[Krita][Tutorial] Sci-Fi Schwert zeichnen – Diffusemap Workflow

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Hen-Woll
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[Krita][Tutorial] Sci-Fi Schwert zeichnen – Diffusemap Workflow

Beitrag von Hen-Woll »

Hey Leute,

ich arbeite gerne auf der zeichnerischen Seite und baue mir meine Sachen lieber selbst.
Oft denkt man, es braucht riesigen Aufwand – aber manchmal geht es viel einfacher, als man glaubt.

Krita ist da für mich ein gutes Beispiel. Ich finde, die Software wird oft unterschätzt, dabei lassen sich mit ein paar Schritten sehr schnelle und brauchbare Ergebnisse erzielen.

Hier zeige ich an einem kleinen Beispiel, wie ich in Krita ein Sci-Fi Schwert umgesetzt habe.
Im Fokus steht die Diffusemap – also die Basisfarbe. Mein Workflow ist so angelegt, dass die Ebenenstruktur erhalten bleibt und man später jederzeit noch eine Normal- oder Glossmap daraus entwickeln kann.

Kurz die Schritte:

Grundformen in Grautönen füllen

globaler Schattenwurf per Gradient Map

AO-Map leicht multiplizieren

Basisfarben darunterlegen

Details ergänzen

limitierte Farbpalette nutzen

finaler Export → jederzeit erweiterbar

Hier der Ablauf in Bildern:

Bild

3D view
https://sketchfab.com/3d-models/zeal-x2 ... 41bc55c1ad

Es ist kein perfektes „How-To“, sondern einfach ein Einblick in meinen Weg – vielleicht inspiriert es den einen oder anderen, Krita mal auszuprobieren oder für Texturen zu nutzen.

Wenn ihr Fragen habt oder meint, ich sollte solche Tutorials öfter machen, sagt gerne Bescheid – ich mache sowas nicht jeden Tag 😉

Grüße
Hen-Woll
Bild
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Jonathan
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Re: [Krita][Tutorial] Sci-Fi Schwert zeichnen – Diffusemap Workflow

Beitrag von Jonathan »

Ach, interessant. Ich wollte mir auch immer Krita mal mehr anschauen, aber es gibt ja immer so viel anderes zu tun.

Ich hab mir die Bilder angeschaut, den Workflow allerdings nicht wirklich verstanden. Vermutlich liegt das daran, dass ich Filter und Effekte da noch nie benutzt habe, und Krita eher wie Pinsel und Farbe verwende. Beispielsweise für Harald Hoppelhase.

Ein anderes Beispiel waren Flow-Maps, die ich dank der sehr speziellen Pinsel in Krita dort wunderbar zeichnen konnte. Benutzt habe ich das für Flüsse, die Pixelfarbe gibt jeweils die Flussrichtung an. Ein paar mehr Details dazu.

Ich hab auf Papier nie viel gezeichnet, aber das schöne an Krita ist, dass man beliebig viel radieren kann und man beliebig viele Ebenen hat. Ich male als ein Detail 5 mal neu bis es gut genug aussieht, und kann dann mit dem nächsten anfangen, ohne das vorherige übermalen zu müssen. Beispielsweise kann ich erst Außenlinien zeichnen und dann Schattierung, und die kann ich halt in vielen Varianten durchprobieren, ohne die Außenlinien löschen zu müssen.

Ich benutze übrigens ein Grafiktablett zum zeichnen, aber die Sorte ohne eingebautes Display. Letztere hab ich auch mal getestet, aber die sind viel teurer und nehmen viel mehr Platz weg und das Aufbauen dauert länger. Wenn man täglich stundenlang zeichnet lohnen die sich wohl, für ein paar mal die Woche Abends 30-60 Minuten eher nicht. Und diese einfachen Tablets gibts schon für 80 EUR, was ich jetzt echt günstig finde, wenn man bedenkt, wie viele Stunden man ja ins Zeichnenlernen investieren muss...
Lieber dumm fragen, als dumm bleiben!
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