn aber kenn nicht was ich weiss
simbad
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Re: Wo fang ich nur an?

Beitrag von simbad »

Ein C++ compiler nimmt auch C-Code. Ist dann eben nicht objectorientiert, aber die Typsicherheit ist dann größer, was bei einem reinen C-Code schonmal abhanden kommen kann.
Das ist wohl auch das was Jonathan mit "Wenn dir OOP für den Anfang zu kompliziert ist, kannst du es auch lassen" meinte?

Welche Sprache effektiver/schöner/beschränkter ist, ist eher ein Glaubenskrieg. Das sollte jeder für sich selbst herausfinden. Man wird immer an einen Punkt kommen, wo man eine Sache in der einen Sprache einfach formulieren kann und in einer anderen dazu genötigt wird es komplizierter oder garnicht formulieren zu können.

Ich finde sowohl C als auch C++ haben ihre Vor- und Nachteile und ich kann mich manchmal nicht entscheiden, in welcher Sprache ich denn nun programmieren soll.

Wo fängt man an?

Hello World ist schon nicht schlecht. Wenn man ein Spiel programmieren will, sollte man vor allem erstmal identifizieren, was man an Funktionen so braucht.
Die Darstellungsform, z.B. Terminal oder doch ein Windows mit Text oder Grafik, z.B.
Wie soll die Bedienung stattfinden, Tastatur, Maus, Joystick oder Paddel?

Damit hast du dann schonmal eine Reihe von Funktionen, die du als Code-Fragmente entwickeln kannst um erstmal zu sehen, wie das geht. Dabei lernst du dann auch schnell wo die vor und nachteile der einen oder anderen Sprache liegen.

Später kannst du dann die Fragmente zusammenführen. Dabei lernst du wieder einiges, z.B. interfaces zwischen Funktionalitäten.

Es ist eben ein kontinuierlicher Prozess.
ZombieMaulwurf
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Re: Wo fang ich nur an?

Beitrag von ZombieMaulwurf »

danke erstmal für eure antworten. erstmal muss ich sagen dass ich nix ernsthaftes gegen java habe. ich war einer der ersten flashgame-fanboys aber das war auch schnell vorbei weil ich so vom bauchgefühl abmessen konnte dass es da mit der leistung und der power auch schnell vorbei ist. was mich halt stört ist, dass ich ungefair von 100 java games 95 games direkt als java-programmierungen identifiziere. da würde ich am end lieber bei meiner sch*** gamesfactory bleiben als jetzte mich in java reinzuknien. java lerne ich vielleicht ma wenn ich C++ draufhab. genug gejavad!

microsofts visual basic express hatte ich schon ins auge geschlossen. leider hab ich kein internet daheim und hab jedes mal beim kumpel schon gesucht. jetzt schauts so aus als ob die keine reine offline-setup-exe für visual studio 2010 express haben. für mich daheim ohne internet natürlich scheiße. aber hab mir dafür mal jetzt zum testen visual studio 2003 pro besorgt (pssst nicht weitersagen!)

also bloodshit kommt also weg! danke nochma für eure antworten. werde mal ein bisschen rumbasteln. einen schönen mamatag euch noch bis denne!
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dot
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Re: Wo fang ich nur an?

Beitrag von dot »

Meine Empfehlung lautet C#. Im Prinzip ist es aber egal mit was du anfängst, denn zunächst heißt es sowieso mal Programmieren lernen ;)
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Artificial Mind
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Re: Wo fang ich nur an?

Beitrag von Artificial Mind »

ZombieMaulwurf hat geschrieben:microsofts visual basic express hatte ich schon ins auge geschlossen. leider hab ich kein internet daheim und hab jedes mal beim kumpel schon gesucht. jetzt schauts so aus als ob die keine reine offline-setup-exe für visual studio 2010 express haben. für mich daheim ohne internet natürlich scheiße. aber hab mir dafür mal jetzt zum testen visual studio 2003 pro besorgt (pssst nicht weitersagen!)
Ich würde nicht 2003 nutzen, da ist echt ein wenig alt.
http://www.microsoft.com/en-us/download ... x?id=28975 << Visual Studio 11 Beta, die gibs auch als 1.7 GB Iso, da sollte man kein Internet mehr brauchen beim Installieren.
pUnkOuter
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Re: Wo fang ich nur an?

Beitrag von pUnkOuter »

Pygame wäre vielleicht noch einen Blick wert. Da würdest du bestimmt am schnellsten vorwärts kommen. Allerdings ist es dir wahrscheinlich zu verspielt und zu wenig seriös.
Ein Zeiger ins Blaue ist wie ein Wegweiser nach <SEGFAULT>. Wenn du denkst, mein Name hat was mit abgefuckter Kleidung und bunten Haaren zu tun, dann kehr besser um.
ZombieMaulwurf
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Re: Wo fang ich nur an?

Beitrag von ZombieMaulwurf »

Danke erstma für eure vielen antworten.

@dot: kannst du bitte noch erklären warum du eher zu c# rätst?

@artificial: danke für den tipp. Werd ich bei gelegenheit ma probieren. Ich fand jetzte MVS2003 garnet mal schlecht. Du darfst net vergessen dass ich mich zum größten teil auf 2d spiele beschränken will.

@punkouter: ja schaut mir wirklich etwas zu verspielt aus. Habs mir aber trotzdem ma gezogen und werds bei gelegenheit ma ausprobieren.
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Tiles
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Re: Wo fang ich nur an?

Beitrag von Tiles »

Klein und Zelda widerspricht sich ehrlich gesagt ein wenig. Das ist schon ein etwas ambitionierteres Projekt :)

Hmm, nur mal so, geht es dir eher ums programmieren, oder eher ums Spiele entwickeln? Einen Zelda Clone kann man mit TGF definitiv mit deutlichst weniger Aufwand erstellen als mit C++. Und aus dem gleichen Grunde rät wohl auch dot eher zu C#. Der Aufwand ...
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ZombieMaulwurf
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Re: Wo fang ich nur an?

Beitrag von ZombieMaulwurf »

Hmm na gut ich will jetzt nicht auf einen zeldaklon hinarbeiten und danach das thema programmierung für immer abhaken. Vielleicht schreib ich mir eines tages kleine programme die mich bei der musikproduktion unterstützen. Also ich habe nicht vor mich "nur" aufs spiele programmieren zu beschränken.

Ich glaube die grösste motivation die mich dazu animiert hat der programmierwelt noch ne chance zu geben war, dass ich ma gelesen hab, dass rollercoaster tycoon im alleingang von nur einem programmierer in einer ferienhütte programmiert wurde.
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dot
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Re: Wo fang ich nur an?

Beitrag von dot »

ZombieMaulwurf hat geschrieben:@dot: kannst du bitte noch erklären warum du eher zu c# rätst?
Weil du damit wesentlich einfacher und schneller Ergebnisse siehst, die sich auch nach Ergebnissen anfühlen. Wenn es dir darum geht, deine Spielideen umzusetzen, dann würde ich dir zu C# raten. Wenn es dir darum geht, die Technik im Hintergrund zu verstehen, dann würde ich zu C++ raten...

ZombieMaulwurf hat geschrieben:Ich glaube die grösste motivation die mich dazu animiert hat der programmierwelt noch ne chance zu geben war, dass ich ma gelesen hab, dass rollercoaster tycoon im alleingang von nur einem programmierer in einer ferienhütte programmiert wurde.
Das mit der Ferienhütte war mir neu, aber ja, das Game wurde praktisch von Chris Sawyer allein gemacht. Programmiert ist es praktisch ausschließlich in Assembler (davon würde ich dir allerdings unbedingt abraten ;) ). Mehr dazu hier: http://www.chrissawyergames.com/faq3.htm
ZombieMaulwurf
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Re: Wo fang ich nur an?

Beitrag von ZombieMaulwurf »

Ja der wollte sich nur auf sein spiel konzentrieren können und hatte sich (ich meinte in irgendnem kanadischem Wäldchen) komplett abgeschottet.

Danke für die hochinteressante sawyer-seite. Hab ich direkt als lesezeichen gespeichert.

Sowohl das "spielemachen" als auch die programmiertechnik an sich interessieren mich.

Das mindeste was ich im bereich der programmierung erreichen möchte ist ein stabiles
grundverständniss fürs programmieren. Mit meinen frischen 24 jahren weiss ich noch net einmal wie man aufm c64 einen poke ausführt. Ein schönes basiswissen einfach als fundament und dann ma sehen was die zukunft bringt. Auf jedenfall lebe ich nach dem motto "wenn dann richtig!" und hab mich deshalb entschieden c++ zu lernen.

Ich werde mir aber c# ma näher betrachten.
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Re: Wo fang ich nur an?

Beitrag von TDK »

Fange am besten mit textbasierenden Games in Konsolen an, dort kannst du dann verschiedene Techniken ausprobieren - zum Beispiel Node-, Ketten- und Zufalls-Systeme. "Wer wird Millionär". Danach bettest du da ganze in ein Grafiksystem ein und hübschst die Sache auf. Als Einstieg lohnt sich sicher die SFML. Hast du das geschafft, bastelst du das in ein Event-basierendes System ein und kennst damit eine weitere Prinzipie. Also alles in kleinen Schritt-Projekten.

Später kannst du dich dann an Ressourcen-Management und solche Sachen versuchen, aber das ist für Einsteiger einfach zu viel. Nutze APIs und Systeme denen du vertraust und die du für deine Sache richtig hältst. Lerne aus Fehlern, die andere gemacht haben.

Behalte im Hinterkopf, dass von einem erfolgreichen Spiel 100 vor dem Publisher halt machten. Und davon jeweils pro Stück wieder 100 gescheitert oder unbekannt sind. Und träume nicht von Projekten, wo du sowieso weißt, dass du das alleine nicht packst. So hoch wie man steigt kann man auch fallen. Das hätte auch Chris Sawyer treffen können.
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kimmi
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Re: Wo fang ich nur an?

Beitrag von kimmi »

Ich würde ebenfalls Pygame als ersten Versuch nehmen. Ist einfach als C# und man lernt die Grundbegriffe. Danach kann man sich dann an die etwas dickeren Brocken in C# oder C++ raten. Vor allem: Grundlagen lernen. Und dafür ist als erstes projekt so etwas wie TickTackToe bestimmt besser geeignet als ein Zelda-Klon. Ganz sicher wirst du dafür Teile in deinem Code finden, die du wieder verwenden kannst.

Gruß Kimmi
ZombieMaulwurf
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Re: Wo fang ich nur an?

Beitrag von ZombieMaulwurf »

TDK hat geschrieben:Fange am besten mit textbasierenden Games in Konsolen an, dort kannst du dann verschiedene Techniken ausprobieren - zum Beispiel Node-, Ketten- und Zufalls-Systeme. "Wer wird Millionär". Danach bettest du da ganze in ein Grafiksystem ein und hübschst die Sache auf. Als Einstieg lohnt sich sicher die SFML. Hast du das geschafft, bastelst du das in ein Event-basierendes System ein und kennst damit eine weitere Prinzipie. Also alles in kleinen Schritt-Projekten.

Später kannst du dich dann an Ressourcen-Management und solche Sachen versuchen, aber das ist für Einsteiger einfach zu viel. Nutze APIs und Systeme denen du vertraust und die du für deine Sache richtig hältst. Lerne aus Fehlern, die andere gemacht haben.

Behalte im Hinterkopf, dass von einem erfolgreichen Spiel 100 vor dem Publisher halt machten. Und davon jeweils pro Stück wieder 100 gescheitert oder unbekannt sind. Und träume nicht von Projekten, wo du sowieso weißt, dass du das alleine nicht packst. So hoch wie man steigt kann man auch fallen. Das hätte auch Chris Sawyer treffen können.
klingt garnet verkehrt. muss dazu auch sagen dass ich mein "zelda-projekt" jetzt nicht als lernbeispiel sehe um gottes willen.
wenn ich meine programmierzukunft sinnvoll einschätzen müsste würde ich eher sagen dass ich mich immer wieder mit kleinen exe-dateien stück für stück nach vorn arbeite. ich bin mir bewusst dass ich ganz weit davon entfernt bin die ersten codes zu meinem zelda spiel zu schreiben. aber die grundidee und das spielsystem und die ein oder anderen sprites plane ich jetzt schon seit 2007 und nimmt mit jedem tag immer mehr gestalt an. ich bin also in der plan-phase und weiß auch schon (ziemlich genau) wo ich hin will. die details behalt ich aber lieber noch für mich bevor ich noch beklaut werde. details sind dann eher was für PN's.

aber erst konzentrier ich mich darauf die systeme hinter dem programmieren zu verstehn. ich wär schon total aus dem häusschen wenn ich ein pong selber programmieren könnte (was ich mit thegamesfactory ungelogen innerhalb von 2 minuten hinkriegen würde)
kimmi hat geschrieben:Ich würde ebenfalls Pygame als ersten Versuch nehmen. Ist einfach als C# und man lernt die Grundbegriffe. Danach kann man sich dann an die etwas dickeren Brocken in C# oder C++ raten. Vor allem: Grundlagen lernen. Und dafür ist als erstes projekt so etwas wie TickTackToe bestimmt besser geeignet als ein Zelda-Klon. Ganz sicher wirst du dafür Teile in deinem Code finden, die du wieder verwenden kannst.

Gruß Kimmi
hört sich sehr vernünftig an vorallem dass ich mit pygame es auch mit grundbegriffen zu tun haben werde. ich werde mir ma python und pygame ziehn und mich ma reinarbeiten. habe noch nix tutorialmäßiges zum thema pygame/python als pdf gefunden. wie gesagt daheim hab ich kein internet (mir fällt aber ein ich könnte ja mit nem programm auch ein online-tutorial mir runterladen).

p.s.: ich bin mit visual studio 2003 ziemlich zufrieden und da ich erstmal nix mit 3D-Spielen zu tun haben möchte fahr ich damit doch auch net unbedingt falsch oder? gab einen vorredner (hier in meinem thread meinte ich) der meinte 2003 wär zu veraltet.

ich fühl mich auf jedenfall hier gut aufgehoben bei zfx und freu mich darauf was die zukunft hier noch so bringen wird.
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Schrompf
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Re: Wo fang ich nur an?

Beitrag von Schrompf »

Visual Studio 2003 *ist* veraltet. Das kann man doch am Namen erkennen, oder? Sind jetzt knapp 10 Jahre vergangen seitdem. Und Visual Studio hat seitdem viel Weg zurückgelegt, den ich jetzt nicht nur wegen ein bisschen Faulheit auslassen würde. Speziell seit dem neuen C++11-Standard lohnt es sich gerade in diesen Zeiten wieder, seinen Compiler so aktuell wie möglich zu halten.

Aber wenn Du Python ausprobierst, kann Dir das erstmal egal sein. Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, ob und was für IDEs es für Python gibt, aber ich vermute, es läuft wie immer auf Eclipse mit irgendnem Plugin raus :-)
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Re: Wo fang ich nur an?

Beitrag von ZombieMaulwurf »

ok bei den letzten zeilen ist bei mir nur bahnhof angekommen aber die ersten waren ziemlich behellend. hatte ein handbuch über c++ angefangen (von ca 2008) indem es hieß dass die c++ standard-libraries sich seit 1998 nicht groß verändert haben. die aussage dürfte wohl net mehr so aktuell sein.

also wäre ich selbst wenn ich erstmal nur simple 2D-Spiele programmieren möchte mit nem aktuellen compiler trotzdem am besten aufgehoben nicht wegen der technik und leistung sondern wegen der bequemlichkeit hab ich dich da richtig verstanden schrompf?
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Re: Wo fang ich nur an?

Beitrag von dot »

Es ist rein prinzipiell selten ein Fehler, aktuellere Technologien zu verwenden. Was C++ betrifft, bist du praktisch bei allem was ein ganz klein bisschen komplexer ist als Hello World mit einem aktuellen Compiler besser dran. Nicht einfach nur was Sprachmittel betrifft...Compilerbugs, Standardkonformität, Performance des generierten Code...
ZombieMaulwurf hat geschrieben:ok bei den letzten zeilen ist bei mir nur bahnhof angekommen aber die ersten waren ziemlich behellend. hatte ein handbuch über c++ angefangen (von ca 2008) indem es hieß dass die c++ standard-libraries sich seit 1998 nicht groß verändert haben. die aussage dürfte wohl net mehr so aktuell sein.
"Nichtmehr so aktuell" ist hoffnungslos untertrieben. Und selbst wenn sich nichts geändert hätte, wär das imo kein Argument dagegen, einen aktuellen Compiler zu benutzen ;)

Ehrlich gesagt ist es mir unverständlich, wieso du überhaupt einen Gedanken daran verschwendest möglicherweise nicht eine aktuelle Version zu benutzen, wo doch eh alles frei verfügbar ist...
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Re: Wo fang ich nur an?

Beitrag von ZombieMaulwurf »

naja ich denk mir alles ist verständlicher wenn man den kompletten weg vom ersten grundgedanken aus verfolgt. wenn ich mich eines tages ernsthaft mit dem komponieren von symphonien beschäftigen sollte dann nehm ich auch erstmal die barock und wiener klassik auseinander wobei dass auch schon wieder zu aktuell ist.

schwer zu beschreiben mein denken aber ich hoffe es hat gefruchtet. ich glaub vom reinen übersichtstechnischen ist es einfacher das zu verstehn, wenn man das ganze "ding" im rahmen seiner entwicklung betrachtet
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Re: Wo fang ich nur an?

Beitrag von dot »

Mir ist nicht ganz klar was du damit sagen willst. Was macht es für das Komponieren Lernen für einen Unterschied, aus welchem Jahr der Flügel stammt auf dem du spielst? Nur weil er ein zusätzliches Pedal oder eine erweiterte Klaviatur hat, musst du diese nicht nutzen. Trotzdem kannst du die Vorzüge einer modernen Klaviermechanik genießen...
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Re: Wo fang ich nur an?

Beitrag von ZombieMaulwurf »

nee das macht auch kein unterschied auf welchem instrument ich komponiere. aber die inspirationen die man sich aus bereits existierenden stücken holt sind es die den unterschied machen. wenn ich beispielsweise beim komponieren denke jetzt fehlt eine dramatische brücke so wie in der neunten symphonie vom beethoven dann hab ich einen anhaltspunkt wie ich zu meinem ziel komme dem hörer das gefühl zu vermitteln was ich selber damals in der 9. symphonie gefühlt habe. jetzt kann natürlich auch sein dass ein ähnliches gefühl auch schon pink oder tokio hotel vermittelt haben. entweder weil sie auch von ludwig van inspiriert wurden oder weil sie das gleiche versucht haben auszudrücken ohne jemals die 9te symphonie gehört zu haben.

wo ein alter c64-veteran beim lernen von "std::cout" sich vielleicht direkt an print und poke zurückerrinnert wird weiß ein totaler neuanfänger warscheinlich garnix mit anzufangen.

EDIT: ich glaub ich habs jetzt nur noch komplizierter gemacht
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Re: Wo fang ich nur an?

Beitrag von dot »

Alles schön und gut, aber was hat das jetzt mit dem Compilerupdate zu tun? Es wär jetzt nicht so, dass ein moderner C++ Compiler kein C++ mehr versteht!?
Im Gegenteil, er versteht C++ wesentlich besser als dein aktueller Compiler...
ZombieMaulwurf
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Re: Wo fang ich nur an?

Beitrag von ZombieMaulwurf »

das will ich auch ma schwer hoffen. aber dem verständniss hilft es immer den ursprung zu kennen. es kommen halt immer wieder neue wörter hinzu und umso größer die sache wird desto unübersichtlicher ist die ganze sache

ich möchte jetzt nicht mit visual basic anfangen aber das mit python/pygame klingt garnet ma verkehrt.

ich glaube es wär auch net schlau von mir gewesen erst C zu lernen um mein wissen dann mit C++ zu erweitern da die beiden sich schon ziemlich unterscheiden.

EDIT: so bin jetzt auch ma wieder weg. wünscht mir viel erfolg beim lernen!
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Re: Wo fang ich nur an?

Beitrag von pUnkOuter »

Hier ist ein ganzes Buch: http://inventwithpython.com/

Aber ernsthaft, du solltest unbedingt zusehen, dass du ans Internet kommst. Es gibt da nützliche Foren, IRC Channels, Google usw. Ist echt nicht schlecht. Ne billige Leitung solltest du dir schon leisten können, wenn du einmal in der Woche einem Fünftklässler eine Stunde Nachhilfe gibst. Oder sonst kannst du ja mal schauen, ob es in der Nähe irgendwo ein offenes WLan hat. Mit ner Büchsendose (Ravioli, nicht Pringles), kannst du auch ziemlich weit entfernte Netze noch anzapfen. Hab ich als Student ein Jahr lang gemacht. Aber Achtung: es ist fraglich, ob das legal ist!

Oh, und noch was: deine Idee wird dir niemand klauen. Das ist ein Trugschluss vieler Anfänger. Ideen sind nichts wert, jeder hat tausende davon. Alles was zählt, ist die Umsetzung. Bei mir z.B. warten momentan 5 Ideen für Games darauf, umgesetzt zu werden, die konkreteste davon ist ein Kletter-Spiel, in dem man einen Kletterer eine Felswand hinaufbewegt, indem man abwechslungsweise seine Hände und Füsse auf neue, möglichst gute (und möglichst höher gelegene) Griffe bewegt. Die Griffqualität bestimmt, wie schnell der Kletterer in dieser Extremität die Ausdauer verliert. Ist sie leer, verliert er dort den Halt und die Ausdauer läuft an den anderen Extremitäten noch schneller aus. Wenn an allen die Ausdauer leer ist, dann stürzt er ab. Dieses Spiel könnte man gut mit Touch-Controls umsetzen (Drag and Drop auf den Händen und Füssen). Als Bezahlmodell könnte man das Spiel mit einer relativ kurzen Trainings-Kletterwand gratis anbieten, und für zusätzliche Kletterwände 19 cent oder so verlangen.

Du siehst, ich habe keine Angst, diese Idee zu veröffentlichen. Bestimmt haben sie schon hundert andere gehabt. Vielleicht sogar tausende. Ob ich der erste bin, der sie umsetzt, hängt nicht davon ab, ob ich der erste bin, der diese Idee hat, sondern ob ich der erste bin, der sie umsetzt. Klingt komisch, ist aber so.
Ein Zeiger ins Blaue ist wie ein Wegweiser nach <SEGFAULT>. Wenn du denkst, mein Name hat was mit abgefuckter Kleidung und bunten Haaren zu tun, dann kehr besser um.
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Schrompf
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Re: Wo fang ich nur an?

Beitrag von Schrompf »

Das habe ich irgendwo schonmal gelesen... irgendein Typ, der später mit was anderem berühmt geworden ist, hat als Startprojekt so ein Kletterspiel für IPhone usw. gebaut. Ich erinnere mich leider nicht mehr so genau an Namen und Fakten.

Woran man aber schön erkennen kann: Ideen sind wirklich wertlos. Es mag sich wie eine Epiphanie anfühlen, wenn man sie ausarbeitet, aber das ist leider ein sehr persönliches Erlebnis. Den Rest der Welt interessiert es aber genauso wenig wie die Namen der Kinder, die Dir von der Heckscheibe des Autos vor Dir im Stau entgegenprangen. "Udo fährt mit". Aha. "Es wird ein Rollenspiel!". Aha.
Früher mal Dreamworlds. Früher mal Open Asset Import Library. Heutzutage nur noch so rumwursteln.
ZombieMaulwurf
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Re: Wo fang ich nur an?

Beitrag von ZombieMaulwurf »

pUnkOuter hat geschrieben:Aber ernsthaft, du solltest unbedingt zusehen, dass du ans Internet kommst. Es gibt da nützliche Foren, IRC Channels, Google usw. Ist echt nicht schlecht. Ne billige Leitung solltest du dir schon leisten können, wenn du einmal in der Woche einem Fünftklässler eine Stunde Nachhilfe gibst. Oder sonst kannst du ja mal schauen, ob es in der Nähe irgendwo ein offenes WLan hat. Mit ner Büchsendose (Ravioli, nicht Pringles), kannst du auch ziemlich weit entfernte Netze noch anzapfen. Hab ich als Student ein Jahr lang gemacht. Aber Achtung: es ist fraglich, ob das legal ist!
hehe. ach ich fühl mich ehrlich gesagt ganz wohl ohne internet. vor ein paar monaten war mein handy gesperrt das war vielleicht mal wieder ein geiles gefühl wie in den 90ern. man ist einfach net erreichbar. im notfall komm ich ja auch immer irgendwo ans netz. hab zum beispiel mein handy mit dem wlan vom nachbarn (und kumpel also nix mit reingehackt) verbunden der wohnt direkt in der wohnung gegenüber. verbindung reicht aufjedenfall um hier ma regelmäßig reinzuschnuppern.
pUnkOuter hat geschrieben:Oh, und noch was: deine Idee wird dir niemand klauen. Das ist ein Trugschluss vieler Anfänger. Ideen sind nichts wert, jeder hat tausende davon. Alles was zählt, ist die Umsetzung.
da geb ich dir voll und ganz recht aber sag niemals nie. das was ich mir vor paar wochen ausgedacht habe ist jetzt auch net die super innovative bombe und ich will auch erst garnet wissen was unmengen an codes für so eine engine geschrieben werden müssen. aber mir ist halt aufgefallen dass das thema zeitreisen in videospielen nie ernsthaft (als vorzeigeeffekt) angepackt wurde. bis jetzt gabs schon etliche spiele (Chrono Trigger) in denen man in vorgegebene zeiten reist. aber selber die zeit in der maschine einstellen und in der vergangenheit etwas machen um in der zukunft ein rätsel lösen zu können...gabs in dem sinne dass man das gefühl hat man hat ein neues spielzeug. wie das erste spiderman-spiel wo man ein offenes new york zum austoben mit den eigenen spinnenfäden hatte.

die zeitreisenidee kam mir erst vor kurzem macht aber auch nur sagen wir mal 1/15 der ideen aus die mein "zelda-spielchen" umfasst. bevor ich jetzt wieder bombadiert werde dass ich mich übernehme: als aktuellen release-termin peil ich mal sommer 2024 an. mit vorbestellerbonus :mrgreen:

hab mir die 2 invent your python pdf's ma gezogen und werde sie mir bei gelegenheit schmecken lassen. danke punkouter!

P.S.: es gab doch bestimmt schonmal einen moment in der videospielgeschichte in dem eine spieleentwicklerfirma eine idee (bzw ein patent) gekauft hat oder??? unabhängig davon wie (und ob) die idee erfolgreich umgesetzt wird.
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Chromanoid
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Re: Wo fang ich nur an?

Beitrag von Chromanoid »

ZombieMaulwurf hat geschrieben:P.S.: es gab doch bestimmt schonmal einen moment in der videospielgeschichte in dem eine spieleentwicklerfirma eine idee (bzw ein patent) gekauft hat oder??? unabhängig davon wie (und ob) die idee erfolgreich umgesetzt wird.
Das glaube ich nicht. Es gibt Publisher/"Verlage", die in eine Idee einer Spieleentwicklungsfirma investieren (da liegt dann aber mehr als eine Idee vor, nämlich auch Leute, die die Idee umsetzen können/wollen und schon vorher mit anderen Produkten ihr Können erwiesen haben, ein Prototyp etc.) oder es wird eine bereits umgesetzte Idee (in welcher Form auch immer) gekauft, um ein Videospiel daraus zu machen oder einen weiteren Teil herzustellen (siehe Fallout oder Batman). In allen Fällen muss mehr stehen als nur die Idee, da man sich die ja auch in einer ähnlichen Form selbst ausdenken kann. Spielideen an sich sind glücklicherweise nicht patentierbar, konkrete Markennamen und Realisierungen allerdings schon. Zum Schutz von Spielideen: Rechtstipp des Monats: (Kein) Schutz von Spielideen und -konzepten

Wenn man seine Idee dann einem Publisher als Prototyp vorstellt etc. sollte man allerdings schon vorsichtig sein. Es gibt bestimmt einige Beispiele, wo dann nach Abbruch der Verhandlungen vom möglichen Investor/Käufer kopiert wurde (siehe z.B. Triple Town).
sfxon
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Re: Wo fang ich nur an?

Beitrag von sfxon »

C++ ist keine schlechte Wahl. Ich habe mit C im Selbstudium angefangen. Und das Buch war damals auf Englisch.
Mittlerweile programmiere ich hauptsächlich mit Websprachen - PHP, HTML, JavaScript.

Vorteile von C++
-Viele Sprachen orientieren sich an der Syntax - dadurch sind diese dann bei Bedarf leicht zu erlernen
-sehr viele Tutorials im Web
-Visual Studio gibts kostenlos (Okay - auch für andere Sprachen bekommt man die Werkzeuge meist kostenlos.. ;D)
-Sehr schnelle Ausführungsgeschwindigkeit des Codes

Nachteile von C++
-Erhöhter Frustfaktor, nach der Anfangseuphorie scheint man kaum noch voran zu kommen.
-Bis du ein erstes kleines Spielchen programmierern kannst, wird es dauern - vielleicht ist ja auch DarkBasic o.ä. interessant für dich?

Ich würde an deiner Stelle einfach loslegen. Es bringt nicht viel vorher lange drumherum zu reden. Das ist alles verlorene Zeit. ;)
Und wenn du keinen Netzzugang hast, und nicht viel Geld für Bücher ausgeben magst, schau in Eurer Bücherei vorbei. Da gibts sehr wahrscheinlich ein paar hundert Bücher rund ums Programmieren und Programmiersprachen. Da sind die benötigten Werkzeuge meist auch auf CD dabei.
Schau doch mal bei unserem Online-Quiz vorbei: http://quizzn.de
EyDu
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Re: Wo fang ich nur an?

Beitrag von EyDu »

Mit Python als erster Sprache liegst du auf jeden Fall nicht verkehrt. Die ausdrucksstarke und knappe Syntax ist sind sehr angenehm und viel überflüssiger Code entfällt. Um Geschwindigkeit musst du dir auch keine Sorgen machen, bei den meisten Projekten ist diese vollkommen vernachlässigbar. Pygame ist an sich auch recht brauchbar und liefert recht schöne Ergebnisse. Einen Nachteil hat Python jedoch: danach möchtest du in keiner anderen Sprache mehr programmieren ^^
sfxon hat geschrieben:Viele Sprachen orientieren sich an der Syntax - dadurch sind diese dann bei Bedarf leicht zu erlernen
Ich würde eher sagen, dass sich Sprachen der gleichen Sprachkategorie daran orientieren. Prinzipiell lässt sich aber jede imperative Sprache leicht erlenen, wenn man eine andere imperative Sprache beherrscht. Viel interessanter sind dann doch eher deklarative oder funktionale Sprachen, als immer nur eine andere Syntex zu lernen.
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